Beiträge von til

    Maränen unfangbar :lol: :lol: :lol:
    Erzähl das nicht in der Schweiz oder Bayern. Hier werden Maränen schon seit hunderten von Jahren (grob geschätzt) mit der Angel gefangen. Hegene heisst das Zauberwort.

    Und dorthin geht's jetzt auch.
    Ich würde mal Salmo Slider, Rapala X-Rap und Zalt als Kandidaten vorschlagen. Wobei der Hecht wirklich auf sehr viele Köder zu fangen ist.

    Also ich glaub Schärengarten und Irland sind schon eher was für Fortgeschrittene. Dann würde ich allerdings den Schärengarten vorziehen. Auch die Bodden müsste man dann allerdings in Betracht ziehen.

    Vielleicht reden wir nicht von den gleichen Poldern?
    Ich war bisher 2 mal 2 und 1 mal 4 Tage in den Poldern um Bovenkarspel und de Vlietlanden und 1-2 Hechte war definitv ein schlechtes Ergebniss.
    Zuletzte waren es 18 Hechte in 4 Tagen gewesen.
    Ist eigentlich auch normal für ein C&R Gewässer mit einigermassen Hechteignung.

    Also 1 oder 2 Hechte müssen in Nordholland als schlechtes Resultat gelten. Klar kann man auch dort Schneider bleiben, aber meist passiert das nur Leuten, die nicht der Situation angepasst fischen: Falsche Köder oder, noch schlimmer, nicht schnell(effizient) genug suchen.

    Vom Ufer aus ist suchen angesagt, die Gräben sin ja meist recht schmal. Du wirfst diagonal ans andere Ufer in Marschrichtung und gehst nach jedem Wurf ein Paar schritte weiter, Die Würfe dürfen ruhig so c. 2 Meter auseinander erfolgen. Bei allen Unregelmäßigkeiten im Kanal (Brücken, Verzweigungen, etc.) lohnt es sich, etwas genauer abzusuchen, ganz monotone strecken lieber noch flüchtiger absuchen. Die Gräben sind flach, ein Mepps Lusox ohne Bleikopf ist ein guter köder, ebenso flach laufende Wobbler und Jerks. Beim Lusox den Bleikopf unter Brücken dranmontieren und auch mal in die Röhren werfen.

    Was das Schleppen mit Wobblern angeht, ist man nicht auf Mutmaßungen und Gefühle angewiesen, das wurde schön wissenschaftlich untersucht:
    Je länger die Schnur, umso tiefer taucht der Wobbler. Und Rute hoch oder tief lässt eben auch den Wobbler hoch oder tief gehen. Eigentlich ist das auch ganz logisch wenn man es sich bildlich vorstellt: wenn man die Rute hoch hält, ist das so, als würde das Boot mit niedrigerer Rute weiter hinten (näher am Wobbler) fahren. Man kann den Winkel der Schnur zum Wobbler nicht wirklich beeinflussen: wenn man die Rute hebt, steigt der Wobbler bis der Winkel wieder der gleiche ist. Nur für den Angler sieht's steiler aus, aber am Wobbler ist der Winkel immer der gleiche.

    Dann lass den Köder (wenn er sinkt) einfach ab und zu absinken. Dann weisst du in etwa, wie weit er über Grund lief.
    Generell wirst du grössere Köder brauchen um Tiefer zu fischen. Also beim Mepps z.B. kann man ganz grob sagen, dass er etwa so tief in Meter läuft, wie seine Grössenzahl ist. Also einen 2er Mepps kannst du kaum tiefer als 2 Meter fischen. Natürlich kannst ihn absinken lassen, aber wenn du kurbelst dass er sich dreht, wird sich sein Lauf etwa auf 2m einpendeln.

    Im wesentlichen brauchst du Erfahrung und Gefühl. Einzig beim Wobbler ist die Tauchtiefe einigermassen definiert, allerdings taucht er auch in einer Kurve: zunächst geht er steiler runter, dann nicht mehr so extrem, erreicht aber den tiefsten Punkt seiner Bahn erst nach etwas 2/3 der Strecke zwischen Einwurf und Angler!

    Häufig wird in der Tiefe der Sauerstoff knapp. Meines Wissens gehen auch die Saiblinge sehr tief runter. Bis 30m geht angeblich auch ein Hecht.

    Also die Probleme dies bei zu weichen Ruten geben kann:
    1. Der Köder darf natürlich nicht zu gross sein. Wurfgewicht, Wasserwiderstand und Hakengrösse (Anhieb) sind die entschiedenden Faktoren.
    2. Man muss Platz zum Drillen haben. Grosse Hechte dicht am Kraut oder Bootsteg verlangen nach einer genügend kräftigen Rute, damit man sie auch stoppen kann.