Beiträge von andal

    Diesbezügliche Debatten führen meine Frau und ich höchstens über das Fischwasser, das wir aufsuchen wollen. Sie kam übrigens von ganz alleine auf die Idee, den Schein zu machen. Zu zweit am Wasser ist es doch am schnönsten!

    Modifizierte kleine Spinner, oder große Einzelhaken beim Naturköderfischen erleichtern zwar die Operation beim Hakenlösen, trotzdem nehmen die Jungforellen leicht dabei Schaden. Sie gehören nun einmal nicht zu den robusten Sorten. Aus diesem und keinem anderen Grund ist in unseren Voralpenflüssen meist nur die Fliege mit Schonhaken gestattet. Damit lassen sich untermaßige Fische berührungsfrei lösen. Dazu muss man den Fisch noch nicht einmal aus dem Wasser heben.


    Wo sollen die kapitalen Forellen denn herkommen, wenn es die Jugend dahinrafft?

    Zitat von Marcw


    der Beste Köder auf Forellen ist in kleinen Bächen, für mich immer noch der Tauwurm. Ein kleiner Spinner der Größe 1 ist auch nicht schlecht.


    Das sind genau die Köder, die unter den Jungforellen so richtig aufräumen.
    Finger weg von solchen Sachen!

    In der Ostsee wird Aquakultur betrieben. Wenn dann so ein Netzgehege aufgeht, oder wie erst kürzlich vor Kiel zerschnitten wird (Sabotage), dann kommt es eben zu einer Massenflucht der Forellen. Das sind aber keine Meerforellen, sonder Regenbogner, die sie dann hochtrabend Steelheads nennen, mit denen sie als Zuchtfische nicht mehr so arg viel zu tun haben.

    Und genau da liegt der Fehler. Die Bestände sind nicht verbuttet. Es wird aber jeder halbwegs handlange Barsch entnommen. Barsche haben ein ausgesprochen langsames Wachstum. Darum dauert es auch sher lange, bis wieder ordentliche Fische nachgewachsen sind. An Verbuttung liegt es also nicht, vielmehr an einer gestörten Alterspyramide!

    Bei der Verbuttung kommt es auf Grund äußerer Umstände zu einem Massenvorkommen einer Art, die dann kleinwüchsig bleibt und sich aber extrem vermehrt. Einige dieser Gründe können der mangelhafte Befischungs- oder Fraßdruck durch Predatoren sein. Fehlerhafter Besatz kann auch dazu führen. Allerdings weist ein großes Aufkommen kleiner Fische einer Art nicht automatisch auf eine Verbuttung hin!


    Das einzige wirklich wirksame Mittel dagegen, ist die rigorose Entnahme und die Verbesserung des Raubfischbestandes. Das sollte aber besser durch Schonung und Schaffung von Laichgelegenheiten geschehen, als durch blindwütigen Besatz.

    Irgendwie ist es schon komisch, wenn ich am hellichten Tage auf meiner Liege im Schlafsack ein Nickerchen halte, dann ist es in Ordnung. Wenn ich das Gleiche über Nacht mache, dann lagere ich wild und muss mit einem Bußgeld rechnen.


    Auf der anderen Seite muss ich Mikesch Recht geben. Wäre es grundsätzlich erlaubt, dann sähe es wahrscheinlich an unseren Gewässern noch übler aus. Nicht unbedingt wegen der Angler, aber in deren Gefolge hielte auch die "Spassgesellschaft" noch mehr Einzug in der Natur. Und das mit allen negativen Partybegleiterscheinungen!


    Über Nacht angeln ja, aber nicht mit dem halben Hausstand im Gepäck. Ein Schirm mit Überwurf tut es auch. Schließlich leben wir in einem sehr dicht besiedelten Land und da muss man mit solchen Einschränkungen leben können.


    Auf alle Fälle ist es eine sehr kritische Angelegenheit, die ich beim besten Willen nicht entscheiden möchte.

    Wenn ich mt zwei Ruten fische, dann ist eine davon die "Faule". Meistens eine Boilie- oder Partikelmontage, die Rute mit einem el. Bissanzeiger gesichert und querab geworfen, dass mir beim Drillen die Schnüre nicht gleich über Kreuz kommen.


    Wirklich sinnvoll mit zwei Posenruten, oder der Zitterspitze fischen ist in meinen Augen nicht drin. Ich will nämlich nicht haben, dass die Fische den Haken bis zum A... schlucken! Effizientes Fischen mache ich nicht nur am Fang fest, sondern auch mit der Art und Weise, wie er zu Stande kommt.


    Vor allem beim Match- und Feederfischen ist man, wenn man es richtig macht, mit einer Rute mehr als ausreichend beschäftigt.
    Leute die, weil es die Bestimmungen zulassen, mit zwei Posenruten fischen und nebenbei noch mit einer dritten Rute blinkern, haben es nach meinen Begriffen einfach nicht geschnallt. Vincent Kluwe-Yorck beschreibt das sehr anschaulich in seinem Buch "Fische fangen - im englischen Stil" und nennt diese Fischer sehr zutreffend "Plumpsangler"!


    Konzentration und Planung fangen mehr Fische als ein Rutenwald und das damit verbundene wilde Wirtschaften. Bis der "Drei-Ruten-Mann" seine Sachen montiert, aufgebaut und ins Wasser gebracht hat, da angle ich schon eine halbe Stunde. Am Abend das gleiche Retour und schon habe ich eine knappe Stunde länger gefischt als er.


    Überlegt doch mal. Drei Ruten bedeuten zum Beispiel drei Futterplätze. Die Fische konzentrieren sich nicht wie gewünscht, sondern werden auseinandergefüttert. Ist das effizient? Die große Ausnahme ist vielleicht das Kugerkfischen auf Karpfen, aber das ist auch nur sehr schlecht mit den üblichen Methoden zu vergleichen. Und wer von den Carpern ehrlich ist, der muss auch zugeben, dass es meistens an einer der zwei, oder drei Ruten am besten beißt. Siehe dazu auch den Blinkerbericht in der Oktoberausgabe.

    Was glaubst Du eigentlich, wie so ein Chat funktioniert? Jedenfalls nicht so, dass dort permanent irgendwelche Experten vor dem Bildschirm sitzen und nur darauf warten, dass einer kommt und was beantwortet haben will.


    Ja, zu bestimmten Zeiten besteht die Chance, dass dort auch was los ist. Aber sonst sind das eher stille Räume.


    Desweiteren bin ich für den Anfang sowieso für feste Zeiten und eine Überwachung durch noch zu bestimmende Moderatoren, denn wir kennen unsere Papenheimer!