Beiträge von andal

    Ja lieber hacke ich Jahrzente an so einen Baum hin, als das ich mir auch nur eine Sekunde das Gejammere gebe, weil sich so ein Weibchen einen Fingernagel eingerissen hat. Diese nachsilikonisierten Wasserstoff-Püppis sind doch so outdoortauglich, wie Schumis Ferari auf einem Almweg zu gebrauchen ist.

    Du kannst anwaltlich die weitere Nutzung untersagen lassen. Das ist mit nicht unerheblichen Kosten für den Rechtsverletzer verbunden. Der Schädiger hat dann die Wahl zwischen dem etwas günstigeren anwaltlichen Mahnverfahren, oder der Unterlassungsklage vor einem Amtsgericht. Und Du kannst Schadensersatz geltend machen, so Dir nachweislich ein wirtschaftlicher Schaden entstanden ist.


    So ein Abmahnverfahren habe ich auch schon die Wege geleitet. Ich mags nicht, wenn sich wer mit meinen Federn schmückt. Des Knaben Vater durfte dann einen saftige Rechnung an den Anwalt begleichen.

    Na toll. Dann hockt Ihr auf einer traumhaft schönen Insel, kommt nicht weg und habt permanent das dämliche Geschwätz von gelbhaarigen Blödinen im Nacken. Da nehme ich mir doch lieber eine schöne Axt, hacke mir einen Einbaum und fahre zum Fischen damit. Let's enjoy the sound of silence!

    Hier mal ein Beispiel für ein süßes Grundfutter:


    30% Brotmehl, farbig
    20% Bisquit
    10% Pastoncino
    10% Hanfkörner, gemahlen
    10% Johannisbrotmehl
    20% Sojamehl


    oder hier was für Rotaugen, fruchtig-würzig:


    25% Weizenbrotmehl
    10% Brotmehl, rot
    20% Bisquit
    10% Hanfkörner, gemahlen
    10% Sojamehl
    10% Pastoncino
    5% Maisölkuchen, gestossen
    10% Fruchtmehl


    Bis Du alle Zutaten beisammen hast, ist mehr an Geld über die Theke gegangen, als beim Kauf der gleichen Mengen guter und günstiger Fertigfuttermischungen.


    Auf die üblichen Tipps mit der Paniermehl-Vanille-Pampe solltest Du von vorneherein verzichten. Das beruhigt mehr die Anglerseele, als es wirklich was bringt.


    Ach ja. Ein schöner Lebendfutteranteil gehört obendrein in jedes Futter!

    Das klingt ja ganz nach beginnendem Johannistrieb. :lol: :lol: :lol:


    Bei mir wären es zwar vier Dinge, aber die beiden letzteren gehören ja als Einheit zusammen.


    1. Eine Bartaxt (mit symetrischem Blatt) von Gränsfors, oder Bruks.


    2. Ein Messer von Mora, oder eines meiner eigenen.


    3. Genügend monofile Angelschnur für Handleinen mit den passenden Angelhaken.


    Damit lässt sich alles Nötige herstellen und beschaffen, was die Natur hergeben mag.

    Stalking ist die mit Sicherheit spannendste und sportlichste Art des modernen Karpfenfischen. Hier wird eben mit diesen kurzen Ruten ganz gezielt der Karpfen beschlichen und gezielt befischt. Da es dabei auch durch derbes Unterholz geht und kaum Platz zum Werfen und Drillen vorhanden ist, sind diese Stalking-Rods auch so kurz.


    Dazu gibt es übrigens von Chris Yates einige extrem kultige, leider nur in England erhältliche Filme. Da sitzt u.a. ein Angler in einem über dem Wasser hängenden Baum und befischt von dort eine kapitalen Karpfen, den er auch bekommt. Zum Drillen springt er dann mehrere Meter ins Wasser herunter und gewinnt den Drill. Stalking by design! Halt etwas für die echten Fans!!!

    Weil es in den Kommentaren zu den Leserbildern grad wieder mal ums Entnehmen von Fischen geht, dachte ich mir, da könnte man doch ein paar grundsätzliche Gedanken dazu fassen. Gerade auch im Hinblick auf die dabei gerne zitierte Waidgerechtigkeit!


    Immer wieder wird in Bezug auf das zu erwartende Verhalten des Anglers auf die sog. Waidgerechtigkeit verwiesen. Was aber bedeutet dieser Begriff letztendlich, wie wirkt er sich weiterführend auf das Angeln aus?


    Hier denke ich, sind grundlegende Dinge, wie angepasste Gerätschaften, oder die sorgsame, respektvolle Behandlung der zu fangenden und gefangenen Fische nicht mit so einem großen Klärungsbedarf behaftet, da sich das alleine schon aus dem gesunden Menschenverstand heraus erklären sollte. Den setze ich der Einfachheit halber bei einem ernsthaften und gewissenhaften Angler als gegeben voraus!


    Daher möchte ich in dem Moment ansetzen, wo der Fisch gelandet ist und sein weiteres Schicksal in der Hand des Anglers ruht.


    Im Wort (Waid)Gerechtigkeit steckt auch der Ausdruck richten im Sinne von ein Urteil fällen.


    Lässt man das in den Begriff Waidgerechtigkeit einfließen, dann muss man zwangsläufig zum Schluß kommen, dass die beste Lösung nicht in den Extremen zu finden ist. Kein gewissenhafter Richter bringt alle Beklagten ausschließlich auf den Richtblock, oder spricht sie ausnahmslos frei!


    Also handelt auch der kompromisslose Abschläger ebenso unge-recht(!), wie der ultimative C&Rler, wenn es im Sinne einer waidgerechten Handlungsweise zu geschehen hat. Selbst die gewissenhafteste Hege beinhaltet auch die, zum Wohle des Bestandes, selektierende Entnahme. Trotz aller kulturellen Entwicklung des Menschen ist Angeln immer noch eine sehr archaische Angelegenheit, bei der jeder Angler auch ausnahmslos die willentliche Tötung der Beute zu akzeptieren hat. Eventuelle Kindchen-Schemen in Bezug auf die bevorzugte Fischart sind hier prinzipiell fehl am Platze!


    Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass es hier nicht nur um die zu diesem Thema gerne zitierten Karpfen geht, sondern um alle Arten von Fischen!


    Das allerdings verlangt dem Angler ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Umsicht ab, da bekanntermaßen kein Gewässer dem anderen gleicht.


    Eine allumfassende und schlußendlich funktionierende gesetzliche Regelung dazu kann es also nicht geben. Sich hierüber die Köpfe heißzureden ist müßig. Es wäre wesentlich sinnvoller, diese Energien in eine Aufklärung der Anglerschaft münden zu lassen. Wobei man allerdings bedenken sollte, dass parolenhaftes Schwadronieren sicher kein geeignetes Mittel zum Zweck ist.


    Abschließend komme ich für mich also zu dem Schluß, dass ein waidgerecht handelnder Angler zweierlei Dinge nicht tut.


    Erstens ist er nicht darauf aus, ein Maximum an Beute zu machen und nur um der Entnahme Willen entnimmt. Er erkennt ohne amtliche Verordnungen im Nacken, wann es genug ist und das auch dann, wenn er nur eine kurze Zeit am Gewässer verbracht hat.


    Zweitens erkennt er den Umstand an, dass ein Fisch, als lebendiges Wesen, kein Spielzeug, oder Mittel zum Zwecke der Selbstdarstellung ist. Auch dem passionierten Freizeitangler ist also klar, dass der Tod Bestandteil seiner Handlungen ist, es bisweilen sein muss!


    Jede Sache hat bekanntlich mindestens zwei Seiten, die man kennen und darüber nachdenken sollte!

    Das wird sich aber so lange nicht ändern, bis es Niveau, Geschmack und Feingefühl bei Aldi und Lidl im Familienpack zu kaufen gibt. Selbst dann ist es noch sehr fraglich!

    Wenn ich mich recht an frühere Posts vom Mario erinnere, dann fischt er auch im Verbreitungsgebiet des Perlfisches. Deswegen!


    @ Wolfgang:


    Andersherum ist es aber das selbe. Leg hier mal einen Schnäppel, oder einen Maifisch zur Begutachtung vor, dann kannst Du auch die wildesten Theorien bezüglich der Art erleben. ;)

    Ich tippe ziemlich sicher auf einen Perlfisch (Rutilus frisii), aufgenommen außerhalb der Laichzeit, daher ohne den typischen Laichausschlag, der zur Namensgebung führte.


    Der nicht drehrunde Körper spricht grundsätzlich nicht dagegen, da diese Fischart in ihrem Verbreitungsgebiet sehr selten geworden ist und sich dadurch lokale Formen entwickeln können, die sich dann vom ursprünglichen Erscheinungsbild etwas unterscheiden.

    @ Mako:


    Diese "Gier" unterstelle ich auch Deinem Beitrag nicht. Trotzdem kann man sie immer wieder in vollster Blüte bei einigen Kollegen erleben.


    Da sitzt man dann gemeinsam und gemütlich an einem großen See und möchte grundsätzlich auf große Weißfische feedern. Dann geht es los...!


    Es wird nebenbei, nur mal so vorsichtshalber, unter dem Steg herumgeblinkert, es könnte ja ein schöner Barsch dort stehen. Oder noch schlimmer es raubt etwas weiter draußen ein Rudel Schiede. Dann ist alles vorbei! Ohne Rücksicht auf Verluste wird jetzt mit Gewalt gesponnen...!


    Das meine ich mit "der Gier" bei eben diesen Kollegen. Da ist jedes konzentrierte Angeln im Eimer und es mündet alles in einem blindwütigen Aktionismus. Verzetteln um seiner selbst Willen und ein anglerischer Erfolg wird immer fragwürdiger.


    Mir geht so eine hektische Herumwirtschafterei schlicht auf die Nerven. Für mich ist das kein Angeln, so wie ich mir das vorstelle. ;)

    Es wird nur das mitgenommen, was für den speziellen Tag unbedingt benötigt wird. Wenn dann beim Matchfischen ein Hecht raubt, dann soll er das in aller Ruhe tun. Da wünsche ich Meister Esox einen schönen Tag und einen vollen Bauch!


    Diese Gier, auf alles loszugehen, was eventuell vorbeischwimmen könnte, habe ich mir schon lange abgewöhnt. Ich lebe mittlerweile vielleicht vom Fischen, aber ganz sicher nicht von den Fischen! ;)