Beiträge von frank pollmer

    @ Carp dämon
    nicht ganz korrekt, K3 bedeutet, der Fisch ist drei Sommer alt, also fast drei Jahre (das erste Frühjahr fehlt am ersten Jahr, da der K. ca. um Pfingsten geschlüpft ist).
    Die Gewichtsangaben von Tomsen sind o.k. obwohl es immer nach oben und unten Abweichungen gibt, je nach genetischer Grundlage und Nahrungsangebot.


    Im Grunde genommen werden immer einige Fische noch fressen, der große Bringer ist das Karpfenangeln z.Z nicht. An unserem Waldteich konnte ich sie heute auch beim "Spielen" beobachten, da haben sie alles andere als Fressen im Sinn.

    Genau die Sedimente sind das Problem. Die Umweltbehörde muss die Aktion zuerst einmal genehmigen, das ist weitaus schwieriger zu erreichen als eine Firma zu finden, die so eine Aktion dann realisiert.

    @ all Vollkontaktler
    Habe heute am Kanal mal ernsthaft versucht Euere Fingertechnik nachzuvollziehen, ging ganz gut (4 m Wassertiefe).
    Allerdings in flachen Gewässern muss man verdammt schnell nach der Schnur langen, um sie zu fühlen bevor der Köder am Grund ist.
    In den tiefen Mecklenburger Seen mache ich das beim Twistern schon eine Weile so, allerdings nur beim ersten Sackenlassen. Na mal sehen, evtl. wird ja mehr draus und ich gewöhne mich um bzw. so wie theactor sagte "es gibt nicht nur die eine Methode" - immer die richtige dort wo sie angebracht ist. In der Nähe der Kanalpacklage wäre sie wahrscheinlich der Tod für jeden Köder.
    Mit ner Sprunggelenkfraktur kann ich nicht mithalten, hab z.Z. nur einen gebrochenen kleinen Zeh, der Fuß passt noch in den Treckingschuh, also war ich ebenfalls ganztags "auf der Piste".

    @ Handy,
    ich würde nicht einfach behaupten, dass Haie nicht vom Aussterben bedroht sind. Wenn die Treibnetzfischerei so weitergeht und die vielen Geisternetze weiterhin zulangen, dann ist der unerschöpflicher Reichtum der Weltmeere bald Geschichte. Warum muss man erst handeln, wenn was bedroht ist? Vorbeugen ist wesentlich besser.

    Also Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps und wenn ich angele, dann angele ich selbst wenn Dinge geschehen, wie Riot sie erlebte, na ja in jungen Jahren wäre mir wohl auch anders gewesen.
    Mit dem Alter beschränkt man sich auf das Wesentliche.

    @ Alsterboje,
    so hatte ich das auch nicht gemeint, natürlich will ich was fangen, auf Distanz verwende ich sogar Geflochtene (das ist mir schon klar Seb.)
    Ich hab nur was gegen ...ätsch ich fange mann mehr als Du... aber darum scheint es Euch ja auch nicht zu gehen.
    Mich schrecken bei der Geflochtenen nach wie vor die hohen Aussteigerzahlen ab und mein Gerät sieht nicht viel anders aus als das Euere. Ich habe die Geflochtene eine Weile getestet und die Erfahrung lehrt mich halt die Rückkehr zu Mono unter den meisten Bedingungen.
    Aber das ist meine Ansicht und ich verlange von Keinem ein Umdenken, das wäre wirklich Quatsch - soll auch Zanderangler geben, die mit Monoschnüren merken, was am anderen Ende los ist :D . und das könnt ihr mir glauben, ich habe schon manchen Firelineangler ohne Fisch neben mit stehen gehabt.


    Mit meinem Angelfreund aus Mecklenburg habe ich das mal analysiert, ihm geht es nämlich ähnlich.
    Fazit war, wir haben jahrelang durch das Spinnfischen den Anhieb so trainiert, dass wir gar nicht mehr darüber nachdenken, die Reaktion kommt einfach urplötzlich. Wir haben die Reaktion so verinnerlicht, dass wir für Geflochtene wahrscheinlich zu schnell anschlagen und deshalb die vielen Aussteiger haben - ist jedenfalls für mich eine halbwegs logische Erklärung, soll nicht überheblich erscheinen!

    @ Carp Gear,


    warum sollten Aalpuppen in der Berufsfischerei verboten sein ? Sie zählen zu den stillen Fangmethoden und in meinen Regionen dürfen sie verwendet werden.


    Was die "Tricks" angeht, sicher kenne die Viele, habe ja auch nie behauptet der Erfinder zu sein bzw. sie alleine zu beherrschen - es ging lediglich auf Nachfrage um die Erläuterung dieser Fangmethoden :D
    Ich kenne übrigens viele "Spitzbuben" die sind bei so was besser als die Fischer selbst. :shock:


    ...übrigens darfst Du ruhig Du zu mir sagen, ich denke hier im Forum sind Förmlichkeiten nicht so unbedingt nötig, oder?

    Also bei uns in Sachsen-Anhalt jetzt gerade.
    Ich konnte heute einige gewichtige Damen und Herren in unserem Teich beobachten und die haben sich ordentlich getrieben.
    Mal sehen ob ich morgen gegen Mittag ein paar Fotos machen kann, das Wasser ist gerade klar, da sieht man die Fische gut.
    Mann waren da dicke Dinger bei, man bekommt gleich wieder seine Ziele gezeigt.


    Ich denke die Wärmeperiode sollten die Karpfenangler abwarten, momentan wirds nicht viel.

    Mann jetzt wird es poetisch, die Loreley an der Elbe?.


    Zippy - großes Petri heil zum Großzander, schöner Saisonstart.


    Zur Schuppe - also wie Zander sieht die wirklich nicht aus, so eine quergehakte fette Elbbrasse kann schon mal wie ein Hänger erscheinen.
    Oder gibt es bei Euch gar große Marmorkarpfen - dann halleluja an Flechtleine und dem Finger drauf...aua,aua.

    @ Rednaz
    Interessant für das Nachtspinnen auf Zander (für mich jedenfalls), da funktioniert meine Methode mit der Bisserkennung über die Schnursicht eher nicht mehr. Ich glaube Dir gerne, dass du so effektiver fischst und mehr fängst als andere Angler - muss Angeln eigentlich effektiviert werden?
    Ich bin nicht so der Fan von schneller, höher, weiter - obwohl ein schöner Fang auch nicht zu verachten ist.
    Wie funktioniert Eure Methode eigentlich bei krassem Seitenwind, erhöht Ihr dann das Bleikopfgewicht?

    Zitat von Spaik

    Kannte ich nicht, wir nannten es Aalschnüre legen :p


    Aalschnüre sind nun wieder was ganz anderes aber mehr gibts jetzt nicht sonst bekomme ich Kloppe von den Berufskollegen.


    Erzählt aber bitte nicht, die Russen hätten Aale gefangen. Die mögen sie nämlich gar nicht und deshalb konnte man an Garnisionsgewässern für ein oder mehrere Armeerubel (Schnapsflasche) auch mal etwas anders fischen :D

    @ Hacky,
    bei Freilaufmontagen fische ich 50 bis 60 cm lange Vorfächer + 20 bis 30 g Blei / bei der Selbsthakmontage etwa 20 cm Vorfach + 45 bis 60 g Blei (ich weiß liebe Karpfencracks - das ist sehr leicht aber es fängt - und wer fängt....), das richtet sich aber auch nach dem Gewässerboden (fest, Schlamm etc.).
    Für 20er Boilies nehme ich 4er Haken, für 16er Boilies 4er oder 6er (nicht seitlich ausgeschränkt bei der Selbshakmontage!).
    Montiert wird die Line Aligner Montage, findest Du bestimmt unter "suchen".


    Was den Anhieb angeht, unbedingt schneller reagieren.
    Mein Angelfreund stand auch schon mit mächtigem Run an seiner Rute und schaute mich an, er war es gewöhnt den Fisch erst abziehen zu lassen und konnte diesen Biss nicht umsetzen - zu lange gewartet - heute fängt er dickere Fische als ich.
    Wenn die Montage läuft, einen gegen, dann klappts auch mit dem Karpfen :D .

    Zitat von andal

    Außerdem sind Bisamratten reine Vegetarier.


    Da hast du Unrecht andal,
    Bisamratten fressen sehr gern Muscheln und deshalb schätze ich sie z.B. gar nicht.
    Bei uns im Teich und wahrscheinlich an jedem muschelbeherbergenden Gewässer erkennt man ihre Burgen durch Ansammlungen von Muschelschalen. Was so etwas für die Qualität des Gewässers bedeutet, dürfte klar sein. Das sie Fische fressen oder gar jagen ist mir nicht bekannt. Die Hauptnahrung ist selbstverständlich, und so meinte es andal wahrscheinlich auch, pflanzlich.
    Seit der Einbürgerung des Nagers aus den USA hatten unsere Füchse etwas Zeit sich an den leckeren Happen zu gewöhnen, es gibt also inzwischen natürliche Regularien, so dass Niemand ein solches Nagetier töten muss.
    Das Land Brandenburg lässt Bisame wieder fangen, Grund sind massive Schäden an Hochwasserschutzanlagen und da gibt es ein öffentliches Interesse.

    Zitat von Carp hunter Trunstadt

    frank
    Was ist denn so eine puppe? Hast du davon bilder? Würd mich mal interessieren


    Eine Aalpuppe ist ein Schwimmkörper (früher Rohrbündel oder Seggenbündel, heute Stypropor).
    An jenem wird dickes Netzgarn befestigt (1/3 länger als die tiefste Stelle im Gewässer) mit einem Aalhaken am Ende.
    Beködert wird mit einem kleinen Fisch, er wird etwa 1m tief angeboten.
    Die "Puppe" wird an der Aufwindigen Seite des Gewässers am Abend ausgelegt und kann in der Nacht mit dem Wind das Gewässer absuchen.
    Morgens wird eingesammelt, aaaaber!!! das dürfen nur Berufsfischer, lasst Euch bei so was nicht greifen, es ist dann Fischdiebstahl.

    @ Hacky


    Mal eine bescheidene Frage, wie lang ist eigentlich das Vorfach? Das fände ich viel wichtiger als über die Haarlängen zu debattieren.


    ..und 20-30 m, dann Anhieb, wie lange willst du denn noch warten? Ich haue bereits an, wenn der Bissanzeiger mehr als 10 cm in Bewegung gerät, dass setzt natürlich voraus, bei den Ruten zu sitzen.

    Also ich fische nach wie vor Monofil, da macht das Tasten nicht viel Sinn.
    Ich fische immer über das Beobachten der Schnur, ich sehe den Biss bzw. den Grundkontakt, bevor ich ihn in der Rute spüre.


    In stehenden Gewässern fische ich (je nach Tiefe) die Köpfe so leicht wie möglich, bei ca. 3m Tiefe etwa 7,5 bis 12g (je nach Wind) bei 15 cm Gufis.
    Meine Rute hat gut 80 g WG, ist auch nicht gerade zart und ich kann nicht behaupten viele Fische zu vergeben bzw. zu verlieren.


    Sei es drum, dass man mit Geflochtener mehr Bisse merkt, ich hatte damit sehr viele Aussteiger bei Zander und Barsch, bin zur Monofilen zurückgekehrt - ist aber eine Streitfrage oder Ron?

    LippeAngler,
    na lass mal die Vögel in Ruhe ablaichen :lol:


    Ist bei uns an der Ohre ebenso, erst mit Beginn der Grünlandnutzung darf auch der Angler wieder auflaufen, das gilt für den Bereich Naturpark Drömling, der Rest des flusses ist ohne große Einschränkung beangelbar.