Beiträge von Derrik Figge

    Colin, ich habe gehört, dass die Eier einer toten Grundel weiterleben können. Daher hat man mir dringend davon abgeraten, die toten Grundeln wieder reinzuwerfen. Seitdem kommen sie in den Müll oder die Vögel freuen sich drüber ;-)


    Paule, einer der Mitarbeiter der Unteren Fischereibehörde in Bonn hat mich explizit aufgefordert, Grundeln auf keinen Fall zurückzusetzen, da sie eine invasive Art sind.


    Als KöFi woanders benutzen sollte man sie aber auch in keinem Fall (s.o.). In Köln habe ich schon einen völlig Grundel verseuchten Stadtweiher, sowas braucht kein Mensch! 104 Stück auf 10 Meter Uferstrecke... :bang:

    Der Rhein hatte längere Zeit extremes Niedrigwasser. Das können auch Schiffe gewesen sein. Jetzt bei Hochwasser wird alles flussab geschwemmt, die können von überall kommen. Schau Dir mal den Pegelverlauf an, das erklärt es sicher.

    Die holländischen Poldergebiete gerade Richtung Amsterdam sind weltbekannt für ihren exzellenten Hechtbestand. Aber Achtung, nicht alle Strecken sind mit dem normalen Fishpas legal zu beangeln. Also vorher im schlauen Büchlein oder im Netz recherchieren.

    Es gibt viele Gewässer, wo die Fische nur nachts beißen, weil tagsüber zuviel Trubel herrscht. Die Dämmerung ist ne super Zeit, nach Mitternacht ist meist erstmal eine mehrstündige Beißpause angesagt. In der Zeit ab 4 Uhr legen sie dann nochmal richtig los. So zumindest an etlichen Gewässern, die ich bislang befischt habe.


    Wallerangeln ist Ausdauersport, 2 Ansitze sind da gar nichts ;-)

    Bei der Fishing Masters Show in Niedersachsen hatten wir gemeinsam viel Spaß. Die gefangenen Fische wurden direkt vor Ort geräuchert und den Bedürftigen der Tafel gespendet. Da hab ich doch gerne meinen Beitrag geleistet ;-)


    Wie man sieht, hatten Stephan Gockel und ich viel Spaß an Bord :lol:

    Norwegen ist neben seinen erstklassigen Meeresrevieren auch für seine erstklassige Süßwasserangelei bekannt. Allerdings ist das eher Insider Wissen, da man es noch als echten "Geheimtipp" bezeichnen kann, obwohl es Schweden in keinster Weise nachsteht.


    Ich hatte das Vergnügen, im selben Revier wie zuvor Babs & Auwa zu fischen. Mein Ziel war es, dort eine Seeforelle zu fangen, was mir bislang in Deutschland verwehrt blieb. Hier hatte ich zwar mal eine schöne, aber die kam aus einem Angelteich und das zählt nicht für mich.


    Nach einer ersten Einweisung in die Theorie ging es dann raus zum Nachtschleppen. Es wird dort nicht völlig dunkel, was gut ist, denn allein in einem kleinen Boot mitten auf dem See, kann einem schon mulmig werden. Die Dimensionen des Sees Mjøsa sind kaum vorstellbar, immerhin hat er eine Länge von 117 km. Unter einem geht es dann teilweise senkrecht runter und erst bei 440 m Tiefe zeigt das Echolot den Boden an...


    Bei diesen Wassermassen hatte ich mir wenig Hoffnung auf einen Fischkontakt gemacht. Immerhin fischte ich in 3-5 m Tiefe ohne Downrigger oder ähnliches und zog die Köder nur 50 m hinter dem knatternden Boot durchs Wasser. Aber abends um 21 Uhr zeigten sich dann immer mehr Futterfische auf dem Echolot und die Anspannung stieg, denn darunter tauchten auch beeindruckende Einzelsicheln auf.


    Insgesamt war ich dreimal draußen und konnte in dieser Zeit neben 2 Hechten auch 6 Seeforellen fangen. Jede Nacht gab es mindestens 2 Kontakte und ich bin mir sicher, dass man das ohne weiteres bei besseren Bedingungen, es war zu kalt mit 9 Grad, noch deutlich steigern kann. Meine besten Fische hatten 53 und 54 cm. In der selben Zeit wurden von den Spezialisten auch zwei Granaten von 4,2 kg und 4,9 kg gefangen, die ich morgens am Pier bewundern durfte. Über Fische dieser Größe redet man dort aber kaum, da sie regelmäßig an den Haken gehen, ab 6 kg (einem sog. Pounder) spricht man über den Fang, ab 10 kg ist man im Kreise der guten Angler. Der Seerekord liegt bei 92 cm und etwas über 15 kg!


    Ein echtes Traumrevier, wo ich sicher nicht das letzte Mal war :)