Beiträge von til

    Die Stradic ist Ok als 1000er zum Forellenfischen, aber für andere Arten des Spinnens ungeeigent wegen der Übersetzung. Das heisst ja nicht, dass es nicht geht, aber es ist einfach nicht optimal. Die Rolle läuft schlecht an wegen der hohen Übersetzung, was man gerade bei grösseren Ködern und im "Stop and Go" Betrieb doch stört. Ausserdem ist die Belastung für das Getriebe bei der Übersetzung auch einfach höher.

    Die Stradic ist nicht geeignet, weil zu hohe Übersetzung. Twinpower und super gt (nicht m) sind niedriger übersetzt und es ist eine Frage des Geldbeutels welche du nimmst. Auf jeden Fall ist die Super GT eine sehr gute Rolle zu einem relativ kleinen Preis. Die Exage kenn ich nicht so, von der Preislage her vielleicht schon "zu billig" zum intensiven Spinnfischen.

    Die älteren Stradic sind auf jeden Fall sehr gut. Nur finde ich zum Spinnfischen die Übersetzung zu hoch, ausser wenn man die 1000er im Fliesswasser auf Forellen verwendet.

    Der Muskie laicht später, was ihm das zusammen(über)leben mit Hechten stark erschwert, denn die jungen Hechte essen dann gerne die noch jüngeren Muskies.
    @Pumuckl:
    Schlaumeier! Hecht und Muskie sind aber unterschiedliche Arten, nicht bloss Rassen.

    Die meisten Faktoren kann man vernachlässigen, wenns um die Tauchtiefe von Wobblern geht.
    Wirklich relevant sind lediglich folgende Faktoren:
    Schnurlänge beim Schleppen, resp Wurfweite beim Werfen.
    Schnurdurchmesser.
    Rutenstellung.
    Vorblei (Logo).
    Beim Werfen taucht der Wobbler immer in einer Kurve und erreicht den tiefsten Punkt seiner Bahn etwa nach 2/3 der Strecke.
    Die Geschwindigkeit ist entgegen anderlautenden Gerüchten weitgehend irrelevant, ausser man kurbelt einen schwimmwobbler so langsam, dass er nicht oder fast nicht abtaucht, sobald man ihn aber etwas schneller zieht geht er runter und die Kräfte die ihn nach oben ziehen sind ebenso geschwindigkeitsabhängig wie diejenigen die ihn nach unten ziehen. Und beide offenbar dann sociel stärker als das bisschen Auftrieb, dass man sie vernachlässigen kann.
    Und das gute an schwebwobblern ist eben, dass man mit ihnen den Raubfischen langsam "auf der Nase" rumtanzen kann, bis sie zupacken.

    Na aufgeräumt hab ich ;)
    Zu sagen wäre noch, dass die Fische nicht immer auf den gleichen Führungsstil gleichgut beissen. Also immer ein bisschen zwischen zart und hart abwechseln, bis man den aktuell Erfolgreichen Stil gefunden hat.

    Leider leider liebe Leute ist das Tierschutzgesetz keinesfalls eindeutig, nicht mal eindeutig gegen totales C&R. Ich möchte mal wieder die relevanten Artikel rauspicken:

    Zitat


    §1
    Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.


    Ja OK, das könnte man ev. gegen C&R ins Felde führen, aber so ganz eindeutig ist es auch nicht. Es wäre ja dann ev. auch strafbar eine Fliege zu erschlagen z.B.



    Hmmm. dürfen wir überhaupt Köder verwenden, die Haken enthalten?


    Zitat


    §5
    (1) 1An einem Wirbeltier darf ohne Betäubung ein mit Schmerzen verbundener Eingriff nicht vorgenommen werden.
    ...
    (es folgen zig ausnahmen und präzisierungen die allesamt kaum aufs Angeln anzuwenden sind


    Also wie ist das mit dem Lösen von Haken bei Untermassigen Fischen? Die müssen dann ja wohl betäubt werden.

    Zitat


    § 13
    (1) Es ist verboten, zum Fangen, Fernhalten oder Verscheuchen von Wirbeltieren Vorrichtungen oder Stoffe anzuwenden, wenn damit die Gefahr vermeidbarer Schmerzen, Leiden oder Schäden für Wirbeltiere verbunden ist; dies gilt nicht für die Anwendung von Vorrichtungen oder Stoffen, die auf Grund anderer Rechtsvorschriften zugelassen sind. 2Vorschriften des Jagdrechts, des Naturschutzrechts, des Pflanzenschutzrechts und des Seuchenrechts bleiben unberührt.


    Ob dann Angeln überhaupt erlaubt ist? Besonders interessant an diesem Abschnitt ist, dass es kein Fischereigesetz auf Bundesebene gibt, dass hier Klarheit schaffen könnte. Irgenwie interpretiere ich dass so, dass obwohl oft von Wirbeltieren die Rede ist, die Fische irgendwie aussen vor bleiben. An andere Stelle wird auch mal von "Warmblütern, Reptilien und Amphibien geredet" also alle Wirbeltiere ausser Fischen (und das eleganterweise ohne dies überhaupt beim Namen zu nennen).


    Also damit ist auf jeden Fall mal klar, dass man manchmal die Fische nicht töten darf, wenn man sie nicht Sinnvoll zu verwerten gedenkt und auch kein andere Grund vorliegt, der ihr Töten gebieten würde.
    Bei 2b würde ich mal behaupten, dass das beim Angeln nicht zutrifft.


    Das Fazit für mich ist, dass man eigentlich viele eher Angelmethoden verbieten müsste, bei denen die Wahrscheinlichkeit das der Fisch den Köder schluckt hoch ist, bevor man sich ums C&R kümmert. Eigentlich aber haben es die Länder in der Hand Fischereigesetze zu erlassen, die halt dem Angler so einges Erlauben. Man muss nur mal schauen, wieviele Ausnahmeregelungen es für die Landwirtschaft gibt. Z.B. darf man Ferkel ohne Betäubung kastrieren etc. Da wird dann schnell klar, dass das alles irgendwie relativ ist.
    Wens interessiert, der Gesetzestext:
    http://bundesrecht.juris.de/ti…JNR012770972BJNG000103377

    Womit auch das Eingangsposting wiederlegt wäre, nicht die C&R Befürworter sind neidische Wenigfänger, sondern eher ist es so, dass diejenigen die weniger fangen oft auch weniger Verständniss für C&R haben. Wie ich schon mal geschrieben hab, bin ich auch über langsam steigende Fangzahlen zum C&R gekommen, irgendwann wollte die Familie einfach nicht mehr soviel Fisch (damals hauptsächlich Weissfisch) essen. Und wie schon gesagt, wenn man die "Hemmschwelle" mal überwunden hat, tut man's immer wieder. Die Befriedigung des Triebs "Beute machen" tritt in den Hintergrund und weil die wenigsten Menschen wirklich gerne töten, kann man (ok das ist jetzt etwas Bambihaft) das schönere Gefühl erleben, einem Lebewesen wieder die Freiheit zu schenken.

    Ziemlich sicher sind das Gewichte für die Fliehkraftbremse. Diese befindet sich normalerweise der Kurbel gegenüber und ist nur zugänglich, wenn man ein paar Schrauben löst. Eigentlich müsste da die Bedienungsanleitung weiterhelfen. Jedenfalls werden die irgendwo aufgesteckt, so dass sie bei schnellerer Rotation der Spule nach außen gegen eine Trommel drücken und so eben mit der Fliehkraft die Spule abbremsen. Normalerweise sollten schon welche montiert sein, und die mitgelieferten sind die leichteren, die man dann montiert, wenn man das Werfen besser im Griff hat.

    Also ich denke nicht dass die Diskussion so ganz sinnlos ist. Ich zumindest habe im Verlaufe einiger C&R Diskussionen sowohl gelernt, andere Standpunkte besser zu akzeptieren als auch den eigenen so vorzutragen, dass sich niemand auf den Schlips getreten fühlt. Und man darf nicht vergessen, dass letztlich auch viel Leute mitlesen, die vielleicht (noch) keine so feste Meinung haben und denen die verschiedenen Pro und Kontra Argumente helfen sich ein eigene Meinung zu bilden.

    Zitat von johannes


    Außerdem habe ich mich nicht gegen C&R negativ geäußert sondern nur gegen totales C&R.
    Denn das halte ich wirklich für totalen Schwachsinn (Entschuldigung)


    So, wer nun ein Freund von totalem C&R ist kann gerne mit mir weiterdiskutieren...


    Und du glaubst nach so einer Aussage will irgendjemand mit dir über "totales C&R" diskutieren? :roll: