Beiträge von andal

    Die absolut erste Handlung beim (Ansitz-)Angeln ist es den Stuhl aufzustellen und erst einmal in absoluter Ruhe eine Zigarette zu genießen. Wehe mich stört dabei jemand und sei es nur, dass man mich anspricht. Dieses meditative Rauchopfer muss einfach sein!

    Entweder geht der Hecht von unten, oder seitlich auf den Köder, oder er überbeißt ihn von hinten. Wenn er dann nur am Schwanz zupft, war es eh bloß ein Grashechtlein und die sollen ruhig bleiben, wo sie sind und gedeihen.

    Zusatzdrillinge braucht es an diesen Ködern eigentlich nicht. Man führt den Köder ja über den Hechten. Die stoßen dann nach oben zu. Dabei packen sie genau da zu, wo der Drilling sitzt.


    Angesichts des Preises fischt man sie sowieso fast ausschließlich beim Schleppen und sind sie so, wie sie sind perfekt.

    Wenn nötig Abbuzze (frei nach Badesalz ;) ). Sonst wird nur was gemacht, wenn auch wirklich was fehlt. Allerdings öffne ich jede neue Rolle und kontrolliere die Grundschmierung, die manchmal doch etwas spärlich ausfällt. Wenn wirklich mal an einer Rolle was fehlt, dann lasse ich es einen Händler machen. Schließlich hat man ja jetzt auch Gewährleistung auf Dienstleistungen!


    Bei etwas älteren Ruten wird auch mal ein etwas löchrig gewordener Kork restauriert. An Ruten mache ich alle Arbeiten selbst.

    Grundsätzlich tut es der gewöhnliche Dosenmais genau so. Allerdings gibt es Situationen, da hat man mit den festeren, gefärbten und aromatisierten Sorten die Nase ganz deutlich vorne. --> Cukk und Pescaviva.

    Das liegt weniger an der Methode, als am Angelplatz. Große Friedfische stehen entweder gar nicht mehr bei den Schwärmen, bestenfalls in kleineren Gruppen von Fischen etwa der gleichen Größe, oder sie halten sich abseits, meist etwas tiefer davon auf.


    Mit gröberem Futter und herzhafteren Ködern kann man dann zusätzlich versuchen, die kleinen Fische etwas zu eliminieren.

    Komposterde ist tatsächlich ein sehr gutes Schleienlockmittel, wenn es denn zum Gewässer passt. Es muss aber wirklich ausgereifter Kompost sein und er sollte nach Möglichkeit auch reichlich Würmer, b.z.w. Wurmstückchen enthalten.

    Einen universellen Tipp kann man gerade bei der Schleie nicht geben, da die Bedingungen von Gewässer zu Gewässer sehr verschieden sind. Vergleiche doch bloß mal einen moorigen Waldweiher mit einem kiesigen Baggersee, oder einem fast stehenden Bereich eines Flusses!


    Es gibt Angler, die behaupten, dass es gar nichts bringt, Schleien anzufüttern und andere befischen sie, wie Karpfen. Komischerweise haben beide nicht unrecht. Es kommt eben sehr auf das Gewässer an.

    Man macht das, wenn sich beispielsweise Brassen wegen einem gestörten Gleichgewicht zwischen Fried- und Raubfischen überproportional vermehren und dabei nicht mehr normal abwachsen, Hungerformen ausbilden. Dann muss man eben hegerisch eingreifen. Entweder durch gezielte Veranstaltungen, oder durch einen Entnahmezwang für die betroffene Fischart.

    Die Jäger lassen sich ja auch so leicht über einen Kamm scheren! :roll:


    Jäger mit Eigenjagden
    Jäger in Jagdgenossenschaften
    Jäger mit Pachtrevieren
    Berufsjäger (Förster im Staatsforst und privaten Forsten)
    Jäger ohne Revier


    Auch die Reviere sind alle Gleich! :roll:


    Wer befasst sich schon mit so exotischen Sachen, wie Bannwaldschutz im Hochgebirge, Niederwildjagd in Großstädten, Biotopenpflege in Marschgebieten, oder die Schwarzwildjagd in großstadtnahen Wohngebieten?


    Ohne Jagd kein deutscher Wald. Ohne Jagd ist die Verarmung der Artenvielfalt nur eine Frage der Zeit.

    Zitat von ostseeskipper

    Mir ist kein Meeresangler bekannt, der maßige Fische zurücksetzt.


    Annähernd 100% der irischen Haiangler, die Blauhai fangen. Die Fische werden zu wissenschaftlichen Zwecken markiert (wg. Wanderverhalten) und released. Anders wäre diese Markierung gar nicht möglich!

    Dann mach mal Deine Vorfächer deutlich länger. Dadurch kommt es viel weniger zu diesen spitzen, rupfigen Bissen, die man nicht anschlagen kann. Einfach schrittweise die Länge vergößern.


    Es gibt auch den genau gegenteiligen Effekt. Wenn Dir laufend der Köder geklaut wird, ohne das es zu einer Bissanzeige kommt, dann ist das Vorfach zu lang und muss verkürzt werden.


    Versuchs mal mit 60 cm Vorfächern. Ich möchte fast wetten, dass Du dann die Fische auch kriegst. Sonst ist Deine Montage ganz in Ordnung, wobei ich beim Feedern die Schlaufenmontage viel lieber verwende.