Beiträge von Tiedenspringer

    Zitat von Tidi

    Schaut gut aus 8)
    Hauptsache das Holz spaltet sich nicht irgendwann durch die vielen Schrauben.


    Ist jetzt nicht sonderlich "edel" aber Hauptsache die Ruten stehen nicht mehr an der Wand rum oder liegen übereinander im Regal, so ist einigermaßen Ordnung.
    Nö, das Holz spaltet sich nicht, alle Löcher für Spax vorgebohrt.

    Zitat von Colamann

    Erst mal willkommen im Forum!


    Barsch und Hecht sind die Enden des Spektrums, die bekommst du mit einer Rute nicht gut abgedeckt. Ich persönlich würde eine wirklich leichte Rute für Barsch nehmen, und eine im oberen Mittelbereich für Zander und Hecht.


    Moin,


    sehe ich auch so. Bei Hecht und Zander können schon echte "Brocken" zupacken und da wäre eine reine Barschrute nicht mehr optimal. Eine "alternative Mischung" bedeutetet m.E. nicht Fisch und nicht Fleisch. Es geht alles - aber eben nicht optimal abgestimmt.


    Ich beangel Barsch hier und da auch mit meiner Zanderrute aber eigendlich ist sie zu schwer dafür. Gehen tut alles, was Du da in der Hand hältst weiß der Fisch ja nicht. Auf Zander mit einer Barschrute möchte ich aber auch nicht... ;)

    Moin,


    gerade erst gelesen - colle Aktionen von Ratti! :lol:


    Ich hatte vor einiger Zeit das Problem mit Jungenten, war mit Wurm und KöFi-Fetzen am Grundangeln. Ich konnte nicht mehr in Ruhe Angeln, immer schlunzten die um meine Köder rum, die Eltern waren immer auf Abstand und am rummeckern. Am Ende haben die Enten ein paar Stücke KöFi bekommen und haben sich irgendwann wieder verpieselt. Ich habe leider kein Photo von den Nervbratzen - nur Videos. :|

    Moin,


    vom direkten Welsangeln habe ich keine große Erfahrung da noch nicht gemacht. Aber ein Kollege klopft auch rum. ;)


    Wie hier schon geschrieben ist es wohl so wenn zu viel oder zu oft geklopft wird dann verscheucht es irgendwann vor allem die großen Waller.
    Der Durchmesser hängt wohl von der Wassertiefe ab, je tiefer je dumpfer sollte das Geräusch sein.


    So wurde mir das einmal erzählt - und ich muss das ja glauben. ;)

    Moin,


    ich weiss ja nicht ob Du die Geschäfte z.B. in DK jetzt mit aufnehmen möchtest, aber ich poste einmal die Angelläden in denen ich schon selbst war:


    Kott Fritid
    Nørregade 2A
    6960 Hvide Sande
    (Direkt an der Schleuse/Kreisel - sprechen Deutsch)


    Go-Fishing
    Dalumvej 67
    5250 Odense
    (mitten in Odense - sprechen Deutsch)


    Fisknu
    Storegade 12
    6880 Tarm
    (sprechen Deutsch)


    Electric Sales
    Vestergade 30
    7620 Lemvig
    (Achtung: Ist ein Fachgeschäft für Waschmaschinen und Lampen :lol: - hat aber Angelzubehör und Lebendköder - sprechen etwas Deutsch u. Englisch)


    FISK OG FRITID
    Havnevej 2
    6990 Ulfborg
    (Am kleinen Hafen vor der Schleuse, sprechen Deutsch)

    Zitat von Colamann

    Bleibt die Frage, wieso fängt man da mehr? Es wird ja augenscheinlich dafür gesorgt, dass mehr geangelt wird. Besetzen die mehr? Oder sinnvoller? Bessere Maßnahmen drum herum?


    Moin,


    in DK ist Angeln kein Hobby sondern ein Volkssport. Laut Aussage eines Bekannten (der Däne ist) angeln etwa 40% der Dänen. Gemessen an der Einwohnerzahl von knapp 6. Mio ist das schon eine gewaltige Menge für ein so kleines Land. Aber DK hat über 7000km Küstenlänge (das dreifache von Deutschland), haufenweise Fjorde, Seen und Flüsse.


    In DK stehen die Leute irgendwie anders zur Natur, das fängt damit an das es dort für Dänen keinen Fischereischein bzw. eine Prüfung gibt, das Wissen wird in der Familie/Freunde weiter gegeben. Dort holt man sich dann eine Jahreskarte für die Küste und/oder zusätzlich eine für Süßwasser (günstiger als hier) und fertig. Alle Gewässer (...bis auf wenige Schutzzonen) sind dann frei zugänglich, da gibt es keine Vereine die irgendwas pachten oder kaufen (hier in D sind wohl 95% der Binnengewässer verpachtet oder in privater Hand). Schonzeiten und Mindestmaße findet man zusätzlich an vielen Sichttafeln, egal ob Küste, Seen oder Flüsse. Für P&T-Seen braucht man gar nichts - nur eine Angel und dementsprechende DKK.


    In DK erkennt man an der Brandung auch sofort wer Angeltourist oder Däne ist - der Däne hat immer nur eine Brandungsrute, der Angeltourist wenigstens zwei. Letztes Jahr zur Heringszeit ähnliches im Hafen: Die Touris können den Hals nicht vollkriegen und fangen 100, 200, 300 Stück. Der Däne fängt soviel wie er am selben und vielleicht folgenden Tag verwertet. Die packen nach spätesten 25 oder 30 Heringen zusammen, wenn es gut läuft gehen die nach fünfzehn Minuten wieder nach Hause. Das habe ich mehrfach live erlebt. Das eine mal lief es nicht so gut und ein Däne hatte auch nur vier Stück in seinen Eimer - die hat er mir dann geschenkt.


    Wie schon erwähnt geht das Geld/die Einnahmen für den staatlichen Angelschein direkt in die Fischhege, Renaturierung von Gewässern oder Wiederansiedlungsprojekte. Das ist einfach ein anderes Bewußtsein der Natur und dem Fisch gegenüber. Auch wird man am Strand oder an Seen und Flüssen keinen Müll finden - und wenn ja sind es Deutsche Bierdosen.


    Viele Seen und Flüsse haben dort einen hervorragenden Bestand, auch ein Tip für Aal, Zander, Hecht, Barsch, Forellen, Lachs, Karpfen und Friedfischangler.


    Ich möchte DK und seine Angler jetzt nicht in den goldenen Angelhimmel loben - aber sie sind kurz davor weil sie vieles mit gesunder Nachhaltigkeit und reichlich Verstand machen.


    Und daher war meine Überschrift ja auch dementsprechend auf unser Land und der Angelei bezogen - hier läuft m.E. einiges nicht korrekt.

    Moin,


    die erwähnte Anzahl der (Jahres!) Karten kommt von dem Typen wo ich sie erworben habe - auf meine Nachfrage. Zu der Anzahl von Tages oder Monatskarten habe ich nicht gefragt. Dazu kommen - ich korrigiere da mal - zwei Vereine die genau diese Streckenabschnitte auch in der Pacht haben. Beide Vereine haben etwa 1700 Mitglieder (Mitgliederstatistik von 2010!).


    Das wären theoretisch über 3000 Angler mit Berechtigung auf einer Strecke von 8. Kilometer. Das empfinde ich schon als recht viel - egal wie man die Statistik auch hindreht - und frage mich wie soll der Bestand das auf Dauer verkraften?


    In Vereinsgewässern (See) wird mit Besatz aufgestockt und es werden z.T. harte Reglementierungen ausgesprochen, da sollte sich der Bestand (wenn die Vereine alles richtig machen) etwa in der Waage halten.


    In Dänemark sieht es im Vergleich zu Deutschland folgendermaßen aus:
    Hier in D zahle ich meine Abgabe für den Teilabschnitt der Elbe - das Einzigste was ich evtl. davon habe ist ein brauchbarer Fisch, ansonsten versickern die Abgaben in den Kassen der Landesfischereiverbände. Ich kritisiere die Verbände nicht, zumal sie sich auch um diverse, wichtige Aufgaben und Themen kümmern - aber wir "Sportangler" haben nicht besonders viel davon - meine Meinung.


    In Dänemark spielt natürlich das Thema Anglertourismus eine große Rolle, aber die Kommunen setzen das eingenommene Geld sofort wieder dafür ein den Leuten ihren Angelaufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. In HvideSande wurde bekanntlich vor einigen Jahren ein großes, neues Haus für die Angler gebaut in dem man seine Fänge an Edelstahlrinnen und Handdusche ausnehmen und waschen kann, Eis zum Kühlen ist kostenfrei inklusive. Auch die Pontons wurden erneuert und vergrößert, neue Toilettenhäuschen wurden gebaut etc. Ich habe letztes Jahr mit einen Dänen von der Fischereiaufsicht gesprochen (...der mich kontrolliert hatte ;) ) und hatte ihn auch gefragt wieso die Wochenkarten günstiger geworden sind - und er hat es mir erklärt. Wenn die Kommunen genug Kohle eingenommen und ihre Vorhaben umgesetzt haben müssen sie gesetzlich runterfahren weil die teuren Planungen soweit abgeschlossen sind. Das finde ich sehr fair und der Angler hat im doppelten Sinne was davon.


    Auf Fünen wurde sehr viel investiert um die Meerforelle wieder anzusiedeln und so weiter. Da sieht man doch tatsächlich wo das Geld von den Berechtigungsscheinen bleibt.


    Hier in D ist mir vieles zu "Wischiwaschi!"