Beiträge von Thorben

    Zunächst einmal würde ich dir empfehlen, deine Karabiner und Wirbel nicht durch die Ringe zu leiern und schon gar nicht durch zu werfen. Auch wenn die Ringeinlagen eigentlich relativ robust sind (manche mehr, manche weniger) kann so ein Karabiner doch erheblichen Schaden anrichten. Sobald du einen Sprung oder eine Kante drin hast, solltest du ihn austauschen, denn dann droht dir Schnurbruch an der Stelle.


    Was die Ringe angeht so dienen die ersten Ringe nach der Rolle dazu, die unkontrolliert von der Spule springende Schnur "einzufangen" und die Auslenkungen nach oben und unten zu verringern, bevor sie dann durch die vorderen Ringe eigentlich nur noch geleitet wird. Dabei werden die Durchmesser je nach Ringkonzept entweder von Ring zu Ring geringer, oder sie werden nur anfangs geringer und bleiben am Ende auf einem Niveau. Wenn du Interesse an ein Paar Eindrücken hast, empfehle ich dir mal ein Youtube Video. Du solltest es finden wenn du nach Fuji und KR Konzept suchst. Ist von der Firma selbst. Wenn ich wieder besseres Internet habe suche ich es selbst und verlinke es mal hier.

    Wo wir es davon hatten, dass ich keine Hechte fange... :lol:


    Ich war heute mit Daniel (tunercar hier im Forum) bei dem vorgeschlagenen "Kennenlernen" mit ihm und seiner besseren Hälfte am Wiesensee. Da die beiden gerade erst frisch den Schein gemacht haben und nicht gleich mit mir an den reißenden Vadder Rhein fahren wollten, beschlossen wir, uns den Wiesensee in Hemsbach anzuschauen und dort die ersten Versuche gemeinsam zu unternehmen. Zielfisch sollte alles sein, was räuberisch sein Unwesen treibt. Bereits einige Tage vorher, hatte ich einige Erkundigungen eingeholt und mir wurde gesagt, dass es zur Zeit schwierig sei, Barsche oder gar Zander zu erwischen. Ein guter Hechtbestand soll zwar vorhanden sein, aber zur Zeit ebenso schwer zu befischen, da der ganze Uferbereich noch völlig verkrautet ist, die Fische aber nicht mehr im Kraut im Flachen stehen. Also hatten wir alles in allem ein sehr gutes Potential für einen frustrierenden ersten Angeltag zusammen.


    Trotzdem waren wir hoch motiviert und trafen uns heute morgen um halb 8 an einem nahe gelegenen Parkplatz. Nach einem kurzen Weg kamen wir also am Wasser an und bereiteten die schweren Hecht Ruten vor (Gott sei Dank bin ich Zander Angler, die Dinger sind mir auf Dauer zu schwer). Ich startete mit einem Gummifisch, um den Grund und die Struktur ein klein wenig zu erforschen. Daniel startete mit einem Wobbler und seine Freundin startete mit einer leichteren Barsch Rute und einem Dropshot System. Dann tat sich endlich.... NICHTS!!!!! Also nicht nichts, sondern GAR NICHTS!!! Außer Kraut konnten wir erst einmal nichts landen. Dennoch konnte ich bereits die ersten Erkenntnisse über die Beschaffenheit des Bodens erarbeiten. Alles sehr weich, aber das Kraut am Ufer war an einigen Stellen nur ein Streifen von etwa 10m. An einer Stelle konnte ich zudem ein kleines Plateau ertasten, dass ich am Abend noch einmal mit kleinen Gummis auf Barsch abklopfen wollte.


    Bis dahin packten wir alles ans Vorfach, was die Köderboxen hergaben. Blinker, Spinner, Gummis, Wobbler, kleine Jerlbaits, aber auch hier wollte nichts funktionieren. Also entschieden wir uns nach ernüchternden 5 Stunden für eine kleine Mittagspause mit türkischen Spezialitäten und besprachen künftige Angelinvestitionen. Frisch gestärkt ging es dann gegen 3 Uhr wieder ans Wasser zurück. Da mir die schwere Hecht Rute langsam aber sicher auf die Nerven ging, wechselte ich direkt auf meine Barsch Rute, schaltete vorsichtshalber ein kleines Stück Flexonit vor und fischte das Plateau mit einem kleinen Gummifisch ab. Tatsächlich dauerte es nicht lange, bis es am anderen Ende verdächtig "tockte". Der Anhieb saß jedoch leider nicht. Aufgrund der vampirartigen Zahnabdrücke vermute ich allerdings, dass mir da ein ordentlicher Zander durch die Lappen gegangen ist. Da es bereits dämmerte und ich auf die nächsten Würfe keine Kontakte mehr hatte, beschloss ich, die Stelle noch einmal zu wechseln. Und siehe da, keine 3 Würfe später bekam ich erneut einen Biss. Diesmal hing der Fisch und ich konnte den ersten Hecht meines Lebens landen. Zugegeben, es ist ein echter Zwerg, aber wohl der am härtesten erarbeitete Fisch meines Lebens und ich habe mich schon lange nicht mehr so sehr über einen Fisch gefreut, wie heute über diesen Hecht :lol:
    Ich bin außerdem doppelt froh, dass ich noch etwas Flexonit vorgeschaltet habe, der kleine Kamerad hatte den Gummifisch nämlich voll inhaliert.


    Das war dann aber auch der Abschluss des heutigen Tages. Nächstes Mal geht es aber trotzdem hoffentlich zusammen an den Rhein ;)

    Der Lack und das Bindegarn lässt sich in der Regel gut mit Hilfe von etwas Hitze und einem scharfen Messer entfernen. Aber dabei musst du dann sehr vorsichtig sein, dass du den Blank nicht beschädigst. Wenn der Lack dann restlos entfernt ist, bindest du den neuen Ring einfach neu an und lackierst dann in der Regel mit zwei bis drei Schichten zwei Komponenten Lack über. Wichtig ist hierbei aber, dass die Rute dabei stetig rotiert, bis der Lack nicht mehr fließt, sonst hast du zum einen nen versauten Boden und zum zweiten Rotznasen an der Wicklung (ist mir alles schon passiert :lol:). Wenn du am Rutenbau interessiert bist, schau mal auf Youtube nach dem Kanal von Weckesser, der erklärt das eigentlich sehr anschaulich.

    Meld dich ruhig mal wenn du die Pappe hast. Wollte irgendwann die nächsten Wochen mal an den Forellensee, weil mir die Verwandtschaft wegen Räucher Forellen in den Ohren liegt :roll: Da könnt man vielleicht mal quatschen so von dickem zu dickem ;)

    Ich finde es generell schwierig, Ruten über das Internet zu empfehlen und zu bestellen. Mir ist es persönlich wichtig, die Stöcke mal in die Hand zu nehmen und zu schauen wie sie mir liegen und gefallen. Genauso wichtig ist es mir, die Aktion der Rute zu sehen. Das ist übers Internet kaum realisierbar. Daher wäre mein Rat: Fahre in den nächsten örtlichen Angelladen und lass dir da einige Ruten zeigen, befingere sie mal ausgiebig und komm dann zu einer Entscheidung. Da du ja auch erst seit kurzem den Schein hast, ist das gleich doppelt empfehlenswert, da es da meist noch einige Hinweise und Tipps als Bonus obendrauf gibt ;)

    Hallo alle miteinander,


    Ich biete euch hier eine selbstgebaute UL Rute an. Ich habe die Rute selbst genau einmal gefischt (keine Sorge, die Rute ist tip top, mir macht nur das Bauen so viel Spaß und ich hoffe mir vom Erlös die gleiche Rute erneut bauen zu können).


    Es handelt sich um eine zweiteilige Rute mit einer Gesamtlänge von 1,85m. Der Blank selbst ist WG-technisch nicht gerated, ich würde es aber auf 2-7g schätzen.
    Habe sie für die Spoonangelei am Forellensee verwendet und war sehr zufrieden.


    Sie hat beim Bau leider eine kleine Lack Macke am Rollenhalter abbekommen und weist auch sonst ein paar optische "special effects" auf, von denen man die meisten aber nur bemerkt, wenn man die Rute selbst gebaut hat :D
    Die Funktionalität ist allerdings in keiner Weise eingeschränkt.


    Preislich liegt die Rute bei 95€ FP zzgl. eventueller Versandkosten (das ist der reine Einkaufswert der Teile ohne Berücksichtigung der Arbeitszeit).


    Verkauf im Idealfall an Selbstabholer (PLZ Raum 64), Versand ist bei Vorkasse und auf eigenes Risiko aber möglich.


    Bei Interesse oder Fragen bitte eine PN übers Forum!


    Tight lines


    Thorben

    Soweit ich weiß beschreibt das Frogging eine "Suchstrategie" beim stationären Angeln mit dem Köderfisch. Hierbei geht man davon aus, dass mit zwei Ruten gleichzeitig gefischt wird. Die Ruten stehen dabei aber einige Meter auseinander, sodass verschiedene Abschnitte befischt werden. Nach einer gewissen Zeit (halbe Stunde/Stunde) wird dann eine der beiden Ruten eingeholt und versetzt. Nehmen wir mal an die Rute lag vorher 10m rechts von der anderen Rute, dann wird sie diesmal 10m links von der anderen Rute neu platziert. Das gleiche Spiel passiert dann nach einiger Zeit auch mit der bisher unbewegten Rute. Diese liegt jetzt ja 10m rechts von der schon versetzten. Also versetzt du die jetzt rechte Rute dann wieder so, dass sie wiederum 10m links von der ersten Rute liegt. So "springst" du quasi wie ein Frosch von einem Gewässer Abschnitt zum nächsten, suchst also eine größere Wasserfläche ab, obwohl du eigentlich stationär angelst.

    Eieiei immer diese Vorurteile gegen Studenten... 16:30 Uhr ist ja auch voll ausreichend :D Viel Spaß beim Studium! Ich muss aber tatsächlich sagen, dass ICH während des Studiums mehr Freizeit habe, als damals zur Schulzeit oder in dem Jahr in dem ich gearbeitet habe :badgrin:
    Genieß die Zeit ;)

    Zitat von Schimpi

    ... schickt sie mich auch wieder angeln, wenn sich die Filets im Froster dem Ende neigen. :lol: :dance: :lol:


    Ich sehe schon den Speiseplan im Hause Schimpi:


    Die Empfehlung des Tages: Filet vom Zander und Barsch, dazu reichen wir Barsch an der Rückengräte und als Vorspeise eine feine Fischsuppe :D

    Raffinierte Herangehensweise :D Sieht klasse aus. Bei mir gab es gestern sous vide gegarten Zander vom Edersee, aber so n schöner Backfisch wäre auch mal wieder was :-S Da muss ich wohl mal wieder los :D

    Also ich fisch(t)e die Daiwa Ninja in zwei Größen. Eine davon in einer 1500er Größe, die andere in 2500er Größe. Die beiden Rollen unterscheiden sich allerdings wie Tag und Nacht. Ob das jetzt an den unterschiedlichen Größen liegt weiß ich allerdings nicht. Die kleinere Rolle überzeugt mich jedesmal wieder (nutze sie auch an meiner UL am Forellensee). Die Bremse läuft sauber an und gibt ruckfrei Schnur frei falls nötig. Schnur Verlegung ist okay, alles in allem bin ich mit dieser Rolle zufrieden. Anders sieht es bei der größeren Rolle aus. Hier läuft die Bremse nicht so dolle an und ruckelt auch etwas. Meiner Meinung nach kann man bei der Ninja Glück haben, muss es aber nicht. Zur Legalis kann ich leider nichts berichten.
    Grundsätzlich würde ich dir aber bei den leichten Ruten auch eine kleinere Rolle empfehlen, also eher Richtung 1500er Größe.