@ Reverend:
Glatter Meineid!
Ich wette, Du rennst wie ein Wiesel, wenn einer 300 Meter weiter die Zander in Serie fängt.
@ Reverend:
Glatter Meineid!
Ich wette, Du rennst wie ein Wiesel, wenn einer 300 Meter weiter die Zander in Serie fängt.
Die Geschichte wurde mir von einem flüchtig bekannten Angler erzählt. Ob sie sich tatsächlich so zugetragen hat, das weiß ich nicht so genau. Zumindestens seinen Fang belegte er mir in seiner Fangliste.
Es trug sich alles am Langbürgnersee zu, da wo bei der Schloßwirtschaft die Boote für die Gastangler liegen. Dort sitzt er eigentlich immer. An diesem Tag biß ihm auf einen für Hechte gedachten Köderfisch ein hübscher Waller von knapp einem Meter. Soweit nicht der Rede wert.
Aber wie es der Teufel so will, traf kurz danach der Wallerfreak ein. Der ist von den Sagen um die gigantischen Waller des Sees total besessen! Er stellt ihnen schon seit Jahren mit allen nur denkbaren Methoden, aber ohne jeden Erfolg nach.
Als der nun den Waller sah, da donnerte ihm das Unterteil seiner Futterluke natürlich erst einmal auf die Stegbretter. Der Angler war derweilen dabei, die Reste seiner Brotzeit zu verdrücken. Seine liebende Gattin hatte ihn mit den Resten des Sonntagsmahles versorgt. Einer kalten, gebratenen Schweinshaxn!
Auf die Frage des Freaks, worauf denn der Waller gebissen hätte, fiel dem verduzten Angler nichts anderes ein, als "Schweinshaxn!"
Am folgenden Tag sah man dann denn Wallerfreak auf dem See herumwirtschaften. Mit seinem Wallerholz schlug er die Fluten schaumig und seinen riesigen Haken zierte eine rohe, ganze hintere Schweinshaxn!
Seit diesem Tag, voll sehr passender Bemerkungen, ward der Wallerfreak nie wieder im Chiemgau gesehen!
Fürs Spinnfischen eine dünne Geflochtene und zum Posenangeln eine Mono. Eine gute 25er reicht eigentlich.
Die Platzfrage ist leider sehr schwer zu beantworten, da die Flüsse doch recht unterschiedlich sein können. Unterhalb von Verbauungen sollte es aber in den tieferen Bereichen klappen. Also z.B. im Wehrkolk.
Alle multifilen Schnüre schwimmen, sieht man mal von den ganz wenigen sinkenden Modellen ab. Das liegt ganz einfach daran, dass sie alle aus dem gleichen Grundmaterial bestehen. Dynemma ist eine HPPE - Faser und die hat nun mal ein geringeres spezifisches Gewicht als Wasser!
Selbst bei der Verwendung von Backleads treibt immer noch ein Schnurbogen zwischen den Bleien auf.
Fazit: Für mich hat diese Schnur an Grund- und Posenruten nichts verloren.
Mit einer 6DCell kann man ja einen Waller pürieren!
Vor allem. Wohin mit der Kuh beim Bootsangeln?
Erste Sahne. Ich bevorzuge Frontbremsen. Die absolut gleiche Rolle wird jetzt von Penn unter der Bezeichnung Prion angeboten.
Lübeck und München. Fällt Dir bei Deinem letzten Beitrag zu diesen beiden Städten etwas ein?
Es macht durchaus einen ganz erheblichen Unterschied wo der Wind aus welcher Richtung kommt.
Die Frage ist an welchem Ort der Wind weht. Bei uns (Alpenvorland) bedeutet z.B. Ostwind = kalte Luft und eine Hochdrucklage. Da bleibe ich persönlich lieber zu Hause, oder gehe mit dem Hund eine lange Runde.
Feuchtwarmer Westwind ist dagegen fast eine Bank!
Eine endgültige Antwort könnte ohnehin nur eine Genanlyse geben. Die würde ab mit Sicherheit zum Kollaps der Vereinskasse führen.
Das nennt man dann verwilderte Zuchtform. Gibts bei sehr vielen Tierarten. Rückzüchtungen wären durchaus denkbar, so wie man sie auch vom Tarpan (Urpferd) kennt. Allerdings bringt das nur etwas, wenn man die Fische im Anschluß isoliert hält. Sonst hätte man im Lauf weniger Generationen wieder eine Vermischung mit den Zuchtformen der Neuzeit.
Teichwirtschaftlich relevant ist vom Urkarpfen ohnehin nur seine Resistenz gegenüber Krankheiten. Die Produktivität eines "modernen" Spiegelkarpfens ist ungleich höher.
Gehen sollte das schon, aber mir wäre das feine Fleisch dafür zu schade. Durch den Rauch wird der Eigengeschmack doch sehr stark verfremdet.
Mehr als Butter zum Braten und eine Prise Salz brauche ich für ein Ruttenfilet nicht. Pochieren kommt auch gut!
Wenn der Schied (Rapfen) an der Oberfläche raubt, dann ist es relativ einfach. Schnell geführte Spinnköder, z.B. ein rotes Rapfenblei, die die Oberfläche durchbrechen bringen ihn auch an den Haken.
Sind sie nicht so offensichtlich zu erkennen, bringt ein schlanker Köderfisch an einer treibenden Posenmontage, grundnah geführt, gute Resultate. Schließlich brauchen Rapfen als Fische der Strömung Futter ohne Ende.
Mit Brassen ist es wie mit Beton. Es kommt darauf an, was man daraus macht.
@ molenangler:
Guckst Du in die "Fischküche". Da sind einige Rezepte, die Brassen zu einem Spass verwandeln.
Was ich angesichts der Größen, die sie dort erreichen für nicht zutreffend halte. Schau Dir nur die Karpfen aus dem St. Lorenz Strom an. Das sind mehr als eindeutig Schuppenkarpfen.
Hab mal kurz recherchiert.
Im Einzugsgebiet der ungarischen Donau, insbesondere den Systemen von March und Thaya, soll es noch ausreichend starke Bestände einer Variation des Karpfens geben, der sich "Var. hungaricus" nennt. Er soll der Urform noch am nächsten kommen.
Die Urform des Karpfens gilt als deutlich resitenter gegenüber Krankheiten, als die Zuchtformen. Das hängt offensichtlich mit den wesentlich höheren Vitamin A- und Hämoglobinwerten zusammen. Womit auch seine Kampfkraft erklärt wäre. Hämoglobin (rote Blutkörperchen) sind für die Sauerstoffbindung im Blut verantwortlich) Insgesammt ist er aber von langsamerem Wuchs und erreicht auch bei Weitem nicht die Gewichte der Züchtungen. 10 kg dürfen als absoluter Spitzenwert angesehen werden. Durchschnittlich bringen "Echte Wilde" etwa 3,5 kg zur Waage.
In Mittel- und Westeuropa dürfte die Suche nach echten Wildkarpfen völlig umsonst sein. Genetisch reine Fische könnten in Südosteuropa möglichweise noch kleine Bestandsinseln aufweisen, das war es dann aber schon.
Der Wildkarpfen in seiner Urform muss in Europa als weitestgehend verschollen, wenn nicht sogar als ausgestorben betrachtet werden.
Was hierzulande herumschwimmt und ob seiner schlanken Form als "Wildkarpfen" bezeichnet wird, ist eindeutig ein Schuppenkarpfen!
Für Deutschland gilt. Als freilebende reinrassige Art: Leider durch Vermischung mit Zuchtformen ausgestorben.
Einen KöFi an der freien Leine, oder höchstens eine minimale Pose. Anködern mit zwei Drillingen, also Sofortanschlagsystem. Den Köder aktiv, aber langsam führen. Ködergröße 15 - 20 cm.