Beiträge von frank pollmer

    @ Aquarius,
    es könnte sein, dass Du jetzt einigen Anglern mächtig in die Fliegendose getreten bist.


    Ich esse gern Äschen, in Thüringen, wo ich sie bisher fing und auch verspeiste ist nunmehr seit zwei Jahren der Kormoran eine derartige Plage, dass es die Graue kaum noch gibt.
    Ich verzichte daher aufs Äschenessen, mal abgesehen davon, dass die Fänge von früher nur noch eine schöne Erinnerung sind.


    Übrigens könnte jeder einen Grund finden eine bestimmte Fischart aus der Parade zu tillen, um eine von ihm gewünschte zu etablieren, wollen wir mal nicht den Blinker durcheinanderbringen.

    @ Qualle,
    bitte etwas vornehmere Ausdrücke verwenden.


    Ich tippe eher auf Fadenalgenbeläge, die durch die sommerliche Photosynthese viel Sauerstoff produziert haben und dadurch aufgeschwommen sind (Einlagerung von O2). Das ist leider in vielen eutrophen Gewässern so. Diese Agen können verdammt nerven beim Angeln.


    Vordergründig war aber die Libelle gemeint, @ Taxler - dass Foto ist gut gelungen, solche Schnappschüsse muss man erst mal fertig bekommen.

    Das funktioniert gut. Ein Boilie vorn (am Boiliestopper) und bis zu drei Maiskörner dannach, der Köder wird sonst zu lang.
    Ich hab auch schon mit zwei Haaren gefischt, eins mit einem Boilie am Hakenbogen, eins mit vier Maiskörnern vom Hakenöhr ausgehend. Wenn die Karpfen im Gewässer über 10 Pfund haben gibts nicht mal Fehlbisse.
    Nur zu, probier es aus.
    Kannst auch Boilie - Frolic - Kombi fischen oder Boile und Chunks usw. Wenn die "Staubsauger" am Futterplatz einreiten gibts keine Gnade.

    Graskarpfen haben aufgrund ihres Korpulenzfaktors kaum eine Chance gegen die anderen beiden Arten, die ja schon mit ihrem breiten Schädel alle Dimensionen sprengen. Es wäre fair diese Art (Graskarpfen) extra zu bewerten.


    Meiner Meinung gehören die Filtrierer gar nicht in die Hitparade, die meisten werden eh mit Raubfischködern gerissen, die Fänger werden dass aber kaum zugeben. Mag sein, dass bestimmte Spezis mit Spinatboilis etc. diese Arten wirklich fangen, indem der Haken im Maul hing. Ich persönlich kenne Niemanden, der Marmor und Silberkarpfen korrekt geangelt hat, die Burschen waren immer in irgend einer Form von außen angehakt.
    Für die Paar ehrliche "Filtriererangler" würde die Rubrik sonstiges Platz bieten, alle Fänge mit Raubfischködern würde ich tilgen!

    Nur wässern, wenn die Fische aus schlammigen Gewässern stammen, sonst ist es nicht notwendig.


    Der Behälter muss so groß sein, dass der Fisch aufrecht darin schwimmen kann, er muss auf jeden Fall noch leben.


    Der Behälter muss gut abgedeckt sein, der Karpfen springt sonst raus.


    Du musst Sauerstoff zuführen (Luft), eine einfache Membranpumpe aus dem Zooladen mit Sprudelstein genügt. Die Pumpe bitte über dem Wasserpegel anbringen, das Wasser kann sonst in die Pumpe laufen, dann gibts einen Kurzen!!!


    Auf keinen Fall in der Hälterung füttern, das Wasser kann verderben, der Effekt des "Ausmooselns" wird zudem abgeschwächt.


    In der Hälterperiode anfangs das Wasser zweimal täglich wechseln, Du wirst eine Menge Futterreste finden, die der Fisch ausscheidet, die belasten durch Sauerstoffzehrung das Hälterwasser.

    Zander fangen ihre Beute, indem sie das Maul aufreißen und so einen Sog erzeugen, der dann die Beute ins Maul spült. Deshalb fängt man besser beim absinkenden Köder als bei einem straff geführten, der kann nämlich schlecht angesaugt werden weil die Angelschnur in die andere Richtung zieht.
    Die Attractor Gummifische von PB. haben z.B. extra einen großen Schwanzteller (Ansaugplatte), damit der Zander sie besser "einstrudeln" kann und nach meinen Erfahrungen haut das gut hin.
    Ich schleife Gummifische auch direkt am Grund lang, an manchen Tagen sind die Zander nur so zu fangen (Hängerfreiheit vorausgesetzt) sie nehmen den Köder vom Grund hoch, dabei habe ich selten Fehlbisse.

    Sieht wirklich brauchbar aus, lass aber die "Gummis" nicht in der abgebildeten Schachtel liegen. Die sieht nach Hartplastik aus und das wird durch Twister usw. angelöst.
    Wenn mir Hechte Gummifische zerbeißen "brate" ich immer neue Gummiteile dran (Feuerzeug, Kerze), deshalb hebe ich alte GF`s immer zum flicken auf.


    Im übrigen macht es mehr Spaß auf eigene Kreationen etwas zu fangen.

    nee, kyrillisch geht nicht also mit lat. Buchstaben:
    stukar = Hecht
    okun = Barsch
    zudak = Zander
    lin = Schleie
    potwa = Plötze
    zasan = Karpfen (Wildform)
    karp = Karpfen (Zuchtform)
    karas = Karausche
    beluga = Hausen
    streljad = Sterlett


    lowitsch = angeln, soll reichen, zu mehr reichts nicht aus dem Stehgreif.

    Nach dem Elbhochwasser ist nichts mehr wie früher, die Monsterbrassen sind irgendwie weggespült. Weißfisch gibts massenhaft, Stippen macht irre Spaß, auch bei Hitze. Versucht irgendwie in bewegtes Wasser (Nähe Einlauf) zu gelangen, dass war im Sommer immer am besten.
    Maden oder Dosenmais ködern, Pfundplötzen sind noch da.

    Und genau deshalb ist es die Kunst ein Gewässer zu finden, in dem dieser Unsinn nicht oder nicht mehr stattfindet. Nur wenige Karpfen in See oder Fluss bieten die Sicherheit, dass doch mal einer richtig kapital wird. Deshalb werden diese Wasser als Geheimtipp gehandelt. Nur so zum Karpfenangeln bis 15 Pfund gibt es genügend Gewässer, da herrscht kein Mangel. Es war aber der Wunsch nach 30 Pfündern geäußert und die sind rar.
    Übrigens für alle Anlieger, dass betrifft auch die Nordprignitz. Die Elbe hat Hammerkarpfen. Bei Tangermünde sind beim ausfischen von Überflutungssenken auf den Elbwiesen (vor etwa drei Jahren) drei gewaltige Karpfen gefangen worden (gut über 20 kg), sie wurden in den Strom zurückgesetzt. In anliegenden Teichwirtschaften holt sich der Fluss immer mal seinen Besatz, die Fische haben Futter und Raum ohne Ende.
    Die Elbe ist diesbezüglich noch zu wenig beachtet, da kann der "Pionier" noch zu Ehren gelangen.

    Zitat von Taxler


    Na das halte ich doch für einen fatalen Übersetzungsfehler bzw. eine Überlieferung aus dem Reich der Phantasie
    oder auch dem Wunschdenken eines Kollegen von Fischverleihnix entsprungen:
    "Der Fisch ist FRISCH!" ;)


    Gruß,
    Peter


    Nur weil Du Dir das nicht vorstellen kannst soll es ein Übersetzungsfehler sein? Ich denke die Russen konnten und können besser mit Fischen umgehen, als eine andere Nation auf diesem Planeten. Bei niedrigen Temperaturen ist der Stoffwechsel so weit runtergefahren, dass so etwas möglich ist, nur die Schleimhaut darf nicht trocken werden. Das die Karpfen nach diesem Prozedere nicht volle Pulle losschwammen ist klar. Sie waren ja für die Tafel des Zaren gedacht, also kein langes Leben nach der Überführung mehr.


    Ich glaube nicht, dass es nur eine Geschichte ist, die ich da las.

    Ich habe dass beim Studium in einem russischen Buch über Fischzucht gefunden (wir mussten dass im Russischkurs übersetzen), insofern glaube ich dass schon. War z.B. etwas über einen Hungerversuch mit Karpfen enthalten. 1kg-Karpfen hielt etwas über 300 Tage ohne Fressen aus (18°C Wassertemperatur) dann starb er mit ca. 300 g Körpergewicht - nur noch Haut und Gräten. Ich habe zwar lausige Russischkenntnisse, der Dozent hatte es aber zur Kontrolle auch gelesen, insofern war alles verbal korrekt wiedergegeben.

    Mensch Wolfgang, jetzt fällt mir ein Stein vom Herzen, "meine" Karpfenseen im Norden hast Du nicht mit aufgezählt, ich nenne sie auch nicht, meine Angelfreunde würden mir das sehr verübeln.
    Es ist aber so, dass nach 1964 in alle denkbaren und denkbar ungeeigneten Gewässer der ehem. DDR karpfen gesetzt wurden. Mit ihnen ist in jedem See zu rechnen.
    Wer Große fangen möchte muss nur herausbekommen, in welchen See keine Karpfen geschüttet wurden, dass ist die Basis für harte Arbeit und den großen Erfolg, auch wenn er erst nach ein, zwei oder mehr Jahren eintritt. Nur sehr wenige Fische sind Garant für die Kapitalen. Wer Fische über 15 Pfund fangen will muss aber damit klarkommen, so etwas fällt einem nicht von alleine in den Kescher! Carp-Hunter sein ist mächtig hart, mann muss es leben.

    Beim Einkurbeln konnte ich schon zwei Zander fangen (sogar maßige)bzw. hatte Abbisse durch hungrige Hechte. Kurzer Ruck und das geflochtene Karpfenvorfach war durch. Auch eine Blässralle fabrizierte schon einen Run. Nach langer Beißflaute ein Adrenalinstoß ins Blut, leider nur ein schwarzes Wasserhuhn, dass zum Glück (zu seinem, die Viehcher schmecken recht gut) nicht gehakt wurde.
    Einmal lief ein Monster-Barsch nach, so etwa 50 cm lang. Ich versuchte Wochenlang den Fisch mit geeigneteren Ködern zu fangen, er schwimmt wahrscheinlich heute noch in dem See.

    Ich habe mit dem Ding auch Hechte gefangen. Er musste aber sehr schnell gekurbelt werden, damit nicht der hintere Bereich herunterhing. In der Havel hat evtl. die Strömung diesen Umstand gemildert.
    Der Wobbler war halt nicht perfekt, ich bin da verwöhnt und habe meine Ansprüche an gutes Angelgerät. Dazu gehört, dass ein Wobbler besonders im Winter langsam laufen kann und das ging mit dem Jenzi-Modell überhaupt nicht. Es ist etwa ein Unterschied wie Fiat Punto und 7er-BMW. Beide sind ein Auto, mehr brauche ich nicht zu erklären.

    Für den "Pflanzendrill" fällt mir nur starke geflochtene Schnur ein, kombiniert mit einer 3 lbs-Rute. Damit zersägst Du und der Karpfen im Drill das Kraut. Ist aber ein brachiales Fischen. Ansonsten würde ich es wie tanche machen.