Zuerst einmal fressen Karpfen Boilies, weil Angler sie ins Wasser werfen.
Karpfen fressen den berühmten Erdbeer-Vanille-Boilie, weil irgend ein Angler darauf kam, der würde Karpfen besonders "schmecken". Man sollte mit den Begriffen "Geschmack", "Geruch" und "Aroma" allerdings sehr vorsichtig umgehen und nicht menschliche Vorstellungen auf Fische übertraggen.
Desweiteren wird der Boilie deswegen von den Karpfen gefressen, weil ihn andere Friedfische eben nicht, oder nur sehr schwer bewältigen können. Normales Grundfutter wird von kleineren Spezies vertilgt, zurück bleibt der Boilie.
Die Inhalstsstoffe der Boilies wurden ja nun auch nicht von den Karpfen festgelegt, sondern von Anglern, die sich mit der Ernährung der Karpfen befasst haben, respektive es behaupten, sieht man sich manche Kreationen näher an.
Durch die Methode Trial & Error wurde ein Köder geschaffen, der in der Lage ist, bei sachgemäßer Anwendung, Karpfen zu fangen. Nicht mehr und nicht weniger. Ganz sicher ist, dass sich keiner hinsetzt, Teige mischt und Kugerl kocht, weil den Karpfen ein besonderes Leckerli bereiten will.
Ganz abgesehen davon ist ja die perfekte Zusammensetzung eines Boilies, die Härte und die Wahl der Aromen alles andere, als ein entschiedenes Thema. Wenn dem so wäre, hätten wir den ultimativen Boilie und keinen Fisch mehr im Wasser. 