Beiträge von andal

    Hakenschärfen kann eigentlich nur als Notlösung direkt am Wasser gesehen werden. Ausnahme stellen vielleicht noch sehr große Meereshaken dar.


    Die meisten Haken werden chemisch behandelt, damit sich eine nadelscharfe Spitze ausbildet und das die Oberfläche hart wird. Schleift man nun solche Haken nach, dann tritt das an sich weiche Grundmaterial zu Tage und das wars dann eigentlich. Nach dem nächsten Biss, oder einem leichten Hänger ist der Haken dann ganz am Ende.


    Dieses Verfahren kommt deshalb zur Anwendung, weil man so harte Oberflächen mit einem zähelastischen Material kombinieren kann. Vollkommen durchgehärtete Haken würden zu schnell brechen.


    Angelaufene Spinnköder bringt man, so man unbedingt möchte, mit einem Korken und etwas Zahnpasta ganz schnell und billig wieder blitzblank.


    Zum Posenbau kann man sich sehr gut mit einer Heimwerkerbohrmaschine und einer simplen Einspannvorrichtung behelfen, wenn mal zufällig wieder keine kleine Drechselbank zur Verfügung steht. Einspannen und das Balsaholz mit Schirgelpapier formen. Der häusliche Frieden bleibt erhalten, wenn man den Schleifstaub gleich mit dem Staubsauger aufnimmt.


    Das wichtigste beim Posenbau ist eine perfekte Grundierung und Lackierung. Es darf auch nicht die kleinste Lücke bleiben, in die Wasser dringen kann. Balsa zieht sich sonst voll, wie ein Schwamm, quillt auf und ie schöne Lackierung ist beim Deubel.

    @ Jakob & Bass:


    Könntet Ihr bitte die Bestandsdichte nordamerikanischer Kammschupper bitte unter Euch beiden besprechen. Zum eigentlichen Thema trägt das ja nicht gerade sehr viel bei.


    Danke! ;)

    Kinderknete aus dem Ökoladen kannst Du ohne Bedenken hernehmen. Wenn die Kids sie fressen können, ohne das was passiert, dann schadet es den Fischen auch nicht. Wichtig ist sowieso nur die Farbe und die Bewegung. Die Aromen fangen nur die Angler.

    Der Freilauf spielt ja auch keine Rolle. Man muss ihn ja nicht hernehmen. Eine endgültige Antwort wirst Du wohl nur von M.S. himself bekommen. Schreib halt einen Leserbrief, oder gleich an ihn selbst.

    Zitat von gSTÖRt


    Ich habe genug Geld und bin nicht "sponsort by Oma" ( obwohl es heißen müsste 'sponsored by Oma', aber egal). Aber es kommt auch dazu das ich mich mehr um meine Oma kümmere als andere Enkelkinder sich um ihre Großeltern kümmern. Ich gehe für sie einkaufen, helfe ihr wo immer ich kann und kaufe ihr auch desöfteren Blumen.


    Genau so habe ich das ja auch aufgefaßt! :D

    Ich kann da wenig dazu berichten. Ich hab zwar seit Jahren so ein Töpfchen mit roter Pampe in meiner Angeltasche, aber nach einer Riechprobe ist mir die irgendwie die Lust auf weitere Versuche vergangen.


    Das Shrimps-Aroma haftete, trotz umfangreicher Waschungen, noch lange an den Fingern. Möglich, dass die Paste Forellen fängt, einsam macht sie mit Sicherheit. ;)

    Na ich weiß nicht. Aber das klingt mir doch eher nach sponsort by Oma. Ich fühle mich ja auch nicht schuldig im Sinne der Anklage, wenn ich zwei, drei mal im Jahr einen Karpfen bei meinem Nachbarn gegen eine schöne Zigarre tausche. ;)

    Schaut doch mal in die Dokumentationen von Jan Eggers und Fred Buller.
    150 cm sind extrem grenzwertig und in dem Fall ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken. Laßt diesen speziellen Fisch 120, oder meinetwegen 130 cm lang sein, dann ist das immer noch ein sehr bemerkenswertes Exemplar seiner Gattung. Irgendwann wird es schon dazu kommen, dass man ihn messen kann. Alles eine Frage der Zeit.

    Das Prinzip vom M.S. ist gar nicht so verkehrt.


    Die meistens nicht kurze und leichte Feederrute ist mit so einer Rolle besser ausbalanciert.


    Die Spule hat einen deutlich größeren Durchmesser. Dadurch kringelt die Schnur weniger und das kommt einem sanften Ablauf und damit der Wurfweite zu Gute.


    Der Schnureinzug ist größer und dadurch steigt die Montage beim Einholen schneller von Grund, was automatisch weniger Hänger bedeutet.


    Die große Füllmenge bei feinen Schnüren kann man auch ganz einfach und preiswert durch Unterfüttern kompensieren. Das Gewicht von Rute und Rolle hat auch beim Feedern bei Weitem nicht den Stellenwert, wie meinetwegen beim Spinnfischen. Die Kombo liegt ja die meiste Zeit auf der Ablage und nicht in der Hand.

    Zitat von andi089

    Oft is das Angeln in Forellenbächen mit Naturködern nicht erlaubt weil es laut Naturschützern nicht waidgerecht is. Am liebsten hätten sie nur Fliegenfischen die 30 Euro für ne Tageskarte zahlen und nur catch and release.
    Grüße und Petri Heil


    Na da bist Du wohl etwas in die polemische Ecke gerutscht!


    Bestimmungen an den Gewässern erlassen in erster Linie der Gesetzgeber und die Rechtsinhaber und keine Naturschutzinitiativen.
    Als in München lebender (keine Ahnung, ob Du ein Münchner bist ;) ) dürften die die Bedingungen an den Alpen- und Voralpenflüssen ja bekannt sein. Hier dient die strenge Entnahmepraxis und die Beschränkung auf "Fly-Only" tatsächlich der Schonung der Bestände.


    So ein Bach hat bei weitem nicht die Ertragsrate, wie z.B. eine Au in Dänemark. Eine Bachforelle braucht dort Jahre, bis sie über das gesetzliche Schonmaß hinaus gewachsen ist. Ich wohne selbst unmittelbar an so einem Bacherl und habe dort hakenlose(!) Versuche mit Naturködern gemacht. An Gumpen, von denen ich mit absoluter Sicherheit weiß, dass sich dort eine mehr als maßige Bachforelle aufhält, habe ich mit lose eingeworfenen Würmern, Maden und Larven experimentiert.


    Nur jeder achte eingeworfene Happen wurde von einer "brauchbaren" Forelle geschnappt. Bei allen anderen waren die finger- bis handlangen Jungfische schneller. Befischt man also so ein Gewässer mit den von Dir genannten Naturködern, dann wären die Ausfälle beim Nachwuchs garantiert enorm.


    Jetzt ist zwar der Steinbach sehr klein, so dass er von einem einzigen Angler an ein, oder zwei Angeltagen sicherlich ruiniert werden kann, darum wird er auch überhaupt nicht befischt, aber das Verhalten der Fische ist auch an größeren Gewässern nicht anders.


    Wenn dann, wie hier üblich am 16. April die Saison anfängt und Tagesscheinangler mit Naturködern loslegen würden, kann man davon ausgehen, dass das Gewässer spätestens am 20. April hinüber ist. Die Ausfälle sind dann nicht nur für die betroffene Saison zu beklagen, sondern sie zögen sich über mehrere Jahrgänge.


    @ Andi089:


    Ganz konkret gefragt. Wenn Du der Rechtsinhaber wärst, würdest Du dann solche Zustände an Deinem Bach/Fluss haben wollen?
    Was meinst Du, wie Isar, Loisach, Traun & Co. aussehen würden, wenn man dort Creti und Pleti für kleines Geld und ohne zusätzliche Bestimmungen fischen ließe?
    Vermutlich wäre in der der Dachrinne der Münchner Frauenkirche danach mehr Leben zu finden!