Beiträge von Lahnfischer

    Gestern Mittag ging es mit Kumpel Davis los zur gemeinsamen Jerktour.
    Am 1. Platz, der förmlich nach Fisch stank, wollte aber partout nichts beißen, bzw. ich hatte lediglich einen Fehlbiß auf nen Schuhlöffel von PB.


    Also ab zur nächsten Stelle, einer tiefen Außenkurve mit vorgelagertem großen Seerosenfeld. Ich entschied mich für einen Little Sickle medium im Crappiedesign und nach ein paar Würfen kam ein guter Hecht hinter dem Jerk hergeschossen, drehte aber im letzten Moment ab.
    Den kriege ich noch, dachte ich mir und warf mehrfach in die gleiche Richting, variierte dabei immer wieder die Führung.
    Schließlich nach etwa dem 10. Wurf gabs wieder kurz vor dem Seerosenfeld einen mächtigen Schlag in die Rute und der Fisch hing.
    Es gab einen leckeren Drill, der sich fast nur an der Oberfläche abspielte, der Bursche schlug das Wasser da richtig schaumig.
    Sebastian kletterte die hohe Uferböschung runter und versuchte den Fisch zu keschern.
    Dann der Schreck, der freie Drilling hing von außen im Keschernetz, der Fisch drohte sich loszuschlagen. Beherzt stieg Sebastian noch ein Stück tiefer und konnte den Hecht doch noch sicher mit der Hand landen - besten Dank mein Gutster... :wink:


    Hier nun 2 Fotos von dem stattlichen 85er...




    Wir trennten uns kurz darauf und ich versuchte mein Glück etwas weiter flußab. An einer der nächsten Stellen hatte ich den Jerk gerade bis ans Ufer geführt und wollte ihn rausheben, als wie aus dem Nichts ein weiterer etwa gleichgroßer Hecht erschien und sich direkt vor meinen Füßen den LSC schnappte. Es gab ein paar dumpfe Schläge an der Oberfläche, die Sebastian noch in gut 100 Meter Entfernung hörte und weg war er :twisted:


    Danach sollte sich weder bei Sebastian noch bei mir etwas rühren und wir fuhren die 3. und letzte Stelle des Angeltages an. Leider wollte auch hier nichts mehr beißen und beim allerletzten Wurf schaffte ich es dann auch noch, meinen LSC durch einen Hänger zu verlieren.
    Typischer Fluch des Erfolgsköders... :roll:


    Heute war ich dann auch noch einmal los, schon um kurz nach 6 Uhr war ich am Wasser. Wieder einmal bewahrheitete es sich, daß auch Hechte keine Frühaufsteher sind. Ich befischte 2 Wehre ausgiebig, ohne auch nur einen Fischkontakt zu bekommen.


    Schließlich fuhr ich gegen 10.30 Uhr noch ein anderes Wehr an und konnte mich dort mit diesem 67er (auf Mepps 4) wenigstens entschneidern.


    Hi @ all,


    gestern Spätnachmittag wollte ich noch einmal gemütlich für 2-3 Stunden ans Wasser um die Hechte zu ärgern.
    Irgendwie drehten die Hechte aber einfach den Spieß um und ärgerten mich, denn sie wollten einfah nicht beißen... :lol:


    Ich fischte eine ruhige Staustrecke oberhalb eines Lahnwehres ab und war bereits auf dem Rückweg. Hier und da machte ich noch ein paar Würfe und wechselte schließlich auf einen 6er Salt Shaker in MahiMahi.


    An einer Stelle, an der ich 2 Tage zuvor einen Hecht hatte fangen können, fischte ich noch einmal intensiv die Umgebung ab. Als der Köder so ca. 15 Meter vor dem Ufer gerade wieder auf dem Boden aufticken sollte, gab es urplötzlich einen brachialen Biß. Zu einem richtigen Anschlag kam ich erst gar nicht mehr, denn die Skeletor war sofort bis ins Handteil gebogen. Erst langsam und dann immer schneller werdend, wurde mir Schnur von der Rolle gezogen, die Bremse kreischte in den allerhöchsten Tönen.
    Mir war sofort klar, das ich wieder einmal einen Wels am Haken hatte und konnte nichts weiter tun als einfach die Rute halten und Paroli zu bieten.
    Zwischendurch, wenn der Wels mit der Schwanzflosse in die Schnur schlug, fuhren immer wieder schwere Schläge in die Rute.
    Die Flucht wollte und wollte nicht enden, schließlich nach geschätzten 80-90 Metern blieb der Fisch das erste Mal kurz stehen.
    Ich konnte vielleicht 10 Meter Schnur zurück pumpen, als der Fisch zu seiner 2. langen Flucht ansetzte und stur wie eine Eisenbahn flußab zog.
    Nun war die Spule meiner 10400er RedArc schon halb leer und ich war heilfroh, nicht am falschen Ende gespart zu haben. Hätte ich nur die üblichen 130 Meter Geflochtene auf der Rolle gehabt, wäre ich schon längst bei der monofilen Unterschnur angekommen und hätte keinerlei Chance gehabt, dem Fisch etwas entgegen zu setzen. So hatte ich aber die Spule voll mit der 015er PowerPro und das gab mir zumindest ein wenig Zuversicht, obwohl ich bis dahin lediglich Statist war.
    Glücklicher Weise gab es hier kaum Hindernisse im Wasser und die Seerosen sind auch noch nicht an der Oberfläche.
    Es waren mittlerweile 15 Minuten vergangen (hatte sofort während der ersten Flucht auf die Uhr geschaut) und mir war klar, das dieser Wels deutlich größer als mein bisheriger PB von 146 cm sein mußte.
    Schließlich fiel mir ein, daß Angelkumpel Davis alias Sebastian damals nach dem Fang des 146ers zu mir gesagt hatte, ich hääte ihn anrufen sollen, er wäre sofort zur Hilfe geeilt. Also mit der einen Hand die Rute gehalten, mit der anderen das Handy rausgekramt und Sebastian angerufen. Er war zwar ne Ecke weit weg, aber als er das Kreischen meiner Bremse hörte, versprach er mir, sich sofort ins Auto zu setzen und los zu fahren.


    Nach etwa einer knappen halben Stunde Drilldauer hatte ich es geschafft, den Wels zurückzupumpen und die Fluchten wurden immer kürzer. Von meinem Standpunkt hoch oben auf der Uferböschung konnte ich den Wels mittlerweile ganz gut kontrollieren, hatte ihn aber noch immer nicht gesehen. Endlich ließ er dann eine Menge an Luft ab, was ein Zeichen ist, daß er nun bald an die Oberfläche kommt.
    Sebastian rief mich gerade auf dem Handy an und erklärte, er wäre in ca. 10 Minuten vor Ort, als der Wels das erste Mal kurz an die Oberfläche kam. Ich war richtig erschrocken, als ich die Ausmaße erkennen konnte.


    Ich lief nun mit dem Wels im Schlepp einige Meter weiter flußab, da dort die einzigste Stelle weit und breit war, wo man ans Wasser kommen konnte. Richtige Fluchten unternahm er nicht mehr, wälzte sich stattdessen an der Oberfläche und in die Schnur ein... :shock:
    Insgeheim glaubte ich irgendwie nicht an eine erfolgreiche Landung und beschloß, schnell ein paar Drillbilder zu schießen, damit ich diese wenigstens als Beweis und Andenken hätte.



    Nicht das jetzt einer denkt, die Schnur wäre so dick gewesen, sie war vollkommen mit Schleim bedeckt :wink:





    Die Kreise des Welses wurden immer kürzer, eigentlich war er nun landungsreif und Sebastian immer noch nicht da... :roll:


    Zudem hatte der Wels nun die Schnur durch die Kiemen laufen, jederzeit hätte sie an den scharfen Rändern der Kiemendeckel durchschnitten werden können und der Gufi hing unten am Kinn des Wallers.



    Ich nahm nun den Mut der Verzweiflung zusammen und zog den Wels an der Hauptschnur zu mir heran. In dem Moment, als ich ihn mit dem Wallergriff versuchen wollte zu landen, startete er noch einmal einen kleinen Fluchtversuch und ich mußte ihn wieder loslassen.


    Verdammt, was war denn das auf einmal, trotz geöffneter Rollenbremse lief keine Schnur von der Rolle und die Rute bog sich bedenklich... Hatte sich doch tatsächlich die Schnur vorne um die Rutenspitze gewickelt :shock:
    Ich setzte nun alles auf eine Karte, zog den Wels mit Gewalt auf mich zu und griff ihm beherzt ins Maul. Nun schnell die Rute abgelegt, mit der 2. Hand ebenfalls ins Maul gegriffen und dann ließ ich mich einfach nach hinten fallen. So zog ich den Waller schließlich aus dem Wasser, dann schnell die steile Uferböschung hoch und erst einmal keuchend im Gras abgelegt.
    Mein Urschrei war noch nicht verhallt, als Sebastian hinter mir auftauchte... :lol:


    Da lag er nun ganz ruhig im Gras mit seinem wuchtigen Schädel...



    Wir vermaßen nun den Wels, das Maßband zeigte, für mich unglaubliche, 182 cm an :heiss:
    Mit zitternden Händen löste ich dann die Haken. Der 4er Zusatzdrilling saß im Schlund an der Innenseite des Kiemendeckels, der Gufi mit dem Jighaken war durch die Kiemen gerutscht und der 5/0er Haken saß felsenfest im Kinn des Bartelträgers.


    Hier ein Bild des Köders im Vergleich zum Kopf...



    Dann wurden noch schnell ein paar Bilder gemacht...




    ...bevor wir uns auf den Heimweg machten :wink:


    Gewogen wurde der Fisch übrigens nicht, aber das Gewicht dürfte bei ca. 43-45 Kilo gelegen haben.


    Hier übrigens ein heute gemachtes Bild des Stahlvorfachs (6,8 Kilo Drennan 7Strand), das Ding sieht aus wie ein Korkenzieher, der Drilling hat deutlich seine Form verloren und mindestens 3 der 7 Stahlstränge waren schon durch - lange hätte das wohl nicht mehr gehalten... 8)



    Übrigens an dieser Stelle noch einmal meinen ganz speziellen Dank an Sebastian für das schnelle Kommen, werde mich gerne jederzeit bei dir dafür revanchieren... :yau: :bia:

    Hi @ all,


    ich war heute seit 6 Uhr am Wasser. Hätte ich mir schenken können, denn die Hechte sind genauso Langschläfer wie ich. :lol:
    Ich befischte zunächst ein Wehr watender Weise mit Wobblern und kleinen Jerks, aber 0 Resonanz.
    Später fuhr ich dann an eine Staustrecke und konnte dort zunächst diesen Schniepel auf nen 4er Mepps verhaften, nachdem ich ihn hatte rauben sehen und direkt angeworfen hatte.



    Ne Stunde später kam dann dieser Anfang 60er hinzu, der einen grellen 12 cm Shark-Gufi beim Rausheben geschnappt hatte.



    Kurz danach hatte ich noch ne Begegnung der besonderen Art: Ich schlenzte den Gufi vor einen isw Wasser hängenden Busch, hatte gerade den Rollenbügel geschlossen, als es mir die Rutenspitze urplötzlich aufs Wasser riß. Die Bremse schrie kurz aber deutlich auf und schon war der Spuk vorbei. :shock: Intensives Abfischen der Umgebung brachte danach leider nichts mehr ein.... :roll:

    Nach 4 Schneidertagen in Folge ging es vorgestern mal mit kleineren Ködern unter ein Lahnwehr.
    Es sollte auch gar nicht lange dauern, da hatte ich einen vehementen Biß auf einen meiner heißgeliebten Hornets und siehe da, es gibt doch noch Hechte in der Lahn... :lol:



    Danach tat sich eine verdammt lange Zeit gar nichts, von einem Fehlbiß eines Hechtes auf einen kleinen Gufi einmal abgesehen.
    Schließlich hab ich auf dem Rückweg zum Auto noch mal kurz auf einen 4er Mepps gewechselt und direkt ein paar Mal den Wehrschuß angeworfen.
    Zum Dank gabs auch die erste Bafo der Saison....



    ..und ich für zufrieden nach Hause... :D

    Jo,


    aber seitdem bin ich 4 Tage Vollschneider geblieben, läuft nicht nur bei dir zäh... :lol:
    Was solls, ziehe gleich noch mal für 2-3 Stündchen los, die Lahn ist weiter gefallen und irgendwann müssen die ja mal wieder Kohldampf schieben ;)

    Zitat von $hadow


    Wie bei allen Ruten dieser Serie, ist das Wurfgewicht untertrieben. Ich würde es bis etwa 60gr. angeben.


    Auch das ist noch zu wenig, schmeiße damit locker 23er Latschen mit 20 Gramm-Kopf, also deutlich über 100 Gramm... :lol: