Beiträge von Lahnfischer

    Hi Sascha,


    ich kriege das auch nicht hin mit der Schnur durch die Finger, da kriege ich ruckzuck Krämpfe in der Hand und im Arm.
    Neben der durchaus wichtigen Beobachtung der Schnur halte ich ie Rute so fest, daß ich immer einen Finger auf dem Rutenblank liegen habe.
    Eine zum Jiggen geeignete Rute vorausgesetzt, wirst du nun auch so ziemlich alles mitbekommen, was an deinem Köder passiert, sei es nun das Auftreffen am Grund oder ein Biß... ;)

    Ich fische zum Jiggen auf Zander und Hecht die Sänger Iron Claw Damokles in 2.70 mit WG 30-80 Gramm, saugut.
    Bei der Schnur bevorzuge ich die PowerPro mit 9 Kilo Tragkraft, hält locker was sie verspricht und ist für eine geflochtene Schnur sehr abriebfest.

    Hy @ all,


    wollte heute eigentlich losziehen um mich zu entschlumpfen (Insider an), doch die Voraussetzungen dafür waren alles andere als günstig.
    Die Lahn war gestiegen und arg eingtrübt, sowohl durch die Gewitter der letzen Tage als auch durch die jährlich zu dieser Zeit einsetzende Braunalgenblüte, die immer für schlechte Fangergebnisse sorgt.
    Ich entschied mich dazu lieber nach Runkel zu fahren und dort das Wehr ober- und unterhalb nach Döbeln und Co. anzusuchen, dabei springt ja auch oft der eine oder andere Hecht heraus...



    Zunächst befischte ich den Auslauf des Schleusengrabens, doch außer einem ca. 35er Döbel sollte sich da nichts rühren....



    Also nichts wie ab auf die Wehrkrone und in Richtung anderes Ufer gewatet. Vor einem im Wasser stehenden Brückenpfeiler machte ich einige Würfe, da dort im Strömungsschatten öfters mal ein Fisch steht.



    Plötzlich nach 2-3 Kurbelumdrehungen Widerstand, der Anschlag kam automatisch... ******* Hänger!
    Ich ruckte an der Schnur, als sich der Hänger urplötzlich langsam aber unaufhaltsam in Bewegung setzte, immer schneller wurde und mir Meter für Meter Schnur von der Rolle zog.
    Irgendwann konnte ich die erste Flucht bremsen und etwas Schnur zurückgewinnen, die Skeletor war gespannt wie ein Flitzebogen. Jedesmal, wenn ich etwas Schnur zurückgewonnen hatte, wurden sie mir kurz darauf wieder von der Rolle gezogen.
    Nach einer längeren Zeit, die mir eine Ewigkeit vorkam, hatte ich den Fisch das erste Mal kurz an der Oberfläche,



    und ich erkannte entgegen meinen Erwartungen (Wels), daß ich einen kapitalen Schuppenkarpfen mit dem Hornet an der Rückenflosse gehakt hatte.



    Ich drillte nun mit einer Hand weiter und zog mit der anderen Hand den Kescher aus der Umhängetasche und klappte diesen umständlich auf.
    Einige Fluchten später kam dann der Kescherversuch, doch im letzten Moment vor dem Kescher drehte sich der Schuppi quer zur Strömung, ließ sich von dieser herumtreiben und ich konnte es nicht verhindern, daß er über die Wehrkrone kam und das Wehr hinunterschoß/rutschte, hier ein Bild von unten an dieser Stelle:



    Eigentlich war der Drill nun verloren, doch es sollte sich auszahlen, daß ich wie immer in der Endphase eines Drills mit einem größeren Fisch die Rollenbremse weiter geöffnet hatte.
    Während der Karpfen das Wehr runtersauste, gab die Mitchel 308x wie gewohnt willig und ruckfrei Schnur und ich hatte danach tatsächlich noch Kontakt zum Fisch.
    Dieser nutzte nun natürlich die starke Strömung für sich aus und gab richtig Gas.
    Bis ich das Wehr mit der Rute in der rechten und Kescher in der linken Hand runtergestolpert war, waren bestimmt schon wieder 50 Meter Schur von der Rolle geflogen.
    Unten angekommen bremste ich den Karpfen sachte aus und pumpte ihn langsam zu mir heran. Hierbei verstand er es aber meisterlich, sein ganzes Gewicht einsetzend sich immer wieder quer in die teils reißende Strömung zu stellen.
    Zu viel Druck konnte ich auch nicht ausüben, denn obgleich ich wegen des hohen und trüben Wassers eine 006er WhiplashPro auf der Rolle hatte, die filigranen dünndrähtigen Drillinge der Hornets biegen bei stärkerer Belastung schon gerne mal schnell auf.


    Schließlich nach mir endlos vorkommenden Minuten, denn obwohl nicht regulär gehakt, diesen Fisch wollte ich keinesfalls verlieren, konnte ich den Karpfen nach mehreren vergeblichen Versuchen doch in den Kescher bugsieren und an Land ziehen. Da lag er nun in seiner ganzen Pracht und ich sah erst jetzt die wirklichen Ausmaße des Fisches, der Hornet sieht richtig winzig aus.



    Schnell vermaß ich den Fisch, machte ich die Digi fertig und dieses herrliche Foto mit dem Selbstauslöser,



    wonach ich den 84er Schuppi mit einem geschätzten Gewicht von gut über 20 Pfund an einer seichten strömungsberuhigten Stelle wieder schwimmen ließ. Möge er reichlich für Nachkommen sorgen, ich werde noch oft an ihn und den Wahnsinnsdrill, den er mir beschert hat denken 8)


    Ich fischte danach noch die ganze Strecke unterhalb des Wehres ab, ohne auch nur einen einzigen Biß zu bekommen, aber das war mir sowas von egal... ;)

    Traue mich zwar wegen der hiesigen Schonzeit (bis. 31.5.) und den bisherigen Echos kaum zunposten, tue es aber trotzdem 8)


    War heute auf der Suche nach Barschen, zunächst an mehreren Stellen erfolglos, als ich plötzlich an einer stark strömenden flachen Stelle kurz hontereinander 2 Bisse auf 8er Kopytos bekam.
    Zum Vorschein kamen diese beiden Zander von 39 und 53 cm, die gleich nach dem Foto und Hakenlösen wieder schwimmen durften.




    PS.: hab dieses Jahr trotzdem noch keinen Barsch fangen können, wo sind die blos hin???[/img]

    Zitat von Fr33


    hattest du mit thejigmaster.com die PB köpfe gemeint ???? konnte da keine finden....


    Nein, die Köpfe mit VMC-Haken.


    Ich schärfe die Haken auch mit einer Saphiernagelfeile bei Bedarf nach, hilft schon auch wenn die Ursprungsschärfe natürlich nicht mehr erreicht wird.
    Meistens werden aber meine Jigköpfe eh nicht so alt, daß ich sie großartig nachschärfen muß, die verpiesln sich vorher immer... :cry:

    VMC macht die Haken, diverse Hersteller verwenden die und gießen die Haken in ihre Bleiköpfe ein.
    Ich fische auch VMC-Haken und welche von PB (sind zwar nicht rot, sondern schwarz, könnte aber fast schwören, das wäre ansonsten die gleichen ;) ) und die bleiben alle recht lange scharf.
    Nach einem Hänger sollte man natürlich mal kontrollieren und bei Bedarf nachschärfen.
    Als bisher günstigte Bezugsquelle hab ich thejigmaster.com gefunden... :D

    Hi @ all,


    traumhaftes Wetter und endlich vernünftige Strömungs- bzw. Wasserstandsverhältnisse in der Lahn zogen mich heute magisch ans Wasser.
    Zum einen sollte endlich der erste Jerkhecht der neuen Saison kommen, zum anderen wolte ich auch unbedingt mal wieder mit der Wathose und meinen Hornets den Döbeln und co. nachstellen.
    Es gibt da eine Stelle, die wie geschaffen dafür ist, beides zu verbinden und diese fuhr ich gegen Mittag zielstrebig an.
    Zuerst nahm ich, nachdem ich mich in die Wathose gezwängt hatte, die Jerkrute und watete an einer sehr seichten aber stark strömenden Stelle ins Wasser, wohl wissend daß es gegenüber eine kleine aber immer sehr hechtträchtige Stelle mit einer Kehrströmung gibt, auch das magische Dreieck von mir genannt.
    Hier stand ich dann bis zur Hüfte im Wasser und machte einige Würfe mit einem Little sickly Crappie float.
    Wer mich dabei beobachtet hätte, hätte wohl nur den Kopf geschüttelt, denn an dieser Stelle fische ich die Jerks mit hoch in die Luft gehaltener Rute, da ich über eine scharfe Strömung hinwegfischen muß und bei flacher Rutenführung die Strömung sofort in die Schnur gereift und den Jerk aus der kleinen aber interessanten Kehrströmung rauszieht.
    Es mag ca. beim 10 Wurf gewesen sein, als an der Strömungskante unter meinem Jerk urplötzlich das Wasser aufbrach und ein Hecht herausschoß.
    Der Biß war so heftig, daß es mir die hocherhobene Rute bis auf das Wasser runterriß, zu einem Anschlag kam ich erst gar nicht mehr.


    Der Hecht schoß sofort in die scharfe Strömung und ich hatte alle Hände voll zu tun, ihn zu halten und langsam zu mir heran zu drillen.
    Nach bangen Minuten konnte ich ihn schließlich aus der Hauptströmung in den flachen Bereich dirigieren und dort per Kiemengriff landen.
    Leider hatte er sich den Jerk so weit in die Kiemen inhalliert, daß er schon bei der Landung sehr stark blutete.
    So blieb mir nicht anderes übrig als ihn noch vor dem Vermessen (76 cm)und Hakenlösen abzuschlagen. Dafür hatte ich dann hinterher umso mehr Zeit, ein Bild mit dem Selbstauslöser zu schießen.



    Nun war das erste Ziel erricht, einen Jerkhecht hatte ich nun endlich gefangen und ich wechselte auf meine Skeletor und die Hornets.


    Zuerst watete ich ein ganzes Stück stromab, dabei immer das gegenüberliegende Ufer anwerfend, doch die Döbel waren scheinbar nicht zuhause.
    Kurz vor einer Schleusenausfahrt bekam ich dann doch endlich den erhofften ersten BIß, der sich allerdings nach kurzem heftigem Drill nicht als Döbel sondern als ca. 50er Hechtschniepel herausstellte, der umgehend wieder schwimmen durfte.



    Ich kehrte nun zum Ausgangspunkt zurück und fischte mich weiter nach oben Richtung einem Wehr, als ich urplötzlich einen Hammerbiß beim schnellen stromabführen des Hornets bekam.
    Die nur leicht eingestellte Bremse sang mir sofort ein Lied und es dauerte an dem leichten Tackle und in der scharfen Strömung wieder mehrere Minuten, bis ich meinen "Gegner" sicher landen konnte.
    Auch hier war es nicht der eigentlich erhoffte Döbel sondern wieder mal eine räuberische Barbe von 55 cm.



    Ein wenig später, nach 2 Fehlbissen sollte es aber dann doch noch mit den Döbeln klappen, innerhalb von nur 3 Würfen fing ich 2 Stück davon.
    Zwar keine großen, aber wenigstens waren es Döbel



    In einer flachen Rieselstrecke kam dann der nächste Biß, der sich als über und über mit Fischegeln befallene kleine Bachforelle entpuppte...



    Nachdem ich sie von diesen Schmarotzern befreit hatte, durfte auch sie selbstverständlich wieder schwimmen.


    Zur Abwechselung kam dann noch ein räuberisches Rotauge zum Vorschein...



    bevor ich den Angeltag mit einem weiteren kleineren Döbel abrundete und beendete :D



    Auch wenn es heute keine Riesen an der Angel waren, aber die Vielfalt und die Drills an leichtem Gerät in scharfer Strömung in Verbindung mit dem herrlichen Wetter, dafür lohnt es sich zu leben Freunde.... ;)

    Hi @ all,


    war gestern Spätnachmittag nochmal für knapp 2 Stunden an der Lahn unterwegs


    Auf einen 8 cm Salmo Perch-Wobbler hatte ich an einer Strömungskante einen kräftigen Biß und einen mittleren Hecht im Drill. Am Ufer beim Handlandungsversuch schüttelte er plötzlich mächtig den Schädel, was zur Folge hatte daß er den Haken los wurde und ich ihn dafür in der Hand hatte :eek:
    Glücklicherweise aber nicht bis über den Widerhaken, so das ich ohne weiteres weiterfischen konnte. :)
    Nach 3-4 weiteren ergebnislosen Würfen mit dem Wobbler wechselte ich, da an der Stelle eine Menge an Fischbrut war, auf einen 5er Kopyto.
    Gleich beim 1. Wurf rumste es wieder in der Rute und kurz darauf konnte ich einen 64er Hecht sicher landen. Im Maulwinkel war noch deutlich ein kleiner Riß zu erkennen, es handelte sich definitiv um den gleichen Hecht, der mir erst wenige Minuten zuvor entkommen konnte
    Da soviel Dummheit bestraft werden muß, nahm ich ihn mit für die Küche :D



    Ca. 100 Meter weiter stromab bekam ich dann in scharfer Strömung noch einen heftigen Biß auf einen 12 cm Kopyto River. Nach kurzem aber heftigem Drill...




    ...und einer Kletterpartie die steile Uferböschung hinunter konnte ich einen fetten 55er Döbel keschern, der nach dem Fotoshooting wieder schwimmen durfte.



    Als ich den Gufi nur 2 Würfe später bei einem Hänger abriß und zudem das Pokalendspiel lockte, machte ich mich auf den Heimweg... :wink:

    Hi @ all,


    nachdem ich seit Ende der Hechtschonzeit hier schon 3 Schneidertage beim Hechtangeln hatte, versuchte ich heute morgen wieder mein Glück an der Lahn.


    Mit noch ewas dicken Augen (hatten Abends etwas gefeiert :roll: ) machte ich mich gegen kurz nach 7 Uhr vom Campingplatz aus auf die Socken und lief über die Kirschhöfer Brücke auf die andere Lahnseite.
    Hier ging ich direkt bis zur Kurve hinunter, wo ich im Flachwasserbereich oberhalb meinen allerersten Wurf machte.
    Als Köder hatte ich eine weiße 12er Sandra am leichten 8-Gramm-Jigkopf gewählt, auf die ich vorgestern schon einen Hecht im Drill hatte, der sich aber leider kurz vor dem Ufer mittels eines mächtigen Sprunges der Landung widersetzt hatte, wobei der Haken ausschlitzte.


    Der Wurf war schon fast ausgefischt, als urplötzlich ca. 3 Meter vor mir ein stattlicher Hecht wie aus dem Nichts auftauchte und die Sandra attackierte.
    Ich konnte von meinem erhöhten Standort aus diese Attacke wunderbar beobachten und reagierte mit einem trockenen Anschlag.


    Sofort explodierte das Wasser und der Hecht tobte im flachen Wasser an der Oberfläche.
    Ich öffnete ein wenig die Rollenbremse und ließ den Hecht ins tiefere Wasser ziehen. Nach einigen weiteren Fluchten und einem schönen waghalsigen Sprung konnte ich den Hecht schließlich sicher keschern.
    Der Hecht war 79 cm lang und hatte mehrere Bißwunden am ganzen Körper, die wohl von Kämpfen während der Laichzeit herrühren.
    Außerdem hing ihm noch eine Monoschnur aus dem Schlund, er war wohl erst kürzlich an einer anderen Angel und hatte dabei das Mono gekappt.
    Nun wollte ich wie immer ein nettes Foto schießen, hatte abends noch extra frisch geladene Akkus in die Digicam gepackt, aber die Akkuanzeige zeigte auf Leer, beim Versuch trotzdem ein Bild zu machen ging die Kamera 2 x aus :cry:
    Ich hoffe nun, daß lediglich die Akkus einen Schlag haben und nicht die Kamera... :roll:
    Ich schnitt dann schnell das Mono ab soweit ich konnte, der Haken war nicht sichtbar, hing wohl im Magensack und setzte den 1. Hecht der neuen Saison schonend im Flachwasser zurück.
    Nun fischte ich mich weiter runter bis an das Kirschhofener Wehr, außer dem Verlust meiner Sandra spielte sich nicht nennenswertes ab.
    Unterhalb des Wehres wechselte ich dann von Gummi auf Wobbler. Da dort viele Steine und andere Hängerfallen unter Wasser lauern, entschied ich mich für einen Manns 1- Strech, denn der läuft bis etwa maximal nur 50 cm Tiefe.
    Beim 3. oder 4. Wurf, direkt vor einen im Wasser stehenden Busch bekam ich einen heftigen Biß auf den Wobbler und auch dieser Hecht hing sicher.
    Nachdem ich auf die Wehrkrone runtergestiegen war, konnte ich einen 65er Hecht keschern, leider aus genannten Gründen wiederum kein Bild.


    Ca. 100 Meter weiter unten dann ein Schreck, der teure Wobbler flog etwas zu weit, blieb in den Büschen am anderen Ufer hängen und riß ab.
    Ich wollte den aber unbedingt wiederhaben, also zurück bis ans Wehr gelaufen, über die Wehrkrone auf die andere Seite marschiert, mich durch das ganze Dickicht geschlagen und tatsächlich, ich fand den Wobbler und konnte ihn auch nach ein wenig klettern retten :D


    Also wieder zurück übers Wehr, noch ein paar erfolglose Würfe gemacht und dann weiter flußabwärts marschiert.
    Am Auslauf der Turbine bekam ich wieder auf den Manns-Wobbler direkt an der Strömungkante einen heftigen Biß, leider saß der Anhieb aber dieses Mal nicht. Nach kurzer Pause kurbelte ich weiter und tatsächlich, der Hecht attackierte den Wobbler nochmals, blieb aber wieder nicht hängen. Dabei konnte ich sehen, daß es ein echt guter Hecht von locker über 80 cm war. Ich wartete einen Moment, warf dann wieder an die Strömungskante und twitchte den Wobbler langsam an mich heran, jedoch erfolglos.
    In dem Moment, als ich den Wobbler aus dem Wasser hob schoß der Hecht erneut heran und blieb auch kurz hängen, konnte sich aber schnell wieder abschütteln und vorbei war es mit der Chance auf den 3. Hecht des Tages.
    Fand ich aber nicht so schlimm, der Saisonanfang war mir endlich geglückt und hochzufrieden machte ich mich auf den Heimweg... :D

    Kommt auf die Ködergröße, -Gewicht und Gewässer an sowie auf den Rest deines Tackles.
    Beim Jerken verwende ich wegen des hohen Ködergewichtes Vorfachstärken von 11-20 Kilo, beim Spinnfischen zwischen 6,8 und 11 Kilo.
    Dabei verwende ich das teure Flexonit nur zum Jerken, ansonsten das deutlich billigere 7Strand.

    Hi @ all,


    nachdem es übers Wochenende endlich mal deutlich wärmer geworden war, hielt mich nichts mehr Zuhause, ich wollte unbedingt meinen 1. Fisch nach über 8 Wochen Angelabstinenz fangen.
    Also versuchte ich schon Samstag und Sonntag an diversen Stellen, mit meinen heißgeliebten Salmo Hornets und 5er Kopytos einen Barsch oder Döbel zu überlisten.
    Dies blieb jedoch erfolglos und ich konnte keinen einzigen Biß verzeichnen, obwohl ich diverse verschiedene Stellen abklapperte.


    Heute sollte es endlich klappen und eigentlich war ich recht zuversichtlich, war doch endlich meine Wathose geflickt und ich könnte einige Hotspots anschleichen, an die man vom Ufer nicht hinkommt.
    Leider stellte sich vor Ort heraus, daß dort die Lahn immer noch zu viel Wasser führt, die Strömung war einfach zu stark.
    Da kein Fisch der Welt es wert ist, sein Leben dafür zu riskieren, änderte ich kurz entschlossen den Plan und fuhr nach Kirschhofen.
    Hier versuchte ich es dann erneut an den flachen von der Sonne beschienenen Stellen mit den Hornets, die tieferen Beriche wurden systematisch mit den kleinen Kopytos abgeklopft.


    So fischte ich mich bis an das Wehr herunter und wieder kein einziger Biß. :(


    Unterhalb des Wehres schien ebenfalls die Sonne direkt auf das flache Wasser und ich erhoffte mir, daß dort der eine oder andere Döbel stehen könnte um sich die Sonne auf den Buckel scheinen zu lassen.
    Also den Hornet dran und einige Würfe gemacht.


    Direkt am Wehr tat sich nichts und ich lief einige Meter weiter nach unten. Nach weiteren ca. 10 Würfen, ich hatte die Hoffnung auf einen Biß schon langsam aufgegeben erhielt ich plötzlich einen heftigen Biß und sofort wurden mir mehrere Meter Schnur von der Rolle gezogen.
    Nachdem ich die erste Flucht abbremsen konnte, schlug auf einmal ein bildschöner Hecht an der Oberfläche.
    Da hier die die Uferböschung sehr hoch und steil war, war guter Rat teuer. Ich drillte den Hecht dann hoch zum Wehr und stieg dort von der Böschung auf die Wehrkrone, wo ich ich dann nach kurzer Zeit sicher keschern konnte.



    Im seichten Wasser liegend konnte ich den Haken schnell lösen und setzte ihn sofort schonend zurück.



    Hier schwamm er erst an eine seichte Stelle, ruhte sich kurz aus....



    ...bevor er dann langsam und gemächlich in das tiefe Wasser zurückschwamm.


    Hier zeigte sich übrigens wieder wie wichtig auch bei kleinsten Kunstködern ein Stahlvorfach ist, wenn Hechte zu erwarten sind :wink:


    Ein gutes Stück unterhalb des Wehres machte ich dann noch einige weitere Würfe und prompt hatte ich den nächsten Hecht als Nachläufer, der mir bis vor die Füße dem Hornet hinterherschwamm.
    Daraufhin brach ich dann das Angeln an dieser Stelle ab, die Hechte sollen sich in Ruhe auf die Hochzeit dort vorbereiten können. :)

    Die laufen und fangen wirklich nicht schlecht, hab auch noch einige der Kameraden in irgendeiner Kiste.
    Für tiefes Wasser und weite Würfe hab ich 2 übereinander geschaltet, klappt auch einwandfrei und klappert noch richtig laut.
    Neben diversen Hechten haben mir die Selbstbauten sogar schon einen knapp 80er Waller gebracht.

    Ich habe auch seit ca. 18 Jahren einen komplett präparierten Hecht, der sogar schon viele Umzüge mitmachen mußte, an meiner Wohnzimmerwand hängen.
    War mein erster großer Hecht (95 cm, 15 Pfund) und damals wollte ich mir ursprünglich den Kopf präparieren lassen.
    Dieses sollte damals 370 DM kosten, der ganze Fisch 480 DM, so daß ich mich für das Ganzpräparat entschieden habe.
    Der Fisch ist sehr professionell präpariert worden und sieht heute fast noch aus wie am 1. Tag und wirkt auch durchaus natürlich, lediglich ein Stückchen der Schwanzflosse ist bei einem der Umzüge abgebrochen.
    Ich schaue mir auch heute noch den Hecht sehr oft und gerne an, allerdings würde ich mir heute keinen Fisch mehr präparieren lassen.
    Heute zieren das Präparat eine Menge an Bildern von anderen Fängen rundherum und die reichen mir als Erinnerung vollkommen aus, ganz zu schweigen von den Kosten. Allerdings würde ich, hätte ich einen Gutschein über ein entsprechendes Präparat, diesen wohl nicht verfallen lassen sondern würde, falls erlaubt diesen Gutschein irgendwo versteigern oder doch einlösen zu versuchen... ;)