Habe am Wochenende sieben Zander auf 15 cm Attractor-Gummifisch gefangen (Mittellandkanal).
Vor der Gu-Fi-Zeit mit speziell entwickeltem Zanderblinker (Mittelteil eines Z-Blinkers rausgesägt und S-förmig gebogen) waren es im selben Gewässer vielleicht, wenn überhaupt, zehn Stück im Jahr! So viel abschließend zum Thema "Zander auf Blinker". Wir hatten uns schon Mühe gegeben Zander zu spinnen nur war der korrekte Köder dafür nicht zugegen!
Beiträge von frank pollmer
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Wir haben beides im Verein, einen Rollstuhlfahrer und seit letztem Herbst auch zwei rollstuhlgerechte Angelplätze. Das Projekt lief über den Landesverband Sachsen-Anhalt (100 Stück rollstuhlgerechte Angelplattformen für die Vereinsgewässer), durch die Fischereiabgabe zu 100 % finanziert, wir hatten die Teile nur einzubauen. Das Projekt wurde mit dem Behindertenverband und einem Ing.- Büro projektiert, die Plätze sind also TÜV-gerecht usw.
Für die gehandicapten ist die Zuwegung wichtig, unsere Plätze liegen am rollstuhlgerechten Weg im Kurpark und wir haben sie sogar dort aufgestellt, wo auch Fisch gefangen werden kann! Unser behinderter Sportfreund kann völlig selbstständig dort angeln fahren und ist sehr zufrieden mit den Stellen. Ich habe leider kein Bild parat, das ist im Vereinsalbum, bei Gelegenheit stelle ich es ins Forum. Das Projekt hat auch der bereits genannte Berliner Handicap-Anglerverein, ich glaube es gibt sogar eine web-Seite. Ansonsten mal im Landesverband Sachsen-Anhalt in Halle oder LAV Brandenburg, in Potsdam anrufen, die können auch weiterhelfen. Es eignet sich auf alle Fälle zum Nachmachen und die Kosten sind tragbar! -
Wenn ich zu viel gefr...gessen habe kommt alsbald ein gepflegtes Bäuerchen zutage. Den Karpfen wirds nicht anders gehen, sie sind dann einfach satt!
Boilies, die länger als zwei Tage im Wasser liegen werden von den Weißfischen gefessen, sie sind dann weich genug, um von Brassen & Co. bewältigt zu werden. Vergammeln ist also nicht dass Hauptproblem.
An unserem Teich fütterten "Spezis" 75 kg trockenen Mais in vier Tagen an. Geangelt wurde mit Grundmontage und Mais am Haar. Ich frage mich heute noch, wie die Karpfen den Hakenköder aus tausenden, am Boden liegenden Körnern erwischen sollten. Die Karpfen waren drei Tage lang nicht "zu sprechen", dann endete die Angelzeit der "Spezis". Beim Spinnangeln in der folgenden Zeit beobachtete ich rollende Fische an dem Platz, dass ging eine Woche lang so, die Fische haben bestimmt tüchtig zugenommen am Tischlein deckdich. -
Ich vermute schon lange, dass Karpfen und Graskarpfen Eicheln und Kastanien fressen. Bei uns am Schlossteich stehen viele Bäume, die dann ihre Früchte in den Teich fallen lassen. Besonders die Kastanien sind aufgequollen sehr attraktive, stärkehaltige Brocken. Warum sollte ein Karpfen so etwas nicht fressen? Knacken kann er sie allemale.
Wir haben auch Graskarpfen im Gewässer, so etwa 40 Stück auf 10 ha. Es gibt aber keine Unterwasserpflanzen, was sollen die Burschen sonst fressen? Gut genährt sind sie, so etwa 80 bis 90 cm lang und bis 10 kg schwer. Irgendwo muss der Zuwachs ja herkommen.
Man sollte wirklich ernsthaft über einen Test nachdenken, mal was Neues für alte, erfahrene Großkarpfen kann ja nicht schaden. Der nächste Sommer sollte mal Boiliefrei gestaltet werden, ich werde das überdenken.
Heißt allerdings die Köder diesen Hebst zu sammeln, aufzubewahren und wenns warm wird kochen und zwanglos anbieten. Kochen und eingefroren lagern würde auch gehen usw. -
Nun wurden schon fast drei Seiten unter anderem mit Betrachtungen über die Bonität von Sandbänken gefüllt. Das Fazit, das sich aus allem bisherigen Geschreibsel ziehen lässt ist: Jedes Gewässer ist anders und man benötigt viele Versuche und Erfahrungen, um einen guten Fangplatz zu finden. Das ist, finde ich, gerade der Reiz am Angeln. Kommen und Siegen ist nicht, ein wenig Mühe gehört dazu die Früchte der Seen, Teiche und Flüsse zu "pflücken".
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Die Sportex-Hebestange bzw. Kescherstiel habe ich seit Jahren in Betrieb an meinem Karpfenkescher. Note eins für die Robustheit und Langlebigkeit, zur Not eignet sich das Teil dazu allzu lästige Schwäne...
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Hast ja einen ziemlichen Weg zu diesem Angelgewässer zurückgelegt.
Der See ist recht eutroph, hat gute Barsche, Hechte einige Zander. Früher waren Forellennetzkäfige drauf, der Nährstoffeintrag war nicht so toll für das Gewässer.
Es gibt im See (unter Wasser) einen eingestürzten Gang, der vom Kloster Dobbertin wegführte, dort haben wir beim Eisangeln dicke Barsche gefangen. Ich habe diesen See nur vom Eis aus befischt, ansonsten brauchst Du ein Boot, die Fangplätze sind sonst kaum zu erreichen. Weißfische gibts in Mengen und auch ein paar alte Karpfen. Der Untergrund ist ohne weitere nennenswerte Unebenheiten. Die Mildenitz fließ hindurch, sicher kommen dadurch weitere Nährstoffe in den See, er ist im Jahresverlauf sehr trübe, fürs Spinnangeln also nur bedingt geeignet. -
Sie ist für dicke Brassen gut, besonders im Winter. Das Futter klebt dadurch aber heftig, im Stillwasser deshalb wenig einsetzen.
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@ deckert,
mit dem Urteil über die Boca wirst Du nie Testangler bei Zebco (Quantum). Du machst mir ja Mut, am Meer hatte ich das Teil nämlich noch nicht, ist evtl. mal für Boddenhechte vorgesehen. Na gut, darf ich sie halt nicht eintunken.
Die Kritik sollte sich Quantum aber zu Herzen nehmen, bei so einer Rolle darf das einfach nicht passieren. Liegts an der Serie? Shimano hatte ja auch solche "Serienhänger" im Programm, seitdem bin ich auf die Amis umgestiegen und bislang zufrieden, obwohl ich die perfekte Rolle noch nicht gefischt habe. Etwas zu mäkeln war immer. Selbst bei Daiwa. Die großen Rollenbauer sollten mal aus allen guten Eigenschaften eine Rolle fertigen, dann wären auch die Kunden ganz zufrieden. -
@ andal: Du sprichst in Rätseln.
@ wm66: war das evtl. im Frühjahr, wenn die Zander an den Laichplätzen stehen. Vom Goldberger See kenne ich auch "Spezis", die haben die Zander von den Nestern gepilkt!
Aber ich sprach ja von Blinkern und nicht von Zockern oder Kleinpilkern, damit habe ich z.B. vor der Twister und Gummifischzeit, die im Osten ja erst mit der Wende begann, Zander in der Spree gefangen.@ Bass, wo soll ich gucken, den genannten Blinker kenne ich leider nicht, kann ja nicht alles wissen.
Ich bleibe dabei, Eisen werden nur am Laichplatz genommen oder wenn der Zanderbestand seine Futterfische überrannt hat und die Fische Kohldampf haben. Vergleiche bitte nicht immer die Kanadischen oder andere Gewässer mit denen in Deutschland. Dich möchte ich mal mit schwerem Blinker an unserem überangelten Teich (13 ha) sehen. Nicht einen Zander würdest Du so fangen. Jeder Köder hat seine besten Einsatzgebiete bzw. kann unter bestimmten Bedingungen hervorragend fangen. An nächsten Tag ist das manchmal völlig anders! Ich habe deshalb ein bestimmtes Ködersortiment und kann flexibel angeln, der Erfolg gibt dann einem Köder die beste Note und nicht eine pauschale Aussage über seine Fängigkeit und gar noch bezogen auf die ganze Welt. -
Also ich tendiere zu Zanderschrecks Meinung, nackte Sandbänke sind kein Fressplatz für Karpfen.
Sind doch Pflanzen, Muscheln usw. vertreten ist das was ganz anderes, dann ist ja eine Futterbasis vorhanden, dass müsste man als erstes ermitteln.
Karpfen suchen bevorzugt Schlammhorizonte am Boden auf, dort steckt ihre Hauptnahrung - Zuckmückenlarven.
In einem klaren Gewässer würde ich bei Tag auch nicht flach fischen, Großkarpfen schwimmen bestimmt nicht auf dem Präsentierteller herum. Nachts sind dann Flachbereiche interessant, die scheuen Fische benötigen diese Deckung. Ich würde eine "zwei-Plätze-Strategie" angeln, wenn ich am betreffenden Gewässer die Dicken fangen will.
Ausgangsbasis wären die Stellen, an denen die Karpfen buckeln, dort fressen sie meist auch. -
@ deckert,
ich gönne mir sonst nichts und gerade Du mit der vielen Salzwasserberührung solltest doch Wert auf eine salzwasserfeste Rolle legen, die ein paar Jahre hält. Die Rolle hat mir übrigens meine Frau zum 40sten geschenkt, ich durfte mir was wünschen. -
@ Bass,
dann waren wohl Generationen von Anglern vor dem Gufi-Alter zu doof zum Angeln auf Zander? Sie verwendeten nämlich fast nur Bleche und die Zanderfänge waren Zufall. So richtig durchschlagende Erfolge waren nicht bekannt.
Nach meiner Erfahrung fangen Blinker Zander nur, wenn die Bestände so dicht sind, dass die Burschen vor Knast alles angreifen und zwar sehr rabiat. Ein Eisen läßt sich wesentlich schlechter ansaugen als ein Gummifisch. Kommt dazu, dass es um attraktiv zu wirken, ständig gezogen wird und somit jedesmal dem Zander vorm Maul weggezogen wird.
In einem flachen Polder kann ich mir noch vorstellen mit dünnem Blech ähnlich wie beim Gummifischen zu angeln. In einem tiefen See müsste man schwere Eisen nehmen und die saugt der Zander so gut wie nicht mehr ein.
Gummifische haben nicht umsonst das Zanderangeln revolutioniert, mit dem Blinker geht das ebend nur bedingt. -
Tut mir leid für Deine Frau!
Versuch es mal mit ner 3000er Boca von Quantum, wenns weiter raus gehen soll und Du etwa 30 er Monofil oder stärker fischen willst, nimm lieber die 400er. Nettes, robustes Röllchen.
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Doch, Schwan gefüllt mit Blässralle.
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100 % Schlundzähne von einem Weißfisch. Der Verdauungssaft im Hechtmagen hat sie schon angelöst, deshalb sind sie "scharf". Zwei, drei Tage später wären sie ganz weg gewesen.
Lag das Geldstück auch im Magensack? -
Von wegen würg, Du weißt wohl nicht was gut schmeckt?
Wassergeflügel grundsätzlich abziehen, nicht rupfen. Die "Transchicht" ist dann mit weg.
Rallen schmecken ganz ausgezeichnet und Schwäne ähnlich wie Gans (nicht so fett). Kommt natürlich auch auf die Zubereitung an.
Die Jungschwäne auf unserem Teich sind bald flügge, eigentlich könnte man mal wieder.... -
@ dynamofan
Das mit dem Taschengeld ist evtl. ein Argument aber .... rauchst Du? Wenn ja, lebe gesünder, steck das Geld in den Blinker.
Das mit der Zeit???
Was soll das werden, wenn du später mal arbeiten musst?
Ich lese auch ständig den Blinker und habe folgenden Tagesablauf:
5.15 aufstehen, beim Frühstück Blinker lesen, 1 Stunde Auto fahren zur Arbeit, bis mindestens 16.45 arbeiten (meist wirds 17. 30 oder noch später), 1 Stunde zurückfahren, Abendbrot, Hausaufgaben der Kinder gucken usw. Irgendwie findet sich da schon noch Gelegenheit und an Weiterbildung sollte man in keinem "Fach" knapsen, wenn Du ein guter Angler bleiben willst, bleib am Ball und up to date, die Entwicklung läuft Dir sonst davon. -
Ja, die Rallen spezialisieren sich gern auf unser Lockfutter. Mir haben sie früher immer die Kartoffeln vom Futterplatz geklaut.
Nimm dunkles Futter wie braune oder grüne Boilies, Kidneybohnen usw. das erkennen sie nicht als Nahrung. Gelbe Köder sind dagegen sofort Mode.
Schwäne sind ein eigenes Problem, sie gründeln auf Halslänge (sagte andal bereits) alles vom Futterplatz. Einfach tiefer als 1,50 m angeln, dann sind sie außen vor. -
@ shadow,
gerade weil solch Dreckswetter ist, beißen bei uns im Mittellandkanal die Zander gut. Ich hatte Sonntag Abend drei Stück (so etwa um die 3 Pfund)und zwar wähend des vorbeiziehenden Gewitters. Angenehm ist das nicht, ich hatte auch nur einen Ausläufer der Gewitters am Hals. Sonst hatte ich auch engepackt, schon wegen der Kohlefaserrute. Wäre schade um das gute Stück.