Beiträge von frank pollmer

    Zitat von Zanderseb

    Solange das Wetter noch so schön mitpielt (Trübe Wechselhaft)habe ich auch ein sehr gutes Gefühl für die nächste Woche.


    Wechselhaft ist gut, gestern Abend voll der Wetterumschwung und ich hatte heute Früh von 5.00 bis 7.30 Uhr Zeit an der Elbe zu angeln.


    Nicht mal meine Lieblingsbuhnen warfen was ab, kein Biss kein Zupfer.
    Fette, schwarze Gewitterwolken jagten über mich hinweg - so etwa kurz vorm Weltuntergang. Na mal sehen was Morgen früh passiert, vielleicht stabilisiert sich die Lage und die Räuber kommen wieder in die Puschen.


    Lief heute bei Euch was?

    @ lilord,
    kann sein, dass Du Recht hast und in Fachkreisen ein Run-Rig so definiert ist.
    Ich meine, wenn ein Fisch ohne Widerstand ziehen kann ist Run so verkehrt nicht, alles eine Definitionsfrage - wer weiß, wie in UK das erste mal eine Montage so betitelt wurde und so wurde dann der "Name" festgelegt.
    Ob sich der Fisch nach seinem Run durch den Anhieb des Anglers hakt, oder weil der Back-Stop gegen das Blei schlägt macht hier für mich kaum einen Unterschied.
    Der Unterschied, den ich in der Praxis lernte, ist lediglich jener, dass mein Anhieb meist saß, wogegen das Haken mit dem Stopper in einiger Entfernung zum Blei nicht so durchschlagend überzeugen konnte.

    @ TiGERshark


    So ungewöhnlich ist das nicht. In unserem Vereinsgewässer wird fast jedes jahr ein Aal auf Spinnköder gefangen. Bei zweien war ich selbst Zeuge, sie hatten wirklich angebissen.
    Beide so um 90 cm und Raubaale, einer auf Wobbler und einer auf Z-Blinker.
    Beide Fänge waren in der Weißfischlaichzeit am hellichten Tag.

    Ein Run-Rig ist eine Montage ohne Back-Stop, also der Fisch kann loslaufen ohne Widerstand zu haben, die Schnur läuft ungehindert durch die Öse am Blei ( nur 20-30g Bleie nötig) - Bügel bzw. Freilauf ist offen.
    Hier bist du gefragt und musst den Anhieb setzen, ein Selbsthaken erfolgt nicht. Das ist was für schnelle Angler, die neben der Rute sitzen.

    Doch, der Karpfen kann sich in unseren Breiten in Wildgewässern vermehren.
    Es muss aber alles stimmen und ein sogenanntes gutes Jahr sein. Die Brut schlüpft öfter als wir vermuten, nur wird sie meist aufgefressen bzw. stirbt bei Kälteeinbrüchen.
    Ich kenne selbst drei Gewässer, in denen sich Karpfen selbstständig vermehren können. Erfolgreich ist das etwa alle 10 Jahre, durch Kleinkarpfenfänge habe ich das beobachten können.
    Fürs Angeln werden wir weiterhin lieber auf Besatz zurückgreifen.

    @ Zanderkantler
    ..jo, geht mir ebenfalls so, - hippeliges auf dem Computerstuhl hinundhergerutsche, schweißindieporentreibend -


    trotzdem kein Neid -


    Petri heil an alle erfolgreichen Mannis, Zippys und Zanderangler...ab Samstag bin ich auch mit von der Partie :D , die Elbe ruft :!:

    Zitat von Harry Zunder

    frank, wenn ich dich richtig verstehe, lässt sich aus diesem umstand die überzeugung herleiten, dass schleimverlust den aalen nicht schadet?! oder hab ich das jetzt falsch verstanden?


    @ Harry Zunder
    in gewissen Mengen ja, dass solte uns jedoch nicht animieren ab morgen die Fische doch mit trockenen Händen anzufassen! :evil:

    Der Schleim ist die Schutzbarriere des Fisches gegen jegliche Keime, die im Wasser dichter vorhanden sind als z.B. für uns Menschen Keime in der Luft.
    Die Erreger versuchen durch jede Lücke zu schlüpfen. Ein gesunder Fisch kompensiert leichte Schleimschäden. Ist er im Sommer aber durch hohe pH-Werte etc. vorgeschädigt, kann er "Lücken" nicht regenerieren und erkrankt eventuell.
    Also trotzdem umsichtiges Handling mit der Kreatur Fisch ;)

    @ kai16
    Also... für diesen Wobbler benötigt man mindestens eine Rute mit 80 g WG, nicht unbedingt des Auswerfens wegen, aber Führung und ein durchdringender Anhieb sollten schon gelingen können.


    @ foersterasslar
    das auf dem Foto ist ein Schwimmwobbler und dieses Modell läßt sich ausgezeichnet werfen. Du hast aber Recht, einige Floater-Wobbler neigen zum Überschlagen - besonders die großen Exemplare.

    @ Lucky Aal
    So ab 18°C; 20 bis 22 °C sind noch günstiger.
    "Die Karpfen laichen" heißt oft mehr oder weniger sie treiben sich und führen ein Laichspiel durch. So wie z.Z. gibt es dabei oft einen Kälteeinbruch und der Spuk hört auf.
    Unser Wetter "vera...lbert" die Karpfen manchmal so oft, dass sie aufhören und den Rogen deshalb in sich behalten. Er wird vom Fisch dann langsam zurückgebildet, deshalb findet man in unseren Breiten Fische mit Rogen auch noch im Herbst.

    Zitat von foersterasslar

    @ frank pollmer
    Hallo Frank,
    ich habe mich das erstemal für Hard Mono entschieden, und da jeder meint das ein Hecht das Hard Mono evtl durchknabbern könnte habe ich 80er Hard Mono mit einer Tragkrfaft von über 50 kg gekauft. Ich weiß ja das die Tragkraft eugentlich bei Hard Mono keine große Rolle spielt, aber wenn du davon sprichts das Vorfach zu dehnen wird es ziemlich schwierig.


    Soll ich es vielleicht an einen vollen Putzeimer mit Wasser hängen? Oder wie begradigst du die HM Vorfächer?


    Ich montiere den Köder, stecke einen Stahlstift durch das entgegengesetzte Wirbelöhr, trete auf den Köder und zerre - schon ist der dicke Tampen gerade.
    50kg? Damit bist Du auf alle Fälle auf der Seite, die es unwahrscheinlich macht, dass ein Hecht das Vorfach durchbeißt.

    @ all,
    da es um schonende Behandlung untermaßiger Aale geht, wie wärs denn damit:


    Schnur erfassen und so dicht wie es geht am Aalmaul abschneiden. Damit hat man den Fisch nicht einmal berührt.
    Aale zersetzen den Haken sehr schnell bzw sie werden ihn einfach auswürgen (sieht man im Eimer oft bei gefangenen und gehälterten Aalen).


    Übrigens die Becherzellen der Fischschleimhaut produzieren unermüdlich Mukopolysaccharide, den Fischschleim also, der wächst wirklich nach. Bei abgeschlagenen Hechten kann man beobachten, wie das sogar nach dem Tod noch stattfindet, die Haut schleimt unheimlich nach.

    Zitat von kai16

    ist das auf den foto ein 16er von Salmo?mfg kai!


    Blubb hat fast Recht, es ist der von Balzer aber ein 21 cm Wobbler, 16 cm ist mir etwas lütt und man sieht ja was für halbe Hähne sich auf so einen Wobbler stürzen.

    Ich fische nur noch ohne Stopper, mit festgesetztem Blei.
    Der Abstand zum Stopper brachte mir nur Fehlbisse und je kürzer er war, je weniger Fehlbisse waren es.
    Also bei der Selbsthakmontage verzichte ich gänzlich drauf.
    Wenn Festblei nicht gut fängt, fische ich alternativ ein Run-Rig (sehr schlammiger Grund z.B.).

    Zitat von foersterasslar

    Habt ihr auch das Problem das sich Hard Mono immer wieder in den Zusatnd auf der 20m Spule zurückwickelt?


    Das Vorfack kräftig ziehen, so dass es stark gespannt ist - dann ist es wieder gerade :idea:

    Darüber war bereits vor einiger Zeit ein Bericht im Blinker, das sind Neuseeländische oder Australische Aale, die werden mit Lammfleisch (ohne Quatsch) gefangen, metallene Gitarrensaiten als Vorfach genutzt usw. Muss ein brachiales Geschäft sein.
    Vorteil, diese Art beißt sogar am Tage - nachts möchte ich auch nicht mit so einem Monster ringen müssen.

    Ich war gestern am Mittellandkanal eigentlich zum Barsche twistern (ist ja noch Zanderschonzeit bei uns).
    Die Barsche bissen recht gut, konnte fünf Stück vom Bratbarschformat fangen und...(besonders die Info für den Zanderflüsterer) die Zander im Kanal sind auch schon griffig - zwei halbwilde Jungzander um die 40 cm konnten den Twister und einen 2er Veltic-Spinner nicht unbehelligt lassen.


    Na ab Samstag (eher kann ich leider nicht) darf ich dann offiziell auf den großen Stachelritter angreifen.

    Zitat von frank pollmer

    Wie funktioniert Eure Methode eigentlich bei krassem Seitenwind, erhöht Ihr dann das Bleikopfgewicht?


    @ all maniacs,
    bitte schreibt mal, wie löst Ihr dieses Problem, dass es ja leider allzuoft an der Elbe gibt? ...und meist zur besten Zanderbeißzeit...

    Zitat von Rednaz

    Ich fische immer bis zum Schluß- also auch die Steinpackungen hinauf.
    Ja- man muß schnell sein mit seinem Fingerchen..mittlerweilen würde ich&s sogar mit John Wayne aufnehmen :D
    Wer`s das erstemal testet kann sich garnicht wohlfühlen..dieses Gefühl kippt aber um 100% mit der Zeit...


    @ Rednaz
    Sorry, dass nur von der Elbe die Rede war hatte ich so nicht realisiert.
    Na dann ziehe ich den Hut vor dem Tempo Deines Fingers, wahrscheinlich war sehr viel Übung damit verbunden, aber die macht ja bekanntlich den Meister.


    Wenn ich die Packe spüre, sitze ich meist schon fest. Ich habe mir daher eine "Ahnung" antrainiert (hat auch gedauert), wo sie beginnt und ansteigt. Das klappt bombig, ein Tuck tiefer und die Hindernisse zollen ihren Tribut.
    Wir dürfen übrigens dort, wo es Spundwände (Häfen, Anleger usw.) gibt nicht angeln, leider. Da wäre Euere Methode ohne Frage unschlagbar.


    In welchem Tempo führst Du den Gummifisch?


    Ich führe so langsam es geht und gebe zusätzlich ein ruckartiges Abtaumeln des Köders hinzu, indem ich die Rute plötzlich aus der 11-Uhr Stellung etwas nach vorne auf 9-Uhr bewege (lässt sich doof beschreiben, müsste ich zeigen). Schnur gebe ich dabei nicht zusätzlich heraus, die Leine ist also gespannt bei der Aktion. Das muss den Zandern besonders gefallen, hier erfolgen die meisten Anbisse (oder der Köder ist locker genug zum eingesaugt werden ?).