Beiträge von frank pollmer

    15 er bis 18er Gummifische, Jig 4/0er bis 5/0er Haken Kopf etwa 7 bis 20g - "Angstdrilling" Gr. 6 bis 4 angebracht mit verschweißbarem Stahlvorfach:


    40% der Zander nehmen den Köder voll bzw. von der Seite und hängen so zwangsläufig am Jighaken
    60% der Zander hake ich ausschließlich mit dem Enddrilling.


    ...wohlgemerkt bei zuvor beschriebenen Ködergrößen, bei kleineren Gummifischen oder Twistern benötigt man nur bei sehr "spitzem" Beißen den Enddrilling (meine ich).


    ...so und nun noch viele Meinungen der anderen user, so pauschal ist das nämlich gar nicht zu beantworten:


    fischt man im Sommer oder Winter...?
    im Fluss oder See usw. ?
    jede Bedingung muss unterschiedlich bewertet werden...




    ...so sehen die Teile aus, die ich sehr universell einsetze, ein Enddrilling ist selten "übrig"

    Zitat von Rednaz

    Moinsen Frank!


    Darum geht es doch echt nicht,oder!?


    DAS ist doch das wichtige - aus einem schwierigen Gewässer zählt ein kleiner mehr, als aus einem einfacheren ein großer...finde ich... ;)
    Petri!


    @ rednaz,
    na da habe ich mich unglücklich ausgedrückt, hast Recht, klingt fast wie eine Entschuldigung.
    Natürlich ist der Fang, auch eines kleinen Fisches, spannend.
    Ich meinte eher die "Publikumswirksamkeit" der dicken Fische, die werden weitaus eher beachtet und sorgen für Gesprächsstoff und Anglerträume.


    ...oder wollte hier schon Jemand stehenden Fußes an unser Gewässer (Mittellandkanal) aufbrechen. Habe ich so nicht reistriert, gen Elbe klang dieses jedoch schon oft an. Liegt es daran, dass schwierige Gewässer nicht so toll gefunden werden?


    ...nun wieder zum Kern des Treads, die Fangberichte:


    Gestern Mittag, nach "überlebtem" Ehemaligentreffen meiner landwirtschaftlichen Lehreinrichtung, dass bis frühs 4.00 Uhr ging, war es angebracht den Kopf etwas auszulüften :(


    ...und das fand am Kanal statt. Etwas Strecke musste ich hinter mich bringen, um die Stachelritter zu finden.
    Den Anfang machte ein 38er Zanderchen, welches sich eine Storm-Gummiplötze reinzog.
    Auf selbigen, nicht gerade kleinen Gummifische, stürzte sich dann ein gieriger Pfund-Barsch (33 cm).
    Der Abschluss der "Ausnebelaktion" wurde von einem 48er Zander eingeläutet, der auf einen weiß-glitter Banjo-Frosch hereinfiel, anschließend biss dann nichts mehr.
    Am Tag zuvor bissen die Zander besser, irgendwie war es mühseelig einen Fisch zu fangen, oder lag es gar an meinem Zustand :?: :badgrin:



    ...schau da, zwar kein Zander, aber die mögen diesen Gummifisch ebenfalls sehr...

    Zitat von Carprusher

    Schluck.....So einKarpfen und Setzkescher??? Gut ist das nicht glaub mir. Lieber direkt zurücksetzten, ist besser für den Fisch.
    mfg Carprusher


    Stell Dir vor, es gibt auch Leute, die ihren Fang aufessen und wenn der Setzkescher geräumig genug ist, wo ist das Problem.


    Ich möchte hier lieber keine Diskussion zu Karpfensäcken und das dichte anklatschen ihres Stoffes aufgrund fehlender Spannstäbe etc. an der Fischhaut aufkommen lassen. Ganz zu schweigen von dadurch hervorgerufenen Hautschäden, der Karpfen hat gar keine Chance der Reibung mit dem lose hängenden Stoff auszuweichen und glaube mir, ein wenig verstehe ich von der Materie. Im übrigen ist das Hältern in geräumigen Seztkeschern gestattet, wo steht so was über Karpfensäcke. In Sachsen Anhalt kann da ein Carp-Hunter Ärger bekommen, die Fischereiaufsicht legt die Passagen der Gewässerordnung sehr eng aus.
    Da frage ich mich ernsthaft, was hier schwachsinnig ist?

    So, ich mache auch wieder mit.
    Nach zwei Schneider-Aktionen mit großen Gummifischen (20 cm Slotter-Shads vom U.B.) und Wobblern heute morgen "back to little Shads".
    Das Wetter meinte es gar nicht gut, seit zwei Tagen strömte der Landregen vom Himmel. Egal, ich wollte kurbeln.
    Die Kanalzander zeigten mit "die Mittelflosse", nichts biss.
    Endlich, als das nasse Prasseln ein Päuschen einlegte, der erste Vollkontakt. Ein etwa 45er Zander zeigte silber und verabschiedete sich flossenwedelnd in die Tiefe des Kanalbettes.
    Wechsel auf einen weiß-glitter Banjofrosch, das dicke Bäuchlein des Köders und die wedelnden Beine sollten es richte, was sie auch taten.
    Etwa in 10 Meter Entfernung vom Ufer stieg ein Zander voll auf das Fröschlein ein, kompromisslos. Ich hatte dann auch keine Not den gut gehakten Fisch in den Kescher zu befördern, ein 53er Zander war es. Anschließend folgte noch ein dicker Barsch, ich war sehr zufrieden.


    O.k., mit den Zandern aus Hamburg, aus der Havel und aus Mannis Ecke können die Fische nicht mithalten, das Revier gibt aber seit eh und jeh selten einen Fisch über 60 cm her, woran das liegt weiß Niemand so richtig. Immerhin, ich habe den Weg gefunden fast jedes mal meine Zander und Barsche zu erwischen und das ist auch schon was.

    Zitat von andal

    Graser sind aber denkbar schlechte Futterverwerter. Das heißt ja dass sie neben den Wasserlinsen auch noch was anderes fressen und die Überdüngung des Wassers nur noch zusätzlich begünstigen.
    Lassst die Biester bloss da, wo sie sind. Hier haben die wirklich nichts verloren!


    Da hast du Recht, vorne rein - hinten raus, die "Linsen" wären aber erst mal weg.


    Ist ja auch ein Mechanismus der gewollten biologischen Krautung in K1 Teichen der Berufsfischerei. Die Stoffwechselabprodukte der Graskarpfen düngen das Wasser und tragen zur Trübung durch Algenbildung (planktische Algen) bei. Die bodenbewuchernden Fadenalgen verschwinden auf Grund der Beschattung durch die "Freiwasseralgen".
    Im Herbst stören diese Algen dann bei der Abfischung nicht. Fadenalgen können nämlich kleine Karpfen regelrecht beerdigen, so dass sie nach dem Teichablass unter den Pflanzenfäden liegen und elend sterben.


    In natürlichen Gewässern hat so etwas nichts zu suchen, da pflichte ich Dir bei andal.

    @ daniel
    die Spreewaldküche (gleich um die Ecke, von Berlin aus gesehen) verwendet Kaulbarsche als Suppenzutat und als Grundlage zu einer Soße, die zum Zander gehört. Das Rezept scheint jedoch stinkgeheim zu sein. Gegessen habe ich die "weiße Soße" schon, vorzüglich, aber das Rezept wurde von der Köchin nicht rausgerückt.

    Zitat von Spaik

    Das hab ich auch gedacht! Die Herren von der Gewässeraufsicht waren da ganz anderer Meinung.
    Nach ewig langen hin und her musste ich sie an ort und stelle töten.


    Aha Bernd, von wegen Du ziehst um, einfahren tust Du, nämlich in den Bau, böser Bube, einfach die Fischereiaufseher....
    :lol: :lol: schönes Wortspiel Bernd, lange nicht so gelacht.


    Also ausmoseln dauert wirklich sehr lange, ein bis zwei Wochen klares Wasser müssten schon sein.
    ...und Bernd hat Recht, ohne Behälter mit Sauerstoffbegasung darf kein lebender Fisch transportiert werden und schon gar nicht ohne Zeugnis vom Veterinär (Amtstierarzt) :roll: .

    Zitat von andal

    ...und in diesem Fall auch ziemlich sinn- und erfolglos.


    Irrtum andal, Graskarpfen sind sehr gute "Entenflott"-Vernichter, jedenfalls in der Vegetationsperiode. Sogar kleine Fische erzielen diesbezüglich beachtliche Erfolge (ausreichende Stückzahl vorausgesetzt).


    ...das beseitigt aber die Ursache nicht und die ist der Schlamm am Gewässergrund. Wasserlinsen nutzen den Schlamm zum überwintern und vermehren sich auch dort rasant. Kalken und Wintern ist schon o.k. auf die Dauer hilft jedoch nur, den Schlamm rauszuschippen und die Nährstoffe so zu entfernen. Bei dem kleinen Teich auch machbar.

    @juergenwieth
    schau mal in das Thema "wie minimiere ich Weissfische", da habe ich meinen Senf auch zu Deinem Teich abgelassen. Deine Vorstellungen entbehren jeder ökologischen Gewässerbewirtschaftung, dass ist nicht böse gemeint, es soll Deine Fische nur vor unsachgemäßer Bewirtschaftung schützen.


    das ist bei flachen Teichen eine schlechte Lösung, die Druckwelle bekommt schnell Grundberührung und geht sofort nach oben weg, ohne viel zu erreichen.


    Jetzt aber im Ernst. Hier sind ja zwei Anfragen zu winzigen Teichen im Umlauf.
    1000 m² heißt etwa 50x20 m der andere Teich gar nur 10x30m, was erwartet Ihr eigentlich von so einer Pfütze für Wunder?


    Hier Raubfische zu setzen hieße maximal ein bis vier Fische (Hechte am besten).
    Von Welsen war gar die Rede, dass ist ein Flussfisch mit Anspruch auf ein ausgedehntes Revier, was soll der Unfug ihn in ein "Aquarium" sperren zu wollen und schon gar nicht mehrere von der Art, die liegen ja später gestapelt im Zwergenteich!
    Barsche wären das i-Tüpfelchen zum Überbestand, die verbutten nämlich mit, da der Gedränge- und Konkurenzstress sie nicht so gut wachsen lässt, dass sie Fische fressen können.
    andals Lösung ist die einzig wahre und zwar jedes Jahr erneut. Weißfische haben ein enormes Vermehrungspotential und eine freigefischte Lücke füllt die Natur sofort (nächste Laichzeit) wieder auf.

    @ Spessart Räuber
    bist Du Somelier? Kennst Dich ja aus mit dem guten Tropfen und welcher zu Fisch passt (ein "Nussdorfer Herrenberg" vom Graf Eltz ist auch nicht übel zu Bachforellenbraten - mal Schleichwerbung für unseren Weinlieferanten machen).


    Weshalb ist man eigentlich frustriert, wenn man eine 2-Portions-Bachforelle gefangen hat?
    Darauf warten viele Angler ihr ganzes Leben.

    Zitat von Yog

    Sauber! sieht lecker aus! ...
    öhm... hast Du eigentlich extra einen Fototeich für solche Bilder? :D
    ...
    naja, nun den Fisch schick in etwas Butter.... etwas Zitrone... grob gehackten bunten Pfeffer dazu... ein paar Bandnudeln... und Blattspinat mit Knooooofiiiiii :-Q


    ....etwas Zitrone an den Fisch:
    :arrow: das stammt aus alten und leider auch neuen Kochbüchern und rührt daher, den "fischigen" Geruch nicht mehr ganz taufrischer Flossenträger zu übertönen, was zu Zeiten noch nicht erfundener Kühlschränke nötig war.
    Heutzutage bereitet man Fisch aus lückenlosen Kühlketten bzw. seinen eigenen Fang, den ja Niemand in der Sonne liegen lässt.
    Zitrone ist also nicht mehr unbedingt nötig, sie verfälscht bei einigen Arten den guten Eigengeschmack. Ich verwende so gut wie nie Zitrone in der Fischküche.


    ...der Rest des Rezeptes hört sich lecker an...

    Na Wolfgang,
    das Rezept hast Du aus der "Frösi" 8) , ähm aus dem "Deutschen Angelsport", da stand es vor vielen Jahren drin.
    Dies Gummikugeln hab ich auch gefischt, da ich den Haken immer schön darin versteckte, hat mich das so einige Karpfen gekostet. Der Durchbruch gelang mit einer 50er Schleie, da hatte ich, entnervt von den vielen unnützen Runs, den Haken seitlich rausschauen lassen und die Bisse saßen. Das Haar wäre natürlich die bessere Lösung gewesen.

    Na, ein Anfänger bin ich bestimmt nicht mehr und einige Wochen in der Fischfabrik können wohl als ausreichende Übung gelten oder?


    Ich mag Barsche lieber so:




    abgezogen

    Ich bevorzuge das "Halbfilet", also die Variante mit den Schnitten rechts und links der Flosse usw. (Halbfilet, da Mittelgräte und Rippen erhalten bleiben)
    Filettieren geht zwar fix, dabei hat man jedoch bei viel Übung nur rund 33 % Ausbeute.
    Das "Halbfilet" bringt das komplette Rückenfleisch noch mit, dort schmeißt man weniger vom Barsch weg und behält zwischen 45 und 50%.


    Woher die Zahlen sind: Ich habe als Student im Fischerpraktikum hunderte Barsche filetiert, große und kleine, und Ausgangs und Filetmassen verglichen, glaubt mir beim Filettieren schmeiß man zu viel vom leckeren Barschfleisch weg.

    Also Maik wirklich, an Sägemehl kann ich nichts Schmackhaftes finden :shock:


    Nee mal im Ernst:
    Ich bezweifele, dass du hier von Heißräuchern redest, Sägemehl würde nicht die nötige Energie zur Garung der Fische bringen. Das schaffen nur brennende Holzscheite bzw. glühende Holzkohle.


    Beim Kalträuchern hast Du Recht, da wird nur Sägemehl verwendet.


    Übrigens an alle Räuchermeister:
    Nie die Späne von Motorkettensägen nehmen!!!, daran haftet immer Öl, da hiermit die Ketten geschmiert werden.
    Räucherspäne bzw. Hackspäne kann man als 25kg Pack im Fleischereibedarf kaufen. Das ist nicht teuer und reicht für viele Räucherfische, die dann auch gut schmecken.

    @ Spessart Räuber,
    die von Dir festgestellte Fängigkeit von Gummiködern ist der Grund dafür, dass an vielen Salmonidengewässern nicht damit geangelt werden darf!


    Also, bevor Jemand mit Gummis an seinem Forellenbach loszieht, erkundigen! Kann sonst böse Ärger geben.