Beiträge von andal

    Es sieht so aus, als würden viele (zu viele?) dem König Ludwig II. von Bayern nacheifern. Der pflegte zu sagen:


    "Ein ewig' Rätsel will ich sein. Mir selbst und allen anderen!"

    Irgendwo in Canada, hat man das Problemchen recht elegant gelöst. Zu jeder Rekordfischmeldung muss der Fang mit der Lizenz fotografiert werden. Das ist so ein roter Schrieb im Postkartenformat. Damit ist die wirkliche Länge des Fisches leicht nachzuvollziehen und man muss den Fang nicht umständlich irgendwohin schleppen, um ihn zu bestätigen zu lassen. Nach dem Fotografieren kann man den Fisch unbeschadet wieder...


    Eine Idee, die sich ganz leicht aufgreifen ließe :!:

    In der Spitzengastronomie gilt ein Fisch als fangfrisch, wenn er maximal 36 Stunden bei mindestens +2°C gelagert wurde. Am besten ist er, wenn er für 12 Stunden auf Eis, oder im Kühlschrank gelegen hat. Dann haben sich alle Spannungen im Gewebe abgebaut und der Geschmack hat die richtige Reife. Auch Fischfleisch benötigt etwas Zeit, bis es richtig abgehangen ist!

    Warum sollte es eine Karpfenrute etwas jucken, wenn mit ihr ein Köderfisch an einer Posenmontage geworfen wird?


    Für den Zweck würde ich eine 12' Rute mit nicht zu hartem Rückgrad und einem max. Wurfgewicht von ca. 100 gr. nehmen. Nach meinem Geschmack wäre sie 2-teilig und hätte einen durchgehenden Korkgriff.

    Ein wirklich preiswertes Futter für Brassen ist ganz gewöhnlicher Futtermais. Den lässt man ordentlich einweichen und kocht ihn so richtig durch; dabei sollen ruhig die Körner platzen. Danach lässt man ihn im Kochwasser noch etwas fermentieren. So wie er jetzt ist kann man ihn dann direkt anfüttern. Zusätze brauchts da garantiert keine mehr.


    Von der Specimen-Hunting-Group-Dortmund gibts dazu einen sehr interessanten Artikel über das Distanzfischen auf Großbrassen in Seen. Da wird auch nur auf (vom Boot aus angelegten) Futterplätzen mit eben so vorbereiteten Hartmais gefischt. Als Köder kommt natürlich Mais an den Haken.

    Das machen eigentlich alle etwas größeren Friedfische. Bei Döbeln und Alanden ist das ja wirklich kein Geheimnis mehr, aber auch alle anderen Arten lassen sich so einen Extrahappen an Proteinen nicht entgehen. Aber eine Methode für Barben würde ich nicht draus machen. Da fangen andere Köder zuverlässiger.

    Schau erst mal, ob sie Futter annehmen und wenn ja, welches. Das wird, wenn etwas geht, eine typische Hit & Hold Fischerei. Elegant ist etwas anderes! ;)

    Mit "Telerute für den Fluss" meinst Du sicher eine Bologneserute. Lass Dich bitte gerade hier nicht von vermeintlich preiswerten Angeboten blenden. Die Trümmer sind dann meistens steinschwer und hängen durch, wie ein Lämmerschwanz! Da solltest Du die Rute auf alle Fälle vor dem Kauf in die Hand nehmen. Das ist sowieso die beste Methode!


    Für den See und dort auf Karpfen und Hecht (Köderfisch) würde ich Dir zu einer Karpfenrute mit 360 cm und 2.75 lbs. Testkurve raten. Dazu eine passende Freilaufrolle und alles ist in Sack und Tüten.


    Zum Posenfischen nimm eine Floatrute mit 360 cm und einem Wurfgewicht bis 40 gr.. Die taugt dann auch an Bächen zum Posenfischen und fürs leichte Grundangeln.


    Bei den Spinnruten wirst Du wohl auch zwei Stück brauchen. Eine für die Hechte und die andere auf Forellen ausgelegt.

    Wenn Du auf alle genannten Fischarten mit einigermaßen angepasstem Gerät fischen willst, dann wird Dir Dein Gerätehändler aber freiwillig die Füsse küssen, denn dann kommst Du locker auf 5-6 komplette Garnituren!


    Willst Du eventuell Scherpunkte setzen?

    Rein theoretisch wäre der Fall schon zu knacken. Aber so, wie ich Dich verstanden habe, gibts dort kaum Platz für einen Drill und eine Barbe in der Größe überrumpelt man nicht einfach so. Das würde dann auch sehr kräftiges Gerät bedingen. Bei dem klaren Wasser erhöht das aber auch nicht die Fangchancen. Selbst dann ist die Frage, ob ausgerechnet die große Barbe als erste am Köder ist. Ist ein kleinerer Fisch schneller, dann sind die anderen Fische bei so engen und sichtigen Verhältnissen sicher sehr schnell vergrämt. Zudem weiß man nicht, ob an dem Fisch nicht auch schon andere Angler "arbeiten"! Alles in allem keine besonders guten Erfolgsaussichten!


    Vorab kannst Du ja mal antesten, auf welche Futtergaben sie reagieren. Dann wäre zumindestens im Vorfeld schon mal die Köderfrage geklärt.


    Gerätemäßig würde ich dort mit einer kräftigen, aber parabolischen Karpfenrute und einer 35er Schnur antreten. Den Haken direkt an die Hauptschnur gebunden und nur mit ein paar Bleischroten als Wurf- und Sinkgewicht arbeiten.

    Seit der Schnee weg ist, kann man dem Bärlauch beinahe beim wachsen zusehen. Irgendwie habe ich das Gefühl, je mehr man davon erntet, desto mehr wächst im kommenden Jahr nach.


    Nach Ostern werde ich mir mal eine größere Menge pflücken und als Jahresvorrat anlegen!