Es ist die Unbekümmertheit, die Unbefangenheit, mit der Anfänger zu Werke gehen. Dabei werden auch schonunglos unorthodoxe Sachen probiert, bei denen jeder gestandene Angler nur den Kopf schüttel würde. Das bringt dann auch oftmals schöne Anfangserfolge. Andersherum gibt es auch genügend Einsteiger, die vom Start weg die Schneider-Meisterprüfung ablegen.
Was jetzt der bessere Start ins Anglerdasein ist, bleibt offen.
Wer gleich mit einem Kracher loslegt, wird vielleicht schnell sehr enttäuscht sein, dass es nicht so weitergeht. Wer ewig nichts fängt, verliert womöglich die Geduld und entwickelt nie die nötige Ausdauer.
Sehr viel wichtiger finde ich, ist gleich vom Fleck weg eine möglichst breite Basis zu schaffen. Früher hieß es, Anfänger sollten erst mal ein Jahr stippen, bevor sie richtig loslegen. So falsch war das gar nicht, denn vor dem Laufen lernt man besser erst mal aufrecht zu stehen und das Gehen. Wenn ich dagegen lese, "...ich fange jetzt an und will mich auf XY spezialisieren...!" dann frage ich mich schon, ob das der richtige Einstieg ist.