Beiträge von andal

    Hallo Manfred,


    ich fische in letzter Zeit eigentlich ausschließlich mit 1 1/2 oz. schweren Methodfeedern und Vorfächern von max. 15 cm Länge. Hauptschnur 25er und Vorfach 23er. Ganz selten benutze ich noch Silkworm o.ä.
    Als Köder entweder Hartmais (3-4 Körner), oder sehr kleine Boilies von 10 mm Durchmesser. Sehr bewährt hat sich dabei der Gamakatsu Feeder Hook Gr. 6 mit einer Not-Knot - Verbindung.


    Gefischt wird mit zwei Ruten. Den Anhieb setze ich nach dem ersten deutlichen Zupfer. Ich bin ganz bewußt zu so kleinen Ködern übergegangen, weil die Fischerei dadurch kurzweiliger geworden ist und ich Beifänge in Form von größeren Weißfischen und Schleien ausgesprochen gerne habe. Zu tagelangen Sitzungen haben wir ja Dank der bay. Gesetzeslage keine Gelegenheit. Ein weiterer Grund für das Light Tackle!

    Stimmt der Heger hat stramme Preise. Dafür erhält man aber auch Erste Qualität, fachlich einwandfreie Beratung und einen erstklassigen Service.
    Das kostet nun mal. Oder arbeitest Du etwa für Gotteslob?

    Der "Specialist" tut auch i.d.R. wenig, um für ein besseres Verständniss zu sorgen. Warum das so ist, konnte ich trotzt eingehender Recherche noch nicht ergründen.


    Er versammelt sich in eigenen Zirkeln. CCC, oder CCP, Insider wissen was gemeint ist. Das wäre ja grundsätzlich nichts Verwerfliches, nur haben diese Zirkel eine teilweise sehr elitären Charackter, das der Begriff "Sekte" nicht allzuweit entfernt liegt.
    Treten sie in die Öffentlichkeit, dann geht diese selbstgewählte Ausgrenzung weiter. Sei es durch die dem "Specialist" eigene Sprache, oder dem sprichwörtlichen Burgenbau, als wollte er damit sagen: "Bleib mir bloß vom Leib, Du elender Wurmbader!"


    Selbst wenn das nicht so gemeint ist, aber der Eindruck entsteht. Der Mensch und damit auch der Angler wird vom ersten Kontakt geprägt. Da beißt die Maus keinen Faden ab!


    Beim gemeinen Allroundangler erweckt das eben ein gewisses Unverständnis. Besonders, wenn es dann zu der von Wolfgang beschriebenen agressiven Verteidigungshaltung kommt und nicht zum Versuch einer friedlichen Koexistenz, oder gar der Suche nach einem Konsens.


    Ausnahmen bestätigen zwar die Regel, sind aber leider viel zu selten.


    Ich bin gerne bereit, an diesem Konsens mitzuarbeiten. Aber dazu sollten wir uns bitte auf einer sachlichen Ebene bewegen.

    Eigentlich bevorzuge ich Gewässer, bei denen ein kleiner Anmarsch notwendig und der Parklplatz nicht direkt am Wasser ist. Das sortiert schon mal die meisten Bierdurchlauferhitzer (Dank an Wolfgang für die tolle Wortschöpfung!) aus. An solchen Wasser herrscht eindeutig mehr Ruhe.


    An den meisten Gewässer gibt es mindestens zwei Hotspots. Am einen hocken die Angler und am anderen fressen die Fische. Mir ist Letzterer wesentlich lieber.


    Mit Deinem Entschluß, Dir einen anderen Angelplatz zu suchen, liegst Du bestimmt richtig. An der Zufahrtssituation wirst Du eh nichts ändern. Wer sollte die Forderung auch durchsetzen? Etwa unsere in Positionskämpfe verzettelten Verbände?


    Machs wie ich, kauf Dir einen Angelkarren, geh die eine, oder andere Meile zu Fuß und angle in Ruhe.

    Hast Du den Smilie hinter der Bemerkung gesehen? Das gehört bei einem Allgemeinen Angelforum mit dazu. Wir halten es hier nicht nur mit tierischem Ernst, sondern auch gelegentlich mit Humor. Das dürfte einem Rheinländer nicht so ganz fremd sein?


    Außerdem habe ich diese Debatte ganz bewußt ins Karpfenforum verlegt und nicht im Köder- und Futterforum belassen. Denn hier bin ich nicht mit der Funktion des Moderators betraut, habe als keine technischen Möglichkeiten auf die Beiträge einzuwirken. Vielleicht findet ja Zanderschreck ein Einschreiten für angezeigt.

    Dem Problem kann man auch mit Schlagschnüren entgegenwirken. Leider haben Feederruten bisweilen sehr kleine Ringe, da kann es zu Komplikationen kommen, wenn der Verbindungsknoten nicht so richtig flutschen will. Ein "Trockenversuch" kann vor größerem Schaden bewahren.


    Das Wichtigste ist aber ein sauberer und ruckfreier Wurfstil. Wer beim Werfen die Kräfte sinnlos walten lässt, bei dem kann es auch mal zu Abrissen kommen.

    Über die Bilder würde ich mich wirklich freuen, ehrlich.


    Ich unterstelle Dir mal und das sobwohl ich Dich nicht kenne, dass Du bemüht bist vernünftig mit der Sache umzugehen und das Du weißt, was Du tust, und machen kannst. Das merkt man auch irgendwie an Deiner Form kontrovers zu diskutieren. Ich habe vielmehr einen positiven Eindruck von Dir!


    Leider ziehen bei uns aber viele selbsternannte Specialists durch die Gegend und da ist gar nichts Gold, obwohl es glänzt. Denen gilt meine Kritik. Ich mag es einfach nicht, wenn jemand mit einem angelesenen Halbwissen herummurkst. Das sollen sie meinetwegen bei irgendwelchen Funsportarten so machen, aber nicht beim Umgang mit der Natur und lebenden Kreaturen.

    Damit meinte ich eigentlich den Auftritt der Hunter selbst. Papackt wie die Sherpas erscheinen sie am ruhigen Wasser und als erstes zimmern sie ein solides Camp an die Gestade. Kein Wunder das nach dem Radau erst mal eine fischfreie Zone entstanden ist. Wohl auch ein Grund dafür, warum die "Sessios" über viele Tage gehen müssen.


    Da lobe ich mir doch einen ruhigen und teilweise pirschenden Ansitz.

    Es ist möglich. Vielleicht nicht unbedingt zu viert und mit Kind und Kegel im Schlepptau, das ist dann doch ein zu heftiger Auftritt.


    Jens Bursell beschreibt das im Übrigen sehr schön in seinem Buch "Specimen Hunting".

    Schön langsam kommt er ja, der Konsens.


    Aber zu behaupten, diejenigen, die hier zum Thema gepostet haben, hätten m.E. beschränktes "Karpfenwissen" betrachte ich als unhaltbare These! Dazu gibt es zuviele Wege, die ans Ziel führen.


    Ich möchte mal kurz erläutern, warum ich so ein vehementer Gegner des übertriebenen Fütterns bin.


    Ein schöner Baggersee, Mikesch weiß welchen ich meine, war und ist ein gemütliches Angelgewässer mit einem recht guten Bestand an ordentlichen Schleien. Das Fangen dieser Spezies ist dort nicht leicht, aber mit geringen Mengen des richtigen Futters kein besonderes Problem.


    Bis die "Carp Hunter" kamen und ihre Futterkampagnen durchzogen. Nun ist an diesem Gewässer jegliches Füttern verboten. Der bewirtschaftende Verein hat reagiert, um dem Treiben einiger "Spezialisten" Einhalt zu gebieten. Zum Nachteil aller Angler.


    Ich wünsche keinem weiteren Gewässer dieses Schicksal.

    Dieses Motto verstehen aber offensichtlich viel "Hunter" vollkommen falsch.


    Sätze wie folgende: "Ich will nur Karpfen fangen und da auch nur die Großen!" und "Was willst Du denn mit den scheiss Brachsen!". Sie sprechen Bände über die Einstellung zum Fischen. Sie sind despektierlich!


    Bei Leuten, die solche Sätze von sich geben kann man übrigen sehr oft feststellen, dass sie ein ausgesprochen ungenügendes allgemeines Fischwissen haben. Sie verlassen sich auf die Aussagen des heiligen Buches "Carp Mirror" (oder ähnlicher Publikationen). Alles, was nicht Karpfen ist, verdient bei ihnen nicht der Erwähnung.


    Man kann einen großen, schlauen Karpfen durch plumpe Korruption (Anfüttern) auf die Schuppen legen, oder man kan versuchen, ihn zu überlisten.


    Welcher Fänger darf nun stolzer auf seinen Fang sein?

    Bitte sehr, hier haben wir die Möglichkeit uns über die beim Karpfenfischen verwendeten Futtermengen auseinanderzusetzen.


    Ich vertrete den Standpunkt und bestehende Regelungen geben mir Recht, dass der teilweise uferlose Einsatz von Futter zu immer neuen Sanktionen gegen das Angeln im Allgemeinen führen. Leider hat die fortschreitende Spezialisierung auf eine Fischart, hier Karpfen, zu einem Tunnelblick bei vielen Karpfenspezis geführt.


    Wäre es nicht sinnvoller, den betriebenen Aufwand an Geld, Zeit und sonstiger Energie, dahingehend zu kanalisieren, um zu einem instant wirkenden Fischen zu kommen?