Beiträge von til

    Zum Geberwinkel: der bestimmt die "Breite" des Signals. Das Signal wird ja Kegelförmig ausgestrahlt, also Spitze des Kegels ist am Geber. Und der Winkel dieser Spitze wird eben beschrieben. Je grösser der Winkel umso breiter der Kegel. Grundsätzlich kann man sagen: je flacher mam das Echolot einsetzen will, umso besser ist ein grosser Winkel. Normal heisst das fürs Süsswasser lieber ein grosser Winkel, aber für Tiefseefischerei wie in Norwegen besser ein kleiner Winkel. Die Konsequenz vom Kegel ist so oder so, dass man je tiefer das Wasser ist, ein umso grösseres Gebiet am Boden "sieht". Allerdings "mischt" das Echolot die Signale: man hat also keine Ahnung ob eine Fisch jetzt links oder rechts vom Boot steht. Im Grunde ist die Technik ja eindimensional, die zweite Dimension im Display ist die Zeitachse und vermittelt daher nur bei bewegtem Boot ansatzweise ein 2-Dimensionales (aber nicht wirklich aktuelles) Bild.

    Titan ist das optimale Vorfachmaterial zum Spinnfischen, wenn man mit wenigen Verlusten rechnet. Es hält um vieles länger als jedes Stahlvorfach. Ich würde es aber nur mehrfädig verwenden, weil es irgendwann spontan bricht, ohne das man ihm vorher viel anmerkt. Bei einer Spinnstange ist das natürlich blöd, aber bei mehreren Fäden hat man genug Zeit zu reagieren, wenn die ersten brechen.
    Also ich hab mal in Schweden mit einem Titan-Vorfach eine ganze Woche gefischt, während Kollegen mit 1x7 oder Flexonit doch so 1-3 Vorfächer pro Tag gebraucht haben. Viele Hechte und ab und zu ein Drilling im Vorfach setzt den Vorfächern halt schon zu. Die Stahl Kollegen haben dann auch immer mal den Zeitpunkt zum Wechsel verschlafen und Köder oder gar Hechte verloren...

    Mir scheint du schaust da ein wenig sehr dicke Schnüre an, Tragkraft von 13 resp. 16 Kg finde ich recht heftig. Hat das bestimmte Gründe? Fischst du grosse Köder oder in sehr Schnurunfreundlichem Revier?

    Da gehts wohl um die Solunar-Perioden.
    Das sind erstmal grundsätzlich Beisszeiten pro Tag (jeden Tag etwas verschoben), die dann zu bestimmten Mondphasen auch noch intensiver ausfallen sollen.
    Es gibt auch ein elektronisches Gerät, was mit den Solunarperioden und Luftdruck Info die Fischaktivität ausrechnen will.

    Der "echte" striped Bass ist kein Hybride, leider hat es sich die Teichwirtschaft da bei der Übersetzung ins Deutsche wohl etwas zu einfach gemacht.
    Der Striper ist ein Salzwasser Fisch, der aber ins Süsswasser wandert zum laichen und fähig ist das ganze Leben im Süsswasser zu verbringen (wie ein "Binnenlachs").
    Die Hybriden sind mit dem White Bass gekreuzt, der ein vergleichsweise kleinwüchsiger Süsswasser Fisch ist. Die Hybriden sind für Teichwirtschaft besser geeigent als beide Elternteile. Sie werden auch "Wipers" genannt, was man dann etwas unbeholfen mit "Weifen" hätte übersetzen müssen ;)

    Es gibt auch spezielle Geflochtene fürs Eisfischen, z.B. von Power Pro.
    Fireline ist ja auch nicht geflochten, sondern verschweisst und wird, zumindest wenn sie frisch ist, kein Wasser aufnehmen. Was mir bei der Fireline allerdings Angst machen würde ist Ihre Empfindlichkeit auf Scharfe gegenstände: ich bin sicher ein Eiskristall schneidet die durch.
    Bei Temperaturen über 0 natürlich eh alles kein Problem.

    Du rechnest erstmal das "Volumen" der Spule:
    0.28*0.28*100 = 7.84
    Dann musst du den tatsächlichen durchmesser Geflochtenen kennen.
    Power Pro sagt 10Lbs entsprecht 2 Lbs Mono, also 18er.
    folglich das volumen von 130m 18er:
    0.18*0.18*130 = 4.212


    Restvolumen=3.682
    Meter 28er zum füllen = 3.682/(0.28*0.28 ) = 47

    Wenn's richtig trüber ist, ist die Farbe ziemlich egal, dann entscheiden die Druckwellen. Ansonsten bin ich oft gut gefahren mit Farben, die der Farbe des Wassers ähnlich sind.

    Das ist nicht von Tucholsky.
    Erstens kann der etwas gewandter mit Worten umgehen, zweitens wusste er noch nix von Derivaten und Leerverkauf.


    Das ist Tucholsky:


    Die freie Wirtschaft


    Ihr sollt die verfluchten Tarife abbauen.
    Ihr sollt auf euern Direktor vertrauen.
    Ihr sollt die Schlichtungsausschüsse verlassen.
    Ihr sollt alles Weitere dem Chef überlassen.
    Kein Betriebsrat quatsche uns mehr herein,
    wir wollen freie Wirtschaftler sein!
    Fort die Gruppen – sei unser Panier!
    Na, ihr nicht.
    Aber wir.
    Ihr braucht keine Heime für eure Lungen,
    keine Renten und keine Versicherungen.
    Ihr solltet euch allesamt was schämen,
    von dem armen Staat noch Geld zu nehmen!
    Ihr sollt nicht mehr zusammenstehn -
    wollt ihr wohl auseinandergehn!
    Keine Kartelle in unserm Revier!
    Ihr nicht.
    Aber wir.
    Wir bilden bis in die weiteste Ferne
    Trusts, Kartelle, Verbände, Konzerne.
    Wir stehen neben den Hochofenflammen
    in Interessengemeinschaften fest zusammen.
    Wir diktieren die Preise und die Verträge -
    kein Schutzgesetz sei uns im Wege.
    Gut organisiert sitzen wir hier …
    Ihr nicht.
    Aber wir.
    Was ihr macht, ist Marxismus.
    Nieder damit!
    Wir erobern die Macht, Schritt für Schritt.
    Niemand stört uns. In guter Ruh
    sehn Regierungssozialisten zu.
    Wir wollen euch einzeln. An die Gewehre!
    Das ist die neuste Wirtschaftslehre.
    Die Forderung ist noch nicht verkündet,
    die ein deutscher Professor uns nicht begründet.
    In Betrieben wirken für unsere Idee
    die Offiziere der alten Armee,
    die Stahlhelmleute, Hitlergarden …
    Ihr, in Kellern und in Mansarden,
    merkt ihr nicht, was mit euch gespielt wird?
    mit wessen Schweiß der Gewinn erzielt wird?
    Komme, was da kommen mag.
    Es kommt der Tag,
    da ruft der Arbeitspionier:
    “Ihr nicht.
    Aber Wir. Wir. Wir.”

    Ich würde mit der Höhe des Köders experimentieren. Nicht am Grund schleifen lassen, sondern wenige cm darüber. Ev. sind die Fische zu Faul sich zu "bücken", nehmen aber einen Köder auf Maulhöhe. Schleift wirklich der Köder am Grund oder schon das unterste Blei?

    Anhand der Tragkraft kann man den echten Durchmesser der Schnur einigermassen abschätzen.
    Die "0,06" sind in Wirklichkeit c. 0,26.
    Das "Volumen" deiner Spule ist c. 8.
    Das Volumen von 110m 0,26er ist 7,436.
    0,564 willst du mit 16er füllen, dazu brauchst du c. 22m.


    Natürlich kannst du auch mit Hilfe von zwei anderen grösseren Spulen die Umspulmethode machen: also erst umgekehrt aufspule wo sie hin soll, dann von dort auf Spule B (Schnur richtig rum), von Spule B auf C(verkehrt rum) und dann zurück auf die Zielspule (wieder richtig rum). Falls die Schur bis dann nicht total verdrallt ist müsste es hinkommen.

    Ich würde nicht mit Stationärrolle jerken:
    Der grösste Nachteil der Multi, die Probleme beim Wurf, fällt bei den schweren Ködern schon mal weg. Das Jerken ist die ideal Einsteigertechnik für Multi-Anfänger.
    Die ganzen Bewegungsabläufe sind ergonomischer, gerade mit den schweren Ködern kannst du mit Multi viel länger beschwerdefreie Fischen. Also keine schmerzenden Handgelenke und keine Probleme mit dem "Wurfzeigefinger".
    Eine Multi zum Jerken ist doch etwas leichter, als eine genügend robuste Stationärrolle. Ich würde c. 300 g statt 400g rechnen.