@ hechtlars,
nun sei nicht gleich eingeschnappt, es zweifelt ja keiner an Deinen anglerischen Fähigkeiten, im übrigen fand ich andals Sätze nicht gegen Dich gerichtet sondern gegen Modetrends beim Angeln allgemein. Ich habe übrigens als Jungangler auch schon besser gefangen als manch Opi.
Es geht doch lediglich darum, dass man in unbedarften Gewässern erst mal mit konventionellen Methoden loslegt, bevor man den Karpfen die "Kugel" gibt. Umgekehrt kann das ebenfalls erfolgreich sein. Teig und Kartoffeln werden immer häufiger "boilieverschreckten" Karpfen zum Verhängnis.
Die Kunst des Anglens besteht unter anderem darin, die richtigen "Waffen" auszuwählen und sie am rechten Platz anzuwenden.
Beiträge von frank pollmer
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@ deckert,
bist Du nun DAV-Mitglied (West), dass konnte ich bisher nicht erkennen.
Wenn ja, kannst Du für fünf Euronen die Erweiterung Deiner Berechtigung erstehen (über Deinen Verein). Ansonsten liegt der Tageskartenkurs so um die 10 Euro, leider weiß ich es nicht genauer, muss mal mit unserem Kassierer texten, der verkauft die Dinger.
Der Angelspezi im Elbepark (BAB-A2 bei Irxleben) hat DAV Tageskarten, wenn Du von Hamburg kommst (über die A7), musst Du da sowieso dran vorbei. Das Werbeschild siehst Du schon von der Autobahn aus. Kurzer Abstecher während der Öffnungszeiten und Du hast den Schein. Die "Elbeparktruppe" müsste sogar eine Internetseite haben, surve mal. -
@ Manni,
nimm am besten gleich Gummifische zwischen 15 und 20 cm Länge (9 g-Jig mit zusätzlichem "Angstdrilling" im hinteren Bereich des Gummifischs), dann hört das Gebeiße der Zanderjünglinge auf. Du hast zwar nur noch wenige Bisse, meist hängt aber was Maßiges am anderen Ende.
Von kleinen Twistern am Kanal bin ich schon lange weg, es sei denn, ich möchte Barsch essen. -
@ andal,
nun sei mal nicht so streng mit den Jungen Leuten. Als ich anfing zu angeln gab es nur einen Köder, den ich überhaupt abzeptierte, und das war der Wurm in all seiner Artenvielfalt. Wäre nie auf die Idee gekommen Teig zu nehmen. Das musste ich erst durch schmerzliche Nichtfänge im Sommer lernen, meine Nachbarn fingen nämlich mit Teig dicke Plötzen und Schleien.
Heutzutage "läuft" einem Jungangler nun mal als erstes das Boilie über den Weg. Ich kann den Jungs nicht verdenken, dass sie gleich Erfolg haben wollen, auch wenn die anglerischen Grundlagen noch auf wackligen Beinen stehen. Im übrigen sorgen die Fangerfolge der anderen Angler, die ja in der Presse allgegenwärtig sind, natürlich dafür, dass man da mithalten will. Das in der Ruhe die Kraft des Angelns liegt geht den Heißspornen doch noch völlig ab. Sie setzen erst mal auf die aktuellste Modewelle. -
Nach meiner Erfahrung werden gerade winzige Spinner von kleinen Forellen sehr gierig genommen. Der köder ist dann so tief im Maul, dass auch 6er Haken ins Auge dringen. Bei uns gab es auch die Regelung die Spinner umzurüsten, die Folge waren haufenweise Einäugige Forellen.
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Einfrieren und als Köderfisch nehmen. Dann hast Du zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Die Erreger sind tot und Du hast Köder zum angeln.
Ansonsten beim Barsch die Haut abziehen, dann sind die Zerkarien mit weg und Du kannst genüsslich Filets essen. -
Kauf Dir Veltic-Spinner, da kannst Du den Körper hochschieben und den Drilling aushaken.
Schoneffekt hin und her. Ein Einzelhaken am Spinner führt oft dazu, dass den kleinen Forellen der Haken von innen ins Auge dringt. Sie sind dann blind auf dem Auge, schöne Schonung, besonders bei Fischen, die bei der Jagd auf den Gesichtssinn angewiesen sind!!!
Das große Forellen nur auf 2er Spinner beißen halte ich für unwahrscheinlich. Nimm mal einen 10 bis 15 cm Wobbler im Forellendekor. Du wirst staunen wie der angegriffen wird und zwar von den größten Forellen.
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Schau aber vorher nach dem Pegel (http://www.wetter-online.de), am besten zwischen Magdeburger Pegel 1,50 m bis 2,10 m. Alles was höher ist lässt keinen Raum zum Betreten der Buhnen, dann ist der Fluss auch sehr dreckig. Niedriger Wasserstand lässt angeln zu, die Fische mögen dass aber gar nicht. Fangerfolge sind dann Zufall.
Lass noch ein paar Zander übrig, ich laufe auch demnächst dort auf.
Im diesem Sinne Petri heil Manni. -
Wenn Du nicht im DAV organisiert bist musst Du eine Tageskarte erwerben, die gilt dann für alle Gewässer laut Gewässerverzeichniss des DAV-Sachen-Anhalt, dort wohnt der Zanderflüsterer ja. Den gültigen Fischereischein wirst Du als Angler haben. Ich würde Keinem empfehlen an der Elbe schwarz zu angeln, die "Entenpolizei" wird sicherlich vorbeikommen. Es vergeht kaum ein Elbangeltag, an dem ich nicht kontrolliert werde!
Übrigens die Angelbedindungen für DAV-Mitglieder sind wirklich anglerfreundlich. Ich kann hunderte Hektar Vereinsgewässer beangeln ohne nach Gastkarten usw. fragen zu müssen.
Vielleicht werden sich die beiden großen Verbände doch noch einig oder nähern sich wenigstens. Rechtlich ist die Angelegenheit aufgrund der Deutschen Gesetzgebung kompliziert und daran wird eine Vereinigung wohl scheitern.
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Wenn Du unbedingt Pellets produzieren willst, nimm Boilieteig und ein Rolling Table. Forme die Vorstufe der Boilies, die Würste, schneide sie in kurze Stücken und koche sie. Schon hast Du Pellets aus dem selben Material wie die Boilies.
Ein ordentlicher Batzen Zwiebackteig müsste bei den Verhältnissen, unter denen Du fischst aber auch Karpfen bringen, sogar an der Posemontage gefischt. -
Der beste Köder für Döbel ist ein ordentlicher Brocken Leber vom Huhn oder der Pute. Das Zeug kennen Döbel in kaum einem Gewässer und sie beißen trotzdem drauf. Ich fische es mit einer relativ schweren Feststellpose und lasse die Montage verzögert treiben. Das haut sogar bei trübem Wasser hin. Döbel lieben den Hauch von Blut, den die Leber verströmt.
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Ein Sommer lang in Schweden hätte was. An einem einsamen, abgelegenen See Schleien, Brassen und Rotfedern angeln. Ganz in Ruhe und ohne Zwang. Wenn noch dazu Hechte und Barsche zu fangen wären umso besser. Blaubeeren und Pilze suchen und die Beine baumeln lassen. Kein Telefon, kein Radio usw. die ganze Welt könnte mich...ääh mir den Buckel runterrutschen.
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Selbstverständlich sind in einem Gewässer wie der Donau solche Maßnahmen ungeeignet, hatte nur oberflächlich gelesen und das Gewässer nicht gepeilt.
Natürlich hat auch die Donau Vorfluter, irgendwo muss das Wasser ja herkommen. Es sind aber unzählige Quellen möglich, deshalb ist die Zerkarienherkunft schlecht zu lokalisieren.
Ihr müsst halt mit dem Befall (die Fische sind natürlich gemeint) leben.
Bei uns im Teichsystem trat so ein Befall voriges Jahr gehäuft auf, wir griffen nicht ein, in diesem Jahr gab es kaum noch befallene Fische. Die Natur hat auch hier Regularien, Ihr habt also Hoffnung auf Besserung. -
Das ist "Schwarzfleckendiplomostose"!
Stammt von einer Zerkarie, die sich in der Oberhaut einnistet und winzige Tunnel in der Haut bohrt. Das gibt dann schwarze Flecken.
Eigentlich ist die Zerkarie ein Zwischenstadium, das Endergebniss ist ein Vogelbandwurm.
1. Wirt sind Schnecken, der 2. die Fische, Endwirt fischfressende Vögel.
Im Einzugsgebiet Eures Gewässers oder im Gewässer muss es starke Schneckenvorkommen geben. Die Zerkarien schlüpfen innerhalb kürzester Zeit alle auf einmal und befallen dann die Fische. Evlt. den Vorfluter kalken, dann verschwinden die Schnecken und damit die schwarzen Flecken. -
@ manni,
diesmal nicht per Mail sondern übers Forum.
Angle ständig im Mittellandkanal gegenüber der Elbe, gleiche Bedingungen wie neuerdings bei Euch, da selber Ausbauquerschnitt.
Die Zander stehen gern im neuen Kanalteil, da der einen Meter tiefer ist als der alte Bereich und der alte Schlammgrund weggebaggert wurde. Such Dir die langen Kurven oder die Bereiche an denen Becken, Ausweichen usw. abgehen, musst mal ein paar Kilometer spazierengehen, dann findest Du Unregelmäßigkeiten, dort stehen auch die Zander.
Ob sie im Kanalbett oder auf der Packlage stehen hängt von der Wassertrübung ab, ist das Wasser halbwegs sichtig, stehen die Zander weit draußen ansonsten such sie vor Deinen Füßen. -
Hallo Jörg,
mal ein kleiner Hinweis unter Sportfreunden Dein Avatar betreffend: Jede "Fluppe" verkürzt Deine Lebensangelzeit um 15 Minuten. Ist doch schade, wenn Du zu früh Deine Erfahrungen nicht mehr weitergeben könntest oder? -
Also wenn die Hechte die Simpsons genau so blöd finden wie ich, dann werden sie voll draufbeißen!
Ich habe von meinen Kindern eine Neandertaler Puppe zu stehen, mit Fellrock und lanegn, roten Punkerhaaren. Aus dem Ding will ich auch einen "schrägen" Hechtköder bauen und ich bin überzeugt, darauf werden sie beißen. Hauptsache man haucht dem Ding irgendwie Leben ein, der Hecht packt alles was zappelt. -
Bei akutem Krankheitsverlauf verenden viele Karpfen, treiben aufgedunsen als Kadaver im Gewässer herum. Ist eine "nette" Sache sie einzusammeln und dann einzugraben bzw. bei größeren Mengen über den Tierseuchendienst zu entsorgen (ist kostenpflichtig, dann bezahlt Ihr für "Entsatz"). Also lieber dünne Besatzdichten, das führt zu besser genährten Fischen, die dann weniger krankheitsanfällig sind.
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Ich kenne nur das Strombuch, da ist aber nichts über die Angelei oder Fischereirechte eingetragen. Als DAV Mitglied musst Du schon mit dem Gewässerverzeichnis Vorlieb nehmen. Für den Magdeburger Raum könnte ich Dir eine Liste der Fischereilichen Aufteilung (Berufsfischer, DAV, usw) schicken. Bei Bedarf schicke eine Mail an mich, bekonnst dann die Liste als Scan.
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Tomsen
wenn der Besatz, wie eigentlich immer, Karpfen enthält auf alle Fälle. Versuch mal Deinen Vorstand wenigstens zu informieren, noch ist ja bestimmt nichts geliefert. Sie sollen ein paar Räuber mehr nehmen, dann wird die Anlieferung auch nicht teurer oder zwei Jahre auf Schleien umsteigen, den weiteren Werdegang schrieb ich bereits. Alles andere ist Verschwendung von Mitgliedsbeiträgen und führ zu erneuten Kadavern im Frühjahr.