Fische sind wechselwarme Tiere, die m.E. im Gegensatz zu warmblütigen Tieren immer die Umgebungstemperatur haben. Nur einige wenige Arten können die Körpertemperatur um ein bis zwei Grad erhöhen. Das sind z.B. sehr schnellschwimmende Thunfischarten. Zu erkennen an der intensiven Rotfärbung des Muskelgewebes.
Mit sinkender Wassertemperatur reduziert sich also bei Fischen der Stoffwechsel und die Aktivität, allerdings abhängig von der Art. Salmoniden und Cypriniden unterscheiden sich hier doch sehr deutlich.
Letzten Endes verfallen sehr viele Fischarten in eine sog. Kältestarre mit minimalen Körperfunktionen. Gleiches kann man aber auch bei extrem hohen Temperaturen beobachten.
Ein Fisch, der mit sehr außergewöhnlichen Bedingungen zu Recht kommt, ist die Karausche. Sie ist in der Lage, bei Bedarf in der Leber gespeichertes Glykogen zu zerlegen und den freigewordenen Sauerstoff in den Blutkreislauf zu speisen. Auf die Weise kann sie sogar ein Durchfrieren des Gewässers für einen bestimmten Zeitraum im Schlamm überleben.
Fische verfügen mit Sicherheit über Temperaturrezeptoren. In wie weit sie allerdings ein subjektives Kälte/Wärmeempfinden haben, kann ich nicht sagen.