Beiträge von andal

    Also nochmal und gaanz laangsaam geschrieben:


    Wenn man sich fertige, durchsichtige Bodys kauft, um dann daraus Wobbler zu machen, dann kann man gleich fertige Köder nehmen und die einfach farblich umgestalten.


    Wobbler selber machen bedeutet für mich, alles aus einer Hand selbstgemacht.


    Jetzt o.k.?

    Zitat von Mako

    Durchsichtige Plastik Bodys... das ist ja der Oberhit!
    Cool, danke für den linK!!


    Dann kannst du gleich jeden x-beliebigen Wobbler nehmen, abschleifen und wieder anmalen. :roll:

    Zitat von z40t-schnorrer

    Fleiß schreibt man mit "ß".


    Bist du dir da nach all den reformierten Reformen zur Rechtschreibreform noch wirklich sicher!? - Ich schreibe mittlerweile alles nur noch so, wie ich will! 8)

    Zitat

    ...die Frage wo wir die Erde lassen. Der Teich wird bis zu 4m tief und dementsprechend viel Erde gilt es zu verfahren.


    Einfach am gegenüberligenden Ufer aufhäufen und damit ein ostfriesisches Alpenpanorama schaffen. Ordentlich arangiert und bepflanzt sieht das gut aus. Spart die Kosten der Abfuhr und Deponie. Und es gibt ggf. auch einen gewissen Windschutz.


    Außerdem bist du dann einer der ganz wenigen Ostfriesen mit einem eigenen Berg! :)

    Wieso tut man sich das an?


    Im frühen Morgengrauen piept das kleine elektronische Mistding, genannt Wecker. Man quält sich mit halboffenen Augen aus dem Bett, das einen eigentlich gar nicht loslassen möchte. Anschließend schleppt man sich vom Bad in die Küche, macht Kaffee, in der Hoffnung es möge endlich Leben in den Körper kommen und schmiert sich ein Frühstücksbrot. Wider Erwarten kommt man doch in Wallung und belädt sein Vehikel mit den am Vorabend sorgsam zusammengesuchten Angelgeräten, Taschen, Kescher, Ruten, Schirm, Stuhl und was weiß ich nicht noch alles…


    Leider meint es auch an diesem Tag St. Petrus nicht gut mit seinem getreuen Jünger. Es regnet nicht, nein es gießt aus vollen Eimern! Der tagelang vorbereitete Angelplatz ist von einem nassauernden Kollegen besetzt und die Köder liegen auch noch in der Garage. - Pfui, böse Gedanken!


    Sicherlich gibt es solche Tage, die nach den Gesetzen des Murphy verlaufen, aber die sind doch Gottlob die Ausnahme. Egal wie früh der Wecker auch klingelt, wir sind aus dem Bett wie der Blitz. Und wach sind wir, wie man es sich um diese Stunde niemand vorstellen kann. In Rekordzeit ist alles gemacht, man sitzt im Auto und ist beinahe schon am Wasser. Mit dieser Tempoleistung hätte man bei der Feuerwehr längst Ruhm und Ehre erworben. Das hat natürlich alles seinen Grund. Es geht zum Angeln! Weg vom Alltag, weg von allen großen und kleinen Problemen. Wer das nicht selbst erlebt hat, der wird’s auch schwer, oder gar nicht verstehen.


    Es ist für mich nicht unbedingt nur der mehr, oder weniger gezielte Fang eines Fisches. Das Gefühl kann man schwer beschreiben, wenn man so alleine für sich mitten in der Natur sitzt.

    Der Morgennebel lüftet sich ganz langsam und die ersten Sonnenstrahlen dringen durch die Äste der Erlen, die hinter mir das Ufer des Altwassers säumen. Die Vögel sind ja schon lange auf den Beinen und untermalen diesen herrlichen Eindruck mit ihrem Gesang. Das Wasser erinnert an einen dampfenden Teller Suppe. Gar nicht so einfach, in diesem Dunst die Posenantenne zu beobachten. Mit der steigenden Sonne fangen nun auch die Tautropfen im Gras und auf den Schilfhalmen an zu glitzern, wie Milliarden von Diamanten. Schräg gegenüber ist auch die Stockentenmutter mit ihrem Nachwuchs erwacht. Auf einem ins Wasser reichenden Baumstamm, den vermutlich der letzte Herbststurm gelegt hat, geben sie sich der ausgiebigen Federpflege hin. Etwas neben mir kriecht eine ziemlich nachtkalte Erdkröte in Richtung ihres Unterschlupfes, wo sie den Tag verschlafen wird.


    Plötzlich wird meine Ruhe und die erbauliche Betrachtung der prallen Natur gestört. Ganz sachte kommt Leben in die dünne Spitze meiner Pose. Wer sich da unten in der trüben Dunkelheit wohl für meinen Wurm interessieren mag? Der Schwimmer wandert etwas hin und etwas her, fängt kurz an zu hoppeln, um nach schier endlosen Sekunden, oder waren es doch schon Minuten, langsam in der Tiefe zu verschwinden.
    Ich nehme meine Rute auf und setze einen sanften Anhieb. Jetzt hat der Fisch gemerkt, dass die Sache einen Haken hatte. Nach kurzem Hin und Her gleitet eine bildschöne Karausche über den Kescherrand. Sie ist kein Riese, aber mit gut 30 cm ein ansprechender Fisch, der aussieht, als sei er aus gediegenem Gold geschmiedet. So kann der frühe Morgen gerne weitergehen!


    Nur wer solche Stunden der vollkommenen Entspannung am eigenen Leib erfahren hat, der weiß warum sich Angler das alles antun. Wenn dann auch noch ein schöner Fang dabei herauskommt, dann ist die Welt in Ordnung!


    Das ist ein Auszug aus einer früheren Veröffentlichung und ich glaube ein Grund, früher das Bett zu verlassen.
    ;)

    Wie schön für dich, dass Geld und Händler vor der Türe so reichlich vorhanden sind. Leider trifft das eben nicht bei allen Anglern zu. Wenn ich einen halbwegs ordentlichen Angelladen aufsuchen will, dann ist das eine Reise. Bei den momentanen Spritkosten kann ich mir das Zeugel dann aber locker zweimal zuschicken lassen und muss dafür auch nicht noch einen halben Tag investieren.

    Auf Huchen fischt keiner zufällig und wenn doch zufällig einer beisst, dann gewinnt entweder der Huchen, oder es war noch eine "Huchenlarve". Außerdem kannst du die bayrischen Flüsse mit Huchenbestand und die Huchenreviere ganz allgemein, nicht mit den Flüssen vergleichen, die du so aus deiner Gegend kennst.


    Der gute Mann war ganau auf solche Fische aus und weil er das dementsprechende Gerät benützt hat, blieb er auch der Sieger.

    Man kann es aber auch bleiben lassen und alternative Bezugsquellen nützen. Jeder schafft sich selbst den Ruf, den er für angemessen hält und dem muss man nicht folgen.


    Nach einigen unvollständigen und gänzlich unkommentierten Bestellung vor wielen Jahren lebe sehr gut ohne diesen (und einige andere) Anbieter. Ich bin der Kunde und ich entscheide, wer letzten Endes mein Geld bekommt. 8)

    Damit unterstellst du einem Fisch eine Gehirnleistung, die nicht vorhanden ist.


    Wenn nach deinem Bekunden ein dünnes Strichlein vor der potentiellen Beute den Hecht schon so stört, dass er davon abläßt, dann möchte ich gerne wissen, warum Köder fangen, die absolut unübliche Farben und Formen aufweisen? Müssten die dann nach deiner Theorie nicht noch mehr Abschreckung sein!?


    Mir sind keine heimischen Tierarten bekannt, die meinetwegen wie ein Doppelschwanztwister in "Firetiger" aussehen. Dennoch sind diese Köder nachgewiesen erfolgreich gewesen. Man vergleiche dazu bitte auch die Wirkprinzipien von Mimikri und Mimese!


    Ein hauchdünner Strich vor dem Köder vergätzt also einen Raubfisch, der absolut unnatürliche Köder selbst dagegen nicht. Eine sehr eigenwillige Theorie, wie ich finde!


    Nachtrag:


    Und wieso beißen Hechte auf Jerkbaits, die an Spinnstangen und sehr dicker geflochtener Schnur hängen???

    Schon mal überlegt, was ein Fisch erkennt, wenn er eine Schnur wirklich sieht?


    Ich sage nichts erkennt er, außer einer Linie im Wasser, oder etwas, das einem Algenfaden ähnelt. Solche Dinge sind unter Wasser nun aber wahrlich keine Seltenheit! Er kennt den Begriff Schnur nicht, also kann er damit auch nichts in Verbindung bringen.


    Bestes Beispiel dafür sind die Vorfächer beim Karpfenfischen. Die sind dick, sichtig, teilweise sehr steif und bisweilen kräftig ummantelt. Die Karpfen juckt das nicht die Bohne. Auch nicht nach mehreren Fängen!


    Dieser ganze Sichtbarkeits-Zirkus findet, angeregt von der Industrie, nur in den Köpfen der Angler statt, die bereitwillig menschliches Denken auf die Fische übertragen und damit die Umsätze in den Läden heben.


    Das heißt nun nicht, dass die Schnur- und Vorfachstärken überhaupt keine Rolle spielen. Das begründet sich aber auf einer anderen Ebene, als der Farbe. Begriffe, wie "unsichtbar" und "transparent" sind dabei die größte Augenwischerei!


    Ich habe beispielsweise jahrelang mit neongelben Hauptschnüren an der Feeder gefischt, weil ich sie sehr gut über Wasser sehen konnte, was zusätzliche Vorteile bei der Schnurkontrolle und Bissanzeige bringt. Als diese Schnüre in den dünneren Durchmessern dann vom Markt verschwanden, habe ich zu dezent gefärbten Schnüren gewechselt und deswegen um kein Promille besser gefangen!


    Auch aufs Spinnfischen sind diese Erfahrungen übertragbar. In den Zeiten vor den geflochtenen Schnüren, FC-Leinen und superdünnen 7x7 Vorfächern wurden Raubfische ersponnen. Regelmäßig und gut. Nur eben von weniger Anglern, da Spinnfischen seinerzeit nicht den modischen Stellenwert inne hatte, den es heute besitzt. Ich kann mich bestens daran erinnern, wie wir Zander in den frühen 70ern in Serie aus dem Neusiedlersee zogen. Mit 50er Mono und kräftigen Stahlvorfächern. Damals war das eben Usus und die feineren Methoden nur den wenigsten Spezialisten vorbehalten. Trotzdem war es den Zandern, Aalen und Barschen scheissegal!


    Zum Schluss mein Tipp:


    Vergesst die Farben und konzentriert euch lieber auf die sonstigen Eigenschaften einer Schnur. Die sind viel wichtiger!

    Das ist der keltische Jahreszeitenkalender mit den Sonnen- und Mondfesten. Viel älter als das Christentum und dennoch gleichen sich sehr viele Festdaten und teilweise auch annähernd die Inhalte.