Beiträge von frank pollmer

    Zitat von Barschi87

    Eine frage zu den eingefrorenen Köfis, wie taust du die auf? Einfach draußen liegen lassen oder wie?


    Genau, einfach draußen liegen lassen. Nie im warmen Wasser auftauen, dann passiert, was wm66 geschrieben hat!
    Ich muß meine Köder vorher auftauen, ich fädle den Haken unter der Haut ein, dass geht am gefrorenen Fisch nicht.
    Wenn ich sehr weit werfen will bzw. muss, friere ich den montierten Köderfische ein. Der wird denn samt Vorfach und Haken "kalt" mit ans Wasser genommen, angeknüpft und es sind Mega-Würfe möglich.
    In ca. 10 Minuten ist er aufgetaut, vorher kann ihn der Hecht höchstens lutschen. Wer weiß, vielleicht ist das der Sommerköder überhaupt, "Frostfisch am Stiel", bestimmt besser als pappige Fischstäbchen.

    Der Blinker ist tot, es lebe der Blinker.
    Der gute alte Heintz (aus Kupferblech selbst nachgebaut) oder der Blinker von Profi-Blinker, beide natürlich in XXL, sind besonders in "Wobbler- und Gummifisch-Gewässern" meine Lieblinge. Schön dünnblechig kann man damit spielen und reizen. Besonders im November-Dezember sind das dann die Köder, die den Hecht verlocken.
    Also immer ein Blech in der Hinterhand haben, dann klappts auch mit den Hechten.

    Kaulbarsche sind gierige Laichräuber, dort könnten sie den Flussbarsch schädigen. Vertreiben werden sie die doch etwas größere Art bestimmt nicht.
    Ich vermute eher, dass es bei Euch tüchtig Zander gibt, dann ist der Barsch stark dezimiert und wird nur selten auftreten. Zander fressen Barsche sehr gern, Konkurrenz lassen sie nicht gern zu.
    Wenn Du mit Wurm fischst, lege den Köder nicht am Grund ab, dann hast Du vor den Kaulies Ruhe und vielleicht schnappt dann doch mal ein Perca fluviatilis zu.

    Die Oberfläche des Wobblers versiegeln ist o.K., ansonsten würde ich sie so gammlig lassen. Je fürchterlicher ein Wobbler aussieht, je näher kommt er an einen fast toten Fisch heran und das löst bei Räubern den Schlüsselreiz aus, dass sie "Ordnung schaffen" müssen. Und schon hängen sie an Deinem Wobbler. Also nicht zu schön gestalten, auch wenns fürs Anglerauge besser aussieht. Je zerbissener ein Wobbler desto fang!

    Es ist doch sehr schön, wenn man als Angler eine Frau hat, die das Hobby mit einem teilt bzw. es versteht und akzeptiert. Meine A. gehört zum Glück auch dazu, ich bin auch sehr glücklich darüber.
    Euch beiden wünsche ich einen schönen Urlaub und noch wichtiger, dass Ihr Euch weiterhin so gut versteht.


    Liebe ist, wenn sie ihn angel gehen lässt!

    Das Problem ist, dass von sogenannten Tierschützern mit verschiedenem Maß gearbeitet wird. Uns Anglern wird z.B. verboten Graskarpfen, Regenbogenforellen etc. zu bestetzen, sind ja Tiere, die nicht zur angestammten Artenvielfalt gehören. O.K., damit kann ich leben und es ist ja auch was dran.
    Kormorane gehören ebenfalls nicht zur heimischen Tierwelt, sie sind still und heimlich aus dem Asiatischen Raum eingewandert. Sie haben deshalb auch kaum Feinde, die den Bestand lichten könnten. Lebensraum und Nahrungsaufkommen behagt ihnen also wird sich tüchtig vermehrt. Das biologische Gleichgewicht ganzer Gewässersysteme gerät aus den Fugen. Wir Angler als dessen vormalige Nutzer müssen aufgrund fachlich nicht fundierter Gesetzgebung tatenlos zuschauen, da kann einem schon der Kragen platzen.

    Wenn Du mit der Pose fischst, was ich z.B. auf Hechte bevorzuge, dann entweder eine Segelpose verwenden oder ab und zu den Köder bewegen. Etwa alle fünf Minuten etwas ziehen und wieder sinken lassen. Oft schaut sich der Hecht den Köder an, wenn dann Bewegung in die Angelegenheit kommt, packt er zu.
    P.S. die Pose nur so schwer wählen, dass sie den Köder trägt, keinen riesen Proppen verwenden!

    Ich fische sowohl vorher eingefrorene als auch frische Köderfische. Beide Sorten ritze ich an, nach dem ködern wird zusätzlich der Kopf zerdrückt (klingt brutal, der Köder ist aber mausetot). Ob Hecht oder Zander beide Arten stehen drauf, sie wittern beide Blut und sonstige Absonderungen der vermeindlichen Beute.
    Ich fische schon seit ca. 1984 mit toten Fischen auf Grund und habe gute Hechte und Zander damit erwischt, der Erfolg führte dazu die Methode beizubehalten, die Montagen zu verbessern usw.
    Eingefrorene Fische nehme ich z. B. im Sommer lieber als frische, sie bekommen keine Totenstarre mehr. Totenstarre Fische werden z.B. vom Aal nach meinen Erfahrungen nicht mehr gefressen, das zum Thema Aasfresser!

    Rod Hutchinson ist ein Mercedes unter den Angelruten aber auch preislich.
    Dir würde ich eine YAD-Nottingham 3,60 m - 2,5 lbs empfehlen. Das ist eine sehr solide Karpfenrute und die kannst Du auch bezahlen wenn Du keinen Opa hast, der Rockefeller heißt.
    Für den Anfang würde es auch eine Tele-Rute machen (z.B. aus der Black-Bull-Serie von Cormoran). Weißt Du, ob Du im nächsten Jahr noch Lust aufs Karpfenangeln hast. Dann werden vielleicht Mädchen, Mopeds usw. interessanter, also gib nicht gleich so viel Kohle aus, dass kannst Du immer noch, wenn Du "bei der Stange" bleibst.

    ...und ich wünsche andal mindestens noch mal 42 Jahre, dann kommt noch mehr zusammen und die Greenhorns aber auch erfahrene Angler können hier davon profitieren.
    Man lernt ja schließlich an jedem Angeltag dazu.

    @ barschi,
    angelst Du im Fluss oder einem stehenden Gewässer?
    ich fange meine Döbel im Fluss (ist ja auch ihr angestammter Lebensraum).
    Etwas Graubrot treiben lassen (kein Weißbrot, da schrecken die Döbel meist!) und ca. mit 20 m Abstand hinterherlaufen. Machen sich Döbel am Brot zu schaffen kommt mein montiertes Brotstück an freier Leine zum Einsatz. Ca. 10 m vor den Döbeln einwerfen und abtreiben lassen, verschwindet das Brot, etwas warten bis sich die Schnur strafft und dann anschlagen. Klappt besser als mit Grashüpfern, die fressen bei mir die Plötzen und Rotfedern schneller als die Döbel.
    Die Brotstücke müssen groß sein etwa 3x3 cm Kantenlänge sonst fängst Du auch wieder Plötzen. Ist ein geiles Angeln und funktioniert sogar in der Mittagshitze.
    Spinnköder sind Anfang Herbst auf Döbel angesagt, jetzt nimmt er sie nur selten.

    @ chrischi
    Friedfisch ist nur eine von uns Menschen erfundene Definition. Wenn Du so klein wie ein Bachflohkrebs wärst, die erst beste Plötze würde Dich vernaschen.
    Unsere "Weißfische" leben oft räuberisch.
    Ich habe schon folgende Arten auf Spinnköder gefangen und zwar korrekt gebissen und nicht angehakt:
    Rapfen wenn sie gnädig sind auf kleine silberne Wobbler, diese Art raubt ja im Sommer spektakulär ist aber nur bei "guter Laune" an den Kunstköder zu bekommen;
    Alande regelmäßig auf 2er Veltic-Spinner (rot-silber);
    Döbel häufig im Spätsommer auf kleine Schwimmwobbler;
    Blei und Plötze in der Laichzeit ab und zu, nicht zuverlässig;
    einmal hatte ich eine Schleie auf ein Moderlieschen (lange her, da war noch lebender Köderfisch gestattet), sie hatte den lebenden Kleinfisch eingesogen;
    in der Spree hatte ich häufig große Brassen auf Fetzenköder zuvor eingefrorener Fischchen.


    Ein Bekannter fing letztes Jahr einen 16-pfündigen Schuppi auf Z-Blinker, der war voll im Maul angehakt.

    Fixier Dich nicht nur auf Maden. Im Sommer, der ist ja bekanntlich gerade, beißen Plötzen prima auf Keks- oder Zwiebackteig. Weißbrotflocke ist auch ein zuverlässiger Köder für Rotaugen (das Innere aus frischem Weißbrot). Ansonsten nimm Dosenmais, der fängt sommers immer Plötzen.
    Maden und Hanf sind im Winter besser als zuvor genannte, wie gesagt etwas flexibel sein und Du kannst angeln auch wenn der Händler keine Maden hat.
    Was ist das übrigens für ein Händler, der in der Zeit, in der viele Angler losziehen, keine Maden vorrätig hat?

    Alles klar, die Aufschüttung besteht bestimmt aus bindigem Boden und der wiederum enthält satt Pflanzennährstoffe. Man hätte ja zu besseren Gewässerpufferung z.B. Kalksteingemische nehmen können. Na ja, das wird teurer als irgend ein Kippenboden, der bei Baumaßnahmen gratis anfällt. Was ist schon ein überdüngtes Gewässer mehr in Deutschland, hauptsache Geld gespart.
    Wenn ihr dann aber anfüttert, seid ihr Angler vor Ort die bösen Umweltverschmutzer!
    Irgendwie ist hier Einiges krank.

    Die Tierschützer rennen frei rum und die Bundeswehr schießt auf Scheiben...???


    @ wm 66
    wach werden ? Bedank Dich beim Herrn Markstein (Fischereireferent), dem Fischereiverband und dem LAV-Brandenburg, die haben lange Druck gemacht, dem die Politik jetzt weicht. Nicht alle Funktionäre schlafen, die Brandenburger sind da echt rührig.


    Die Angler (DAV und VDSF) sollten sich endlich einig werden und die Fischereiverbände mit ins Boot holen, zusammen sind wir eine Macht und nicht zerstritten!