Beiträge von andal

    Für die Klingen (Halbzeuge, die noch einige Arbeit machen) gibts verschiedene Anbieter. Das Hirschhorn stammt von tauschfreudigen Jägern, die sich von Abwurfstangen trennen können und die Hölzer, ich verwende meist Haselnuss und Bergahorn, wächst bei mir quasi vor der Haustüre. Das braucht aber auch immer etwas Vorausschau, weil es auch entsprechend trocknen und ablagern muss.


    Der Rest ist reine Handarbeit ohne Maschinen, sieht man von der Wasserscheibe fürs schärfen ab, sowie jeweils eine Idee und reichlich Arbeitszeit. ;) Jedes Messer mache ich nur einmal!


    Klinge aus schwedischem Kohlenstoffstahl (Uddeholm), rostträge, Klingenlänge 100 mm...



    ...Zwinge aus Hirschorn, Griffstück aus Haselnußholz...



    ...die Abschlußkappe ist ebenfalls aus Hirschhorn. Länge über alles 220 mm.


    Dazu werde ich noch eine passende Scheide, besser gesagt einen Kumpf machen, denn der wird vollständig aus Holz hergestellt.

    Das dürfte wohle eher auf die handlangen Bratbarsche das Mittel der Wahl sein. Für größere Barsche wäre mir ein fingerlanger Köderfisch lieber.


    BTW. 80,- ¤ für einen Liegeplatz sind doch noch recht günstig. Jedenfalls für süddeutsche Verhältnisse.

    Jeder jammert, dass er kein Geld hat. Aber jeder Fisch muss "angelockt" werden.


    Wie wärs denn mit der gegenteiligen Methode? Dort fischen, wo die Fische schon sind! ;)

    Anders herum wird aber auch ein Schuh daraus!


    Was spricht dagegen, wenn man mit einer leichteren, die straffe Aktion vorausgesetzt, Rute fischt?


    Da verwende ich lieber meine leichte Pezon & Michel in 240 cm, als die schwerere Jenzi Lough Allen, die ich an strömenden Gewässern mit schwereren Bleiköpfen hernehme. Das spart etwas über 100 gr. Masse pro Wurf und über einen ganzen Angeltag kommt da ein satter Brocken zusammen!

    Vor allem, weil die Fischerl ja mit Butz und Stingel gegessen werden (sollen).


    Sonst sind Trockenprodukte von Fischen durchaus sehr delikate Sachen. Zum Beispiel das portugiesische Eintopfgericht mit Stockfisch, oder die Bottarga, das ist gesalzener und getrockneter Thunfischrogen, der über frische Pasta gerieben wird.

    Grob gesagt, je feiner die Montagen (z.B. beim leichten Wagglerfischen im Stillwasser), desto softer sollte die Aktion sein. Andersherum braucht es beim Stickfischen mit treibenden Montagen am Fluss eher spitzenbetonte Aktionen, damit man große Schnurmengen zügig aufnehmen und den Anhieb auf weitere Strecken durchbringen kann.


    Du siehst, es gibt nicht einfach die Matchrute...!

    Ich meine auch, dass es sicher die Situation entspannen wird, wenn Du ohne einen nichtfischenden Anhang am Wasser erscheinst. Dann dürfte es auch nicht so schwer fallen, einen Weg zu einem friedlichen Miteinander zu finden. Für eine Konfrontation stehst Du gegen die alteingesessenen Mitglieder auf verflucht schlechtem Posten, auch wenn Du im Recht bist. Gegen "betonierte" Fronten kommt man dann nicht an.

    Nicht ganz richtig!


    Selbst wenn sich der Köder selber nit um seine Längsachse dreht, so gibt es bei Verwendung von Stationärrollen immer einen gewissen Drall auf die Schnur. Nur macht der bei einer geflochtenen Schnur weniger aus, als bei einer Mono.


    Dagegen kann man vorbeugen, indem man die Schnur immer wieder einmal ohne irgendetwas daran zu befestigen (auch keinen Wirbel!) ausschleppt, b.z.w. auf einer Wiese abzieht und danach wieder stramm durch einen feuchten Lappen aufwickelt.

    ...und wenn Du Dein Auge zusätzlich durch Pickern und Feederfischen trainierst, dann ist die Bewegung der Schnur beim Sinken des Köders und beim Anbiss zu lesen, wie ein offenes Buch.


    Fliegenfischen mit Nymphen und Nassfliegen hat übrigens die gleiche schulende Wirkung.

    @ Yogi:


    Du gestattest mir aber hoffentlich meine eigene Meinung!?


    Ich mag eben keine Veranstaltungen, wo Tiere als reines Mittel zum Zweck abqualifiziert werden. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob das Fische, Pferde, Hähne, Stiere, oder sonstwas sind.


    Um aber auf das Gemeinschaftsfischen und auf hegerische Angelveranstaltungen zurückzukommen. Kein noch so giftiger Staatsanwalt kann Dir ans Bei pissen, wenn Du Dich an die Regeln des jeweiligen Landesfischereigesetzes und des Bundestierschutzgesetzes hältst. Er kann es vielleicht versuchen, aber das wird dann für ihn ein Schuss in den Ofen!


    Wenn man aber solche jährlich wiederkehrende Ereignisse nicht entsprechend plant und ausschreibt, sie auch noch aussehen lässt, wie ein reinrassiges Wettfischen, dann gehts eben in die Hose. Die altebekannte Begründung, "...des hamma immer scho' so g'macht!", reicht hier eben absolut nicht aus, sich und anderen einen Verdruß vom Halse zu halten!


    Man muss sich nur einmal die kleine Mühe machen und das zutreffende Landesfischereigesetz, sowie die Fischereiordnung durchzuarbeiten und man wird feststellen, dass man sich sehr frei bewegen kann. Schließlich ist alles festgeschrieben und nicht bloßer Diskussionsansatz für einen wildgewordenen Juristen, der sich profilieren möchte.


    Du darfst nur nicht "den grünen Bereich" verlassen. Aber das ist ja auch kein Problem für einen verantwortungsbewußten Angler, der seine Spiel- und Benimmregeln kennt und einhält. Oder etwa nicht? ;)