Ich kann die Teen-Fishermen schon verstehen. Auf der einen Seite ist kein Geld vorhanden, übrigens ein Problem, das es nicht nur bei jungen Anglern gibt(!) und auf der anderen Seite soll es unbedingt eine spezielle Rute sein. Dann gibt es aber, wenn man etwas Vernunft walten lässt, nur zwei Optionen. Entweder man übt sich im Verzicht, oder man spart, bis sich das Teil in einer entsprechenden Qualität erwerben lässt.
Wenn ich mir etwas kaufe, dann ist es mein gutes Recht, dieses Teil auch ausgiebig zu untersuchen, ob es frei von Mängeln ist. Da hatte ich in einer Filiale einer großen Angelladenkette schon mal einen kräftigen Disput mit einem der Verkäufer. Ich habe mir aus dem Wald der angebotenen Ruten eine ausgesucht und die wollte ich haben. Da geht der Kerl ins Lager und holt die gleiche Rute original verpackt aus dem Regal. An sich kein Problem, aber als ich diese Rute ebenfalls ansehen wollte, wurde der Mensch pampig. Wer sagt mir denn, ob die Rute nicht einen Transportschaden mitbekommen hat?
Das ging dann so weit, bis sich der Geschäftsführer einschaltete. Ich habe die Rute zum Schluss untersucht und ich bekam noch einen netten Rabatt für den Zoff. Was der Verkäufer bekam entzieht sich meiner Kennntnis.
Was ich damit sagen will, ist das der Kunde entscheidet, wo und für was er sein Geld ausgibt. Das kann man Verkäufern, gerade in wirtschaftlich unguten Zeiten, sehr deutlich klarmachen. Entweder, oder gar kein Umsatz.