Beiträge von andal

    Das hängt bei mir grundsätzlich vom Gewässer ab. Pauschal kann man das auch gar nicht aburteilen. Ein wenig hängt das auch von den örtlichen Gepflogenheiten ab.


    Ein großer Kammschupper würde bei mir, da bin ich ehrlich, auf jeden Fall mitgehen, da bin ich einfach zu verfressen! Karpfen gehen bei mir fast immer zurück, da ich sie nicht gezielt befische und ich Karpfen für ungenießbar halte. Ein, oder zwei Stück entnehme ich pro Saison für meinen Nachbarn, weil der sie sehr gerne ißt. Barben rutschen mir komischerweise immer aus der Hand, Schleien ebenso. Weißfische entnehme ich ganz nach Gusto und Füllstand meiner (kleinen!) Kühltruhe. Hechte nur, wenn sie vier schöne Portionen ergeben. Auf Salmoniden fische ich eh nur mit der Fliege und in den entsprechenden Gewässern ist C&R meist Vorschrift. Auf Aal fische ich ohnehin nur in Irland. Dort sind sie noch sehr zahlreich und von bester Qualität.


    Das nenne ich "selektive Entnahme" und bin mir keiner Schuld bewußt.


    C&R , oder Entnahme ist auch gar nicht das eigentliche Problem. Menge und Häufigkeit verursachen, wenn überhaupt, erst einen Schaden.

    Mit einigen Ausführlichen Bindeanleitungen, einem guten Starterset und etwas Gefühl in den Fingern kann man das durchaus lernen. Die Standartfliegen werden eh alle nach dem gleichen Schema gebunden.
    Grundwicklung>Schwanz>Körper und Rippung>evtl. Flügel, oder Beinchen>Hechel, wenn eine dazugehört>Kopfknoten.


    Das Set von Rudi Heger sollte es einem durchschnittlich begabten Einsteiger auf jeden Fall möglich machen, zu binden. Die ganz speziellen Muster, wie z.B. klassische Lachsfliegen, werden in den Grundkursen ohnehin nicht gezeigt.


    Die Techniken hat man recht schnell drauf. Etwas schwieriger wird es mit den richtigen Proportionen der Fliege. Da hilft eigentlich nur, in die freie Natur zu gehen und sich natürliche Muster zu fangen und sie eingehend zu studieren. Es bringt leider gar nichts, wenn man zwar sehr schöne und detailgetreue Eintagsfliegen binden kann, diese aber das Format eines Brathendls haben. :D


    Im Forum Allgemein>>Rezensionen findest Du Buchtipps zum Thema.

    Tierische Produkte, die im Verdacht stehen Prionen zu enthalten dürfen nicht mehr als Futtermittel für Wiederkäuer eingesetzt werden.
    Die Konsequenzen dürft Ihr Euch selber zusammenreimen.

    Das ist diese Hinrichtungsmaschine, mit der die französischen Revolutionäre das Ancient Regime (Adlige) um eine Haupteslänge eingekürzt haben. Sie wurde während der Revolution von dem französichen Arzt Guillot erfunden. Der wollte damit die Hinrichtungen humaner machen. Die Hackereien mit dem Scharfrichterbeil waren ihm nicht gründlich genug. Die selten besonders nüchternen Henker trafen nicht immer sehr genau und es kam zu äußerst unschönen Szenen, wenn der erste Hieb nicht richtig saß.


    Frankreich hat die Todesstrafe zwar längst abgeschafft, aber es befindet sich immer noch eine voll funktionsfähige Guillotine im Privatbesitz des letzten Henkers der Grande Nation. Man kann diese Höllenmaschine in Vaucluse besichtigen.

    Beim FL ist die Bebleiung des Hakens so gewählt, dass er sich bei loser Schnur vom Angler weg bewegt und so auf unter Hindernisse schwimmen kann. Alles natürlich in begrenztem Maße. Damit soll man den eigentlichen Zielfisch Schwarzbarsch in seinen Unterständen befischen können. Deshalb und weil es hier vielen Anglern an der nötigen Fantasie fehlt, konnte er bei uns keinen nennenswerten Resultate vorweisen und ist so gut wie wieder verschwunden.


    Mit den ganz kleinen Mustern konnte ich aber beim Vertikalfischen schon sehr schöne Flussbarsche fangen. Man muss nur bei der Führung beachten, dass er zwar frei spielen kann, aber trotzdem die Führung nicht zu sehr abreißt. Es ist ein sehr genaues Beobachten der losen Schnur beim Abtaumeln nötig.

    Warst Du schon mal bei Bavaria Boot in Bad Endorf?


    Am Starnbergersee ist ja fast schon das gelobte Land. Da dürft ihr ja mit einem E-Motor fahren und sogar damit schleppen. Oder gilt das auch nur wieder für einen bestimmten Personenkreis, so á la Bonze mit Seegrundstück?

    Das kommt ganz darauf an, welche Fische beangelt werden sollen und wie sich z.B. kleine Barsche um den Wurm raufen. Grundsätzlich ködere ich einen Wurm am liebsten so, das er sich möglichst frei und lebhaft bewegen kann. Wenn beim Aalangeln kleine Brachsen lästig sind, dann ist es besser, den Wurm auf das Vorfach zu ziehen, oder ihn in kleine Stücke zu teilen und wie ein Schaschlick auf den Haken zu stecken.
    "Die Methode" gibts, wie üblich, nicht.

    In der ganzen Angelegenheit werden WIR sowieso höchstens zu einem vagen Resultat kommen. Ein doch recht diffus formuliertes Tierschutzgesetz, in jedem Bundesland ein eigenes gesetzliches Machwerk, das die Angler nach politischen und nicht nach geografischen Grenzen sehr unterschiedlich reglementiert. Also ziemlich chaotisch.
    Dann auch noch die regionalen Unterschiede. Wer tiefe Alpenseen, flache ostfriesiche Meere und die brackigen Bodden in einem Atemzug beurteilen will, der liegt aber so was von falsch!

    Zitat von FoolishFarmer


    Dieses Jahr werde ich es mit selbstgemachten Murmeln im XXL-Format versuchen:
    Fischmix, Blutmehl, Lebermilch, und ein ganz spezieller Lockstoff!
    Bekannter von mir ist KeenCarp Deutschland und da bekomme ich die ganzen Leckerein her! Der Versuch ist allemal drin! :D


    Wenn ich mir vorstelle, wie lecker diese Mischung duftet, dann fallen vor meinem geistigen Auge schon die Vögel von den Bäumen und noch vorhandene Angehörige und Mitbewohner ergreifen panisch die Flucht. :lol:


    Ernsthaft gefragt. Bringt es dieser Aufwand überhaupt? Ich bin da schon eher der Meinung, dass Wallerboilies eigentlich nur Wallerangler fangen.

    Wo bitte steht im Tierschutzgesetz, dass ein maßiger und außerhalb der Schonzeit gefangener, b.z.w. keiner besonderen Schutzbestimmung unterliegender Fisch entnommen>getötet>verwertet werden muss?


    TierSchG § 17
    "Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren, oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
    1. ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet, oder
    2. einem Wirbeltier
    a) aus Roheit erhebliche Schmerzen, oder Leiden, oder
    b) länger anhaltende, oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen, oder Leiden zufügt.


    Bei einem wirklich kapitalen Fisch sehe ich diesen vernünftigen Grund nicht mehr gegeben, da er für den menschlichen Genuß i.d.R. nicht mehr geeignet ist. Dabei beziehe ich mich auch auf den Art. 1 Abs. 2 des FiG für Bayern und die AVFiG für Bayern § 9 (9).

    Den Ursprung dieser an sich absurden Einteilung vermute ich bei der Vermarktbarkeit der Fische. Edel wurde und wird genannt, was sich zu einem edlen Preis an den Konsumenten bringen lässt.


    Für mich gibt es keinen Unterschied. Fisch ist Fisch. Über den einen freut man sich mehr, über den anderen weniger. Respekt hat trotzdem jeder Fisch verdient!

    Wem bei dieser Zivilcourage das Risiko noch zu hoch ist der kann sich immer noch in der Verweigerung üben. Das tut nicht weh, kostet nichts, ist legal und schmerzt den tumben Schreier enorm. Was kann schon für einen Schwätzer schlimmer sein, als keine Zuhörer?


    Stellt Euch vor es ist ... und keiner geht hin!

    Cabelas ist ein wirklich großes Versandhaus für Outdoor, Jagd und Fischerei, mit typisch amerikanischen Produkten. Angesichts des Dollarkurses erscheinen viele Artikel vermeintlich preiswert. Rechnet man Versand und Zoll, wird es recht schnell nicht mehr ganz so toll.


    Grundsätzlich ist amerikanische Art zu Fischen sehr eindimensional. Wenn man nicht unbedingt der große Amigummifischundspinnfischfreak ist, kann man ganz gut ohne.

    Das erklärt aber in keinster Weise den Eingangs genannten Bezug zwischen Karpfen/Koi-Herpes und den verendeten Aalen. Abegesehn sind die limnologischen Bedingungen in so einem Goldfischteich und einem offenen Gewässer absolut nicht zu vergleichen.

    @ Foolish Farmer & Frank Pollmer:


    In der Theorie und aus der Sicht eines alleine bewirtschaftenden Erwerbsfischers mag das stimmen. Wird aber an einem öffentlichen Gewässer nach Euren Gesichtspunkten entnommen dann wird auch die Alterspyramide empfindlich gestört.


    Da i.d.R. die kapitalen Fische entnommen werden, halte ich die hier im Forum vertretenen Meinungen für berechtigt. Daher ist es zu begrüßen, dass mittlerweile vielen Anglern die Großen entgleiten.