Beiträge von andal

    Zitat von 44er Barsch

    ... aber schmecken die auch ?


    :badgrin: :badgrin: :badgrin:


    Ganz offensichtlich ja. Weil er im Wasser lebt wurde er zum Fisch erklärt und von Mönchen als Fastenspeise verspachtelt. So gründlich, dass es ihm mehr schadete, als der Pelzhandel.

    Zitat von Onkel Tom

    Alter, mein lieber Kormoran... was habt ihr es gut das Land der Windmühlen vor der Tüte zu haben.


    Ja kann man denn im Coffee-Shop auch angeln?

    Ich habe letzten Sommer über meine AHF Leitner IM7 Mesh Spin, 275 cm und 10 - 50 gr. WG, als Meeresspinnrute strapaziert. Den von dir angedachten Wurfgewichtsbereich deckt sie perfekt ab, wirft hervorragend und sie machte von Makrelen bis zum 7 kg Seelachs eine sehr gute Figur.

    Das kommt vor allem drauf an, welche Schnüre du hast und wie du sie lagerst.


    Mono reagiert auf UV Licht. Das macht sie hart und spröde. Wenn deine Rollen also dunkel, trocken und nicht zu warm gelagert sind, dann stellt sich kaum eine Alterung ein. Sie wird zwar bei den ersten Würfen ziemlich kringelig daherkommen, aber wenn sie wieder Feuchtigkeit aufgenommen hat, legt sich das bis zu einem gewissen Grad wieder. Ganz wird dieser Memoryeffekt nie vergehen. Da kannst du dann auch problemlos an die fünf Jahre damit angeln gehen, bevor neue Füllungen anstehen sollten.


    Geflechte sind weitestgehend uv-stabil. Man kann sie im Grunde genommen so lange benützen, bis die sprichwörtlichen Fetzen herunterhängen. Mann kann geflochtene Schnur auch wenden und so die hinteren, ungebrauchten Meter nützen. Bei Mono geht das nicht, da hier durch den geringen Durchmesser am Spulenkern der Memoryeffekt zu extrem ist. Diese kleinen Kringel vergehen nicht mehr und sie behindern ein vernünftiges Fischen enorm!


    Bei allen Schnüren sollte man aber immer die ersten paar Meter auf mechanische Schäden und/oder Versprödungen untersuchen und ggf. diese Länge dann abschneiden. Irgendwann hat man dann auch zu wenig Schnur auf der Rolle und es ist Zeit für eine neue Leine.

    Zitat von Diox

    Kannst du werfen?


    Diese Frage stellten die Snobs dem Hans Gebetsroither damals an der Gmundner Traun auch.


    Zitat von RudivomSee

    Klar fange ich meine Fische, mit der mir eigenen Wurftechnik ;)


    Heute ist Gebetsroither Stil selbst ein Klassiker. Die Herren Storck und Ritz kennen dafür kaum noch welche! ;)

    Du willst ein so kleines Filet zuerst braten und dann noch 10 min. gratinieren? Das wird ja trocken, wie ein Bierdeckel.


    Ich würde dann lieber die Gräten ziehen, oder sie per Marinade weich machen. Anschließend das rohe Filet mit der Krustenmasse belegen und so in den Ofen schieben. So feine Filets brauchen ja grad mal so viel Hitze, wie sie beim "Kuss der Pfanne" abkriegen, um auf den Punkt zu sein.


    Übrigens: Je weniger Fett in der Pfanne ist, desto krosser wird das Bratgut und umso mehr Röstaromen entwickeln sich!

    Wenn von Haus aus Maden im Kompost sind, dann die Finger weg. Denn dann ist da was drin, das noch nicht verrottet ist, etwas das noch lustig vor sich hinfault. Das gehört weder ins Futter noch bei die Fische. Damit kannst du dir den Tag sauber versauen.


    Sind dagegen viele Würmer in der reinen, am besten gesiebten Erde, dann ist es ein Treffer.

    Brot, Backwaren, Wurst, Käse, Gewürze, Backaromen, Cerealien, Fleisch, Teigwaren, z.T. Süßigkeiten, Trockenfrüchte, Hülsenfrüchte, Getränkezusätze... da gibts massig. Kommt eben auf den Zielfisch und die Gegebenheiten an.


    Aber Achtung: Das heißt aber nicht, dass es deswegen billig wird. Rechne die benötigten Mengen hoch, dann ist das Zeug aus dem Angelladen auch nicht viel teuerer. Sparen kannst du dagegen, wenn du dich beim landwirtschaftlichen Futtermittelhandel umschaust. Und es muss immer ordentlich abgestimmt sein. Irgend eine Pampe irgendwohin geschmissen bringt rein gar nichts!

    Zitat von Hechtler96

    Okay dann probier mas nächstes jahr wieda.... aber komischerweise maulten alle Angler das Sie keiZne Bisse hatten bzw etwas fingen...


    Das lag und liegt vielleicht auch am Wetter. Nur weil der 01.03. ins Haus steht müssen die Seeforellen noch lange nicht aus dem Tiefwasser ans Ufer gezogen sein. Aber wenn nichts gefangen wurde, ist ja immer irgendwer schuld, nur nie die Angler! ;)

    Es ist vor allem die einfachste Methode. Die Schleien ausspionieren und ihnen dann quasi á la minute das Menue servieren. Damit schließt man ungewollte Beifänge weitestgehend aus, auch wenn es einen Haufen Zeit kostet.


    Die Specimen Hunting Group Deutschland hat zwar auch eine Methode vorgestellt, bei der vorher, über Tage hinweg vorgefüttert wird und die sehr selektiv wirkt. Aber dazu muss man das passende Gewässer haben und reinrassige Hecht-Schleien-Seen, ohne sinnbefreite Karpfenbesatzmaßnahmen, sind seltener geworden, als der Jackpot im Eurolotto. Sie setzt auch ein sehr hohes spezifisches Schleienwissen voraus, erfordert umfangreiche Arbeiten in der Futterküche und ist sehr zeitintensiv. Aber wenn alles passt, dann kann es so richtig scheppern!


    Dosenmais, besonders in den Aromen Butter-Scotch und Scopex ist zwar ein Köder, den Schleien sehr gerne nehmen. Aber eben nicht nur die Schleien. Auf diesen Köder sind Karpfen und Brassen auch richtig wild. Zudem kann der sehr auffällig helle Mais in Gewässern mit dunklen Böden durchaus eine schreckende Wirkung haben.


    Was auch noch ziemlich gut wirkt, ist Weizen. Gekocht in einer Gemüsebrühe, die man wirklich massiv mit Maggi überwürzt hat. Wenn sich dann keine Schleien einstellen, kann man sicher sein, dass sich die Rotaugen um den Weizen prügeln werden!


    Egal was man anbietet, wenn man es nicht so leise wir möglich tut, dann ist alles für die Katz. Diese Schleienfischerei ist astreines Stalking, Schleichangeln, direkt vor den Füßen und meistens sogar unmittelbar unter der Rutenspitze. Weil das mit langen Ruten am besten funktioniert, da man dann einen maximalen Abstand zum Ufer einhalten kann, habe ich mir extra für diese Saison eine wirklich robuste 9 m Kopfrute besorgt, so wie man sie auch auf Karpfen benützt. 2,5 mm Hohlgummizug, 23er Schnur und 20er Vorfach. Da brennt nichts mehr an!

    Das mit den Routen stimmt schon, aber je nachdem, was sonst noch herumschwimmt, ziehst du dir mit längerem Vorfüttern Weißfische und Karpfen auf den Platz. Das muss man eben abwägen!

    Durch diese Rändelmutter wird simpler Druck auf die Spulenachse ausgeübt, so dass diese schwerer läuft, der Spule die Neigung genommen wird, zu überlaufen, also schneller zu drehen, als die Schnur abläuft.


    Bei mir ist das Werfen allerdings etwas umständlicher, oder sieht zumindest so aus. Ich bin Linkshänder, werfe also mut der linken Hand, wechsle aber zur Rutenführung auf die rechte Hand. Also sind bei Multis, die mit links gekurbelt werden, bei mir in der Tat beide Hände am Werk. Bei rechtsgekurbelten Multis nicht. Da drücke ich die Taste und stoppe gleichzeitig die Spule mit der linken Hand.


    Alles reine Gewöhnungssache und wer das Werfen raushat, der wirft eh mit offenen Wurfbremsen. Ist so ähnlich wie Radfahren. Wenn mans mal kann gehts ohne hingucken und nachdenken; einfach so.

    Eine kleine Schrauböse in den Golfball drehen!? ;)


    Auf diesen Hebel drücke ich drauf, damit der Freilauf der Spule entsperrt wird. Gleichzeitig stoppe ich die Spule mit dem magischen Daumen. Werfen, die Spule freigeben und mit dem selben Daumen leicht anbremsen, damit die Spule sich nicht selber überholt und ein schönes Vogelnest baut.

    Als Übungswurfgewicht ist übrigens ein Golfball, oder etwas entwprechendes, besser als ein Blei. Das bombt ja jedesmal in den Boden und man sollte es dann nicht per Rute wieder rausziehen.


    Für den Anfang solltest du die Magnetbremse ganz zudrehen und die Bremseinstellung so weit, dass das Gewicht bei offenem Freilauf gerade eben so zu Boden sinkt. Gewöhn dir auch gleich einen ganz sanften Wurfstil an. Nicht peitschenartig, so mit der Stationärrolle, sondern lang gezogen. Üb das erst mal ein, die Weite kommt von ganz alleine dazu. Spätestens im Sommer wirfst du automatisch, präzise und mit vollkommen offenen Spulenbremsen. Das wird dann alles dein Multi-Daumen au dem Effeff erledigen.

    Komposterde mit vielen zerschnittenen Würmern drin wirkt relativ selektiv auf Schleien. Aber auch nur in Verbindung mit vorherigem, ausgiebigem Spotting. Die Pampe einfach irgendwo hinballern funktionert gerade bei Schleien absolut überhaupt nicht. Schleien sind Fische die sich finden lassen wollen!