Beiträge von andal

    Ein ständig in der Strömung lebender Fisch verbraucht im Winter deutlich mehr Energie durch Schwimmbewegungen, die er durch Fressen ergänzen muss. Allerdings erzeugt er durch die Bewegung keine Wärme. Als wechselwarmes Tier ist er dazu nicht in der Lage. Nur einige Thunfischartige sind in der Lage, ihre Körpertemperatur um einge wenige Grade über die Umgebungstemperatur zu bringen. In ihrer deutlich roten Muskulatur können sie so mehr Sauerstoff binden und sie erzielen dadurch höhere Leistungen beim Schwimmen.

    Ich würde Dir eher zu einer feinen Posenrute (Matchrute) raten. Zum einen hat das Schleienangeln mit Posen die deutlichere Bissanzeige, im Vergleich mit Zitterspitzen. Und zum anderen kannst Du mit einer Matchrute zur Not auch feines Grundangeln betreiben. Umgekehrt, also mit dem Picker eine Pose fischen, ist nicht zu empfehlen.

    Eigentlich schade, dass eine Firma, die wirklich Hirnschmalz in ihre Ruten investiert, so sorglos irgendwelche Rollen ins Sortiment nimmt. Damit tun sie sich bestimmt keinen Gefallen. Es dürfte doch sicherlich kein Problem sein, Rollen in ordentlicher Qualität, passend zu den hochwertigen Ruten, zu importieren.

    Seeaiteln, also Döbel in Seen sind ein Fall für sich.


    Der See sollte vor allem über Zu- und Abflüsse verfügen, die einen Aitelbestand aufweisen. Besetzt werden sie meines Wissens nie.
    In Seen wachsen sie zu sehr ansehnlichen Exemplaren ab. Leider haben dort noch mehr Zeit, den Köder mit größtem Argwohn zu beobachten, schließlich treibt er nicht in der Strömung.
    Bei uns am Chiemsee habe ich schon gestandene Angler mit Tränen in den Augen gesehen, weil die wirklich dicken Brummer jeden Köder links liegen ließen und wie zum Trotz auf und ab schwammen.


    Ab und zu beißen sie aber doch. Meistens auf Tauwürmer, dicke Madenbündel, Schwimmbrot, beim Spinnfischen mit kleinen Wobblern, oder auf kleine Köderfische, als Beifang, wenn man es auf etwas ganz anderes abegesehen hat. Gezieltes Angeln ist eine echte Geduldsprobe. Von Andy Little gibt es einen guten Aufsatz in dem er das gezielte Fischen mit Sardinenstücken beschreibt.


    Du hast Dir da echt was vorgenommen. Ich wünsche Dir viel Erfolg.

    Zum Rekordfisch wird er nur, wenn ihn der Fänger auch meldet. Wo und bei wem auch immer. Vielleicht wollte das der gute Mann einfach nicht haben!?


    Auf so einen zweifelhaften Ruhm könnte ich auch verzichten. Besonders wenn man bedenkt, dass solche Rekordgewässer in der Folge meist von den Rekordgeiern regelrecht platt gemacht werden. Ein Gewässer, das solche Formate hergibt, überlässt man doch nicht den Möchtegerns!

    Ach, da kenne ich auch so einen "hygienischen" Betrieb. Der beliefert zwar lustig und mit flotten Sprüchen die Schickimicki-Biergärten, aber das war's dann auch. Die Makrelen für die Steckerlfische kommen zum Auftauen im Schlachthaus in die Hälterbecken zu den lebenden Fischen!
    Danach aufspießen, würzen und Mahlzeit.

    Popper mit 25 cm!? Mit welcher Rute sollen die noch gefischt werden können? Popper werden mit ruckartigen Schlägen gefischt, dass sie richtig "poppen". Bei der Größe dürften sie den Widerstand eines Ruderbootes bieten.


    Der Jitterbug mit 12 cm gilt bereits als Großhechtköder und den größten Popper bietet Mann's mit dem Chug-N-Spit in 18 cm an. Ebenfalls mit der Empfehlung für Großhecht und Waller.
    Quelle: Katalog des Fachversand Stollenwerk.

    Dann kann uns dieser Rechtsgelehrte sicher auch erläutern, was die Verordnung zur Ausführung des Fischereigesetzes für Bayern,
    AVFiG, § 9 Abs. (6) für den die Fischerei Ausübenden in der Praxis bedeutet.

    Das mit dem Rutschen dürfte nicht besonders schwierig werden - es schneit.


    Ich wünsche Euch allen auch ein Gutes Neues Jahr und die Erfüllung Eurer anglerischen und sonstigen guten Vorsätze.


    Angelgerät statt Böller!

    Im Idealfall liegt die Rute mit montierter Rolle waagerecht auf dem Finger, den man unmittelbar vor dem Vordergriff darunterhält. Ein paar Zentimeter hin, oder her machen aber das Kraut nicht fett.


    Ein paar Ausnahmen gibt es natürlich. Sonst müsste man an eine lange Bologneserute ja eine fette Meeresrolle hängen.


    Letzten Endes spielt aber das persönliche Gefühl die ausschlaggebende Rolle. Die Kombination sollte einem weder kopf- noch grifflastig vorkommen. Also Ruten und Rollen immer so kaufen, dass man entweder das eine, oder das andere Teil zum Einkauf mitnimmt, b.z.w. beides gemeinsam erwirbt.

    Auf große Seeforellen vom Ufer aus hast Du höchstens zur Zeit der Amphibienwanderung eine Chance. Den Rest des Sommers solltest Du Dich an den Schwärmen der Futterfische orientieren (Renken, Saiblinge, oder was eben sonst so pelagisch lebt). Gummiköder sollen auch gehen, aber der Köderfisch am System ist der absolutere Köder.

    Zitat von matchprofi junior

    Mal sehen, vielleicht werde ich nächstes Jahr einige Tage und Nächte!! dort ansitzen. Ich hoffe dass ich dort einige kapitale Barben, Nasen und Aale erwischen kann. Döbel gibt es in diesem Fluss auch haufenweise. Mein größter Dickkopf dieses Jahr war 6 Pfund!! ... ich hab ihn beim Nachtfischen auf ein totes Rotauge erwischt.


    Sollte es sich hier nicht um des Große Anglerlatinum handeln, dann wenigstens um eine satte Ordnungswiedrigkeit.
    Nachtangeln in Baden-Würtemberg. Mehr sog i ned!

    Gibts!


    Zum Beispiel die Mitchell 308X.


    So was gibt es auch noch von anderen Firmen. Achte auf eine Frontbremse. In Verbindung mit dünnen Schnüren die eindeutig bessere, weil feiner ansprechende Bremse.

    Ich fische mit der Hegene eigentlich ausschließlich auf Barsche.
    Für Imitationen von Nymphen und Würmern nehme ich am liebsten sog. Gammarushaken, wie man sie auch für Bachflohkrebse benützt. Das sind die mit dem nach innen gebogenen Schenkel. Meistens in der Gr. 10 .
    Für Fischnachbildungen und kleinste Twister nehme ich ganz normale, langschenkelige Haken, oder Streamerhaken in den Gr. 6 - 10 .

    Falsche Schlußfolgerung!
    Fische können sehr wohl Unterschiede der Temperaturen wahrnehmen, also fühlen. Wie würdest Du mir bitte sonst erklären, dass sie fallweise wärmere, b.z.w. kältere Bereiche meiden?