Die Menge, mit der sie stellenweise auftritt schafft das Problem. Nicht die Art an sich. Das gilt für alle Arten.
Das Reh ist sicher unbestritten ein harmloses und friedliebendes Tier. Lässt man seinen Populationen freien Lauf kann selbst das brave Bambi zum ernsten "Schädling" werden. Man frage nur mal einen Waldbauern nach Schäl- und Verbisschäden! Da es nun mal keine natürlichen Feinde mehr hat, wird es bejagt und seine Beständen somit reguliert. Das erhält den Wald und rottet die Art nicht aus.
Dieses Prinzip gilt es auf den Kormoran, Gänsesäger, Fischreiher u.s.w. anzuwenden. Bestandsregulierung und nicht Ausrottung heißt die Devise!
Die Problematik beim Kormoran liegt ganz eindeutig in einem völlig falsch verstandenen Artenschutz. Für die Masse der Vogelschützer endet, bedingt durch absolute Betriebsblindheit, die Natur an der Wasseroberfläche. Was darunter geschieht kümmert sie einen feuchten Dreck, weil es ja keine Federn hat und nicht fliegen kann...
Daher wäre der gesellschaftliche und politische "Abschuss" dieser Vogelschützer wesentlich effektiver und würde den bedrohten Fischarten (Nasen, Äschen, Bachforellen und überhaupt allen Kieslaichern in den Bächen) deutlich mehr bringen.
Erst wenn diese Blindgänger, wie auch immer, zur Räson gebracht sind, haben die vom Kormoran bedrohten, oder leergefressenen Biotope wieder eine Chance, sich zu regenerieren.