Beiträge von andal

    Zitat

    Vom Lister Hafen aus werden im Sommer mehrfach Angelfahrten mit dem Kutter angeboten (Infos: Tel.: +49 4651 98700).


    Angelscheine für Küstengewässer
    Gemeinde Sylt, Bahnweg 20-22, Westerland, Tel.: 04651 / 85 10


    Hat mir grad der Dr. Google verraten. ;)

    Sehe ich auch so. Multis sind eine wunderbare Sache, dort wo es auf Stabilität, Schnurfassung ankommt, dort wo Hardcore gefragt ist. Auf dem Meer, beim Jerken und Schleppfischen und so weiter.


    Für alles andere gibt es alternative Rollen, die einfacher in der Handhabung, preiswerter und manchmal einfach auch besser sind, als Multis.


    Jedem seinen Spleen und seine Faibles, aber bitte keine Dogmen! ;)

    Für deine Zwecke brauchst du eine robuste Rute, die was abkann, die eine relativ sensible Spitze hat und die dich nicht arm macht. Zum Beispiel die aus der Senso Tip, b.z.w. Power Senso Tip Serie von DAM.

    Zitat von rhinefisher

    Hi! Na ja - das geht schon mit den Boilies; 3kg pro Tag genügen um kleinere Fische (so bis ca. 150cm - zu grösseren kann ich mangels Erfahrung nix sagen..) im Verlauf von 6-8 Wochen an dieses Futter zu gewöhnen.


    Mal eben kurz überschlagen:


    Das Kilo Wallerpellets kostet im günstigen Schnitt 5,- €. Mal 3 kg/Tag gibt das über 50 Tage 150 kg, b.z.w. 450,- € reine Futterkosten. Mit Wallerboilies wird es noch deutlich teurer. Zuzüglich Sprit für 50 Fahrten...

    Nach dem, was man von den Dinger so auf Bildern erkennen kann, haben diese Köder gar keine richtige Befestigungsöse.


    Daher kann es schon sein, dass dein Einhänger im Drill in Richtung des Spinnerblättchens gerutscht ist, über den Tönnchenwirbel geglitten und dann riss das dünne Öhr des Blättchens aus...


    Nur eine Theorie. Wers besser weiß, der erkläre es bitte.

    Das ist nicht unbedingt falsch. Für eine sehr kräftige Feederrute für große Ströme haben so starke Spitzen schon ihre Berechtigung, denn dort brauchst du gerne mal Futterkörbe von 200 gr. und mehr, damit sie überhaupt am Grund liegenbleiben.


    Man muss halt bei den Feederruten immer alles zusammen betrachten. Einsatzort, nötiges Wurfgewicht, zu erwartende Strömung. Ich weiß, dass das kompliziert klingt, es auch ist. Aber wer in einem möglichst breiten Spektrum Feedern will, der wird um mehrere Ruten nicht herumkommen.

    Da mach dir mal keine Sorgen. Die Dinger können das alle ab. Viel schlimmer ist es, wenn sich mal die Schnur um die Spitze legt und du abziehst. Dann gibt es Bruch.


    Die Spitzen sind so gesehen auch "nur" Verbrauchsmaterial, so wie eine Pose. Grad deswegen schaue ich immer, dass eine neue Rute auch die entsprechende Spitzenversorgung im Hintergrund hat. Balzer, Browning, MS Range, Zebco und Drennan sind da immer gut sortiert. Ganz übel sieht es da bei Shimano aus. Kaum zu bekommen und wenn, dann sauteuer!

    Wieso?


    Der Rute ist es wurscht, welche Spitze drin steckt, sie wirft das Gewicht immer gleich. Die Spitze ist nur der Bissanzeiger.


    Die Fautsregel bezieht sich dagegen nur auf die reine Bissanzeige und da kommt man eben auf die 1 oz. pro 30 gr Korbgewicht. Wenn 30 gr. liegenbleiben, dann reicht auch eine 1 oz. Spitze...


    Jetzt!? ;)

    Die Zitterspitze ist reine Bissanzeige. Die funktionellen Eigenschaften der Rute enden da, wo die Spitze eingesteckt ist. Es macht keinen Unterschied, ob du das optimale Wurfgewicht mit der 1 oz., oder der 3 oz. Spitze wirfst.


    Als groben Anhaltspunkt kannst du pro 30 gr. benötigtem Korbgewicht 1 oz. Testkurve der Zitterspitze rechnen. Im Fluss in Grenzfällen besser die stärkere Spitze wählen, im Stillwasser die leichtere.


    Also bei 80 gr. im Fluss die 3 oz., im See die 2 oz. Spitze.

    Dann rechne mal zusammen. Jeden Tag hin und zurück, 8 Wochen lang plus die Batzen... da kommt ordentlich was auf die Rechnung und dann ist es auch nicht gesichert, dass was geht. Gut und billig ist anders!

    Wenn du bereit bist, sehr viel Geld ins Wasser zu werfen, dann werden die auch fangen, so wie sie am Ebro fangen... ist es das wert!? ;)


    Die Rede ist jetzt nicht von den Mengen, die man beim Karpfenfischen benötigt. Da geht es dann schon um ganz andere Mengen!

    @ Johannes:


    Am besten speicherst du dir den Text ab. Denn wenn nächste Woche der nächste Rookie aufschlägt, dann wird er mit ziemlicher Sicherheit das gleiche Fragen. Da ist einfach nix mit Suchfunktion und erst mal lesen, was schon zigmal geschrieben wurde. :lol:

    Zitat von Fehmarn98

    Und ich will ja gerade keine schnelle Rute :D


    Ist die Optik das ein entscheidendes Kriterium? Wenn es klassisch aussehen darf, dann wüßte ich dir schon was.


    http://www.carpfishing.de/prod…na-CAST-Ultra-Leicht.html


    Für Wobblerchen und kleine Gummis grad recht. Ich hatte sie auch schon zum Makrelenfischen mit kleinen Blinkern im Einsatz; macht richtig Laune.


    Einziger Nachteil ist, dass der Rollenhalter sehr schmal ausfällt. Möglicherweise passen da nicht alle Rollen wirklich gut rein! Eine 200er Red Arc passt jedenfalls.

    Die Dinger fangen auch nur da, wo die Waller lang und breit darauf angefüttert wurden. Am Ebro hat es mit Köderfischen und allem drum herum so seine Probleme, was die Bestimmungen der Regionen angeht. Aus der Not heraus wurde dann der Waller-Pellet ins Spiel gebracht, um die Kunden nicht zu verlieren.


    Wer glaubt, mit dem Zeug könnte er hier von jetzt auf gleich was reissen, der kann auch mit Backsteinen fischen, oder muss an einen Waller-Puff gehen. An natürlichen Gewässern wäre ein Vermögen nötig, bis man die Waller so weit hat, dass sie auf diesen Köder gehen.

    Bevor gar keiner was schreibt und du die Suchfunktion nicht bemühst, hier ein älterer Beitrag von mir, den es bereits in diesem Forum gibt:


    Immer wieder stellen, ganz zu Recht, Einsteiger ins modernisierte Karpfenfischen ihre Fragen nach Gerät, Methoden und Taktiken. Hier also mein Erklärungsversuch, es mit einfachen Mitteln und ohne großen Geldaufwand auf die Reihe zu bekommen und sich so ganz nebenbei mit den, meist englischen Fachausdrücken vertraut zu machen.


    Karpfenfischen mit Festbleimontagen und Ködern am Haar ist zwar keine akademische Wissenschaft, aber man zu Anfang der Karriere doch einiges falsch machen, was einem den Spaß nimmt und die Erfolge verwehrt.


    Es wird verhältnismäßig leicht und auch recht unspezialisiert gefischt, was den üblichen Vereinsgewässern entgegenkommt und auch eine breite Vielfalt an Arten ermöglicht. Das klingt widersinnig, aber nichts ist frustrierender, als mangelnder Fangerfolg, gerade wenn man sich einer neuen Angelart annähert. Und es hat den Vorteil, dass einem die Beifänge eine Menge an Erfahrungen machen lassen, die einem später, bei fortschreitender Spezialisierung, sehr zu Gute kommen!


    1. Das Gerät.
    Man muss nicht gleich der Oma ihr klein Häuschen verpfänden und maximal aufrüsten. Es reicht eine Rute von 11 bis 12 ft. Länge. 1 ft. entspricht rund 30,5 cm. Sie sollte ein Wurfgewicht von ca. 60 gr. Haben, was dann einer Testkurve von 2 lbs. entspricht. Darunter versteht man die Masse in englischen Pfund (454,5 gr.), die nötig ist die waagerecht gehaltene Rute um 90° zu krümmen. Bei modernen Ruten kann man ein lbs. Testkurve mit ca. 35 gr. Wurfgewicht anrechnen.


    Dazu gehört dann eine Rolle, die 200 m einer 30er Schnur fassen sollte. Eine Freilauffunktion ist ratsam, aber nicht zwingend notwendig. Viele erfahrene Karpfenfischer verzichten auch ganz bewusst auf diese Funktion. Dazu später mehr. Diese Rolle füllt man gründlich mit einer 25er bis 30er Schnur.


    Die Schnur ist in jedem Fall eine möglichst geschmeidige Monofilschnur. Geflochtene Schnüre haben beim Karpfenfischen keine Vorteile und für einen Anfänger sind sie gänzlich ungeeignet!


    2. Die Kleinteile.
    Auch hier muss keiner um sein Budget fürchten, es geht mit ganz wenigen Dingen los. Als erstes vergesst das Rod Pod. Das braucht nun wirklich kein Anfänger und es würde ohnehin nur sinnlos Geld verschlingen. Zwei solide, in der Höhe verstellbare Erdspieße, auch Banksticks genannt, tun es allemal! Beinahe das gleiche gilt für den elektrischen Bissanzeiger, obwohl es da auch für kleines Geld sehr ordentliche Modelle gibt. Auch ein Einhängebissanzeiger tut seinen Zweck; Hanger heißen sie im Fachchinesisch.


    Das wirklich wichtigste aber sind die letzten Zentimeter. Die Montage (Rig) macht den Kohl fett. Hier benötigt man folgende Dinge:


    - Boiliehaken, Marke egal. Ideal sind Modelle mit kurzem Schenkel und leicht nach innen gebogenem Öhr in den Größen 6, 8 und 10. Warum sie so klein sein sollen, erkläre ich später.


    - komplette Safety Montagen, am besten kombiniert mit sog. Leadcore. Mit diesen geflochtenen und beschwerten Schnüren erspart man sich die elende Fummelei mit den Rig Tubes, den dünnen Schläuchen, die Verwicklungen mit dem Vorfach verhindern sollen.


    - Bleie von 1.5 oz., oder 40 bis 50 gr.. Mehr ist nicht nötig, denn es wird leicht gefischt und wenn auch “Profis” etwas anderes behaupten, bei den angestrebten kurzen Ansitzen mit leichtem Gerät haken sie den Fisch sicher so weit an, dass er nach einem wohldosierten Anhieb sicher hängt.


    - einfaches geflochtenes Vorfachmaterial mit einer Tragkraft von 10 bis 20 lbs.


    - einen Satz Boilienadeln und einen kleinen Boiliebohrer, fachmännisch Nutdrill genannt.


    - Boiliestopper


    - eine scharfe Schere mit Mikroverzahnung. Das ist kein unbedingtes Muss, aber mit ihr lassen sich die geflochtenen Vorfächer einfacher und sauberer abschneiden.


    Und ganz wichtig: einen soliden und geräumigen Kescher mit einem nicht zu kurzen Stab. Wegen einem zu großen Kescher wurde noch kein Fisch nicht gelandet!


    Mehr an Grundausstattung muss nicht sein, bringt auch nicht mehr Fische und spart knappes Geld.


    3. Köder und Futter.


    Auch hier fange ich die Aufzählung gleich mit einer Verzichtsempfehlung an. Lasst die Boilies im Laden. Sie sind entweder gut und teuer, oder eben das Gegenteil.


    Was gefragt ist, sind Hartmais, den es spottbillig im Landhandel gibt, Frolic und wer unbedingt etwas Geld ausgeben will, der besorgt sich Pellets, so etwa mit einem Durchmesser von 15 mm. Das erklärt nun auch, warum ich zu so kleinen Haken rate. Für die Pellets die 8er, für Frolic die 6er und für zwei bis drei Maiskörner die 10er Eisen.


    Das sichert auch, dass neben den vereinüblichen Satzkarpfen auch Schleien, Brassen und größere Weißfisch hängen bleiben. Denn darauf kommt es an. Die ersten Festbleiversuche sollen ja von Fängen und nicht von Mißerfolgen begleitet werden!


    Gefischt wird dann natürlich der Köder, mit dem man auch füttert. Ein paar Tage mit ein, zwei Händen voll dieser Köder schadet nicht, aber auch wer dazu keine Gelegenheit hat, kann mit einer geringen Menge an Futtergaben einen guten Tag haben. Wichtig ist nicht die Futtermenge, sondern der Platz an dem gefüttert wird. Das sind die Plätze, wo man die Karpfen eh schon weiß, wo man sie springen sieht, oder wo sie gründeln, sprich fressen. Das erkennt man an der besonderen Trübung des Wassers und an den dabei aufsteigenden Gasblasen, die sie dabei vom Grund lösen. Diese Plätze liegen dann auch noch sehr oft quasi direkt vor den eigenen Füßen, man muss sich also auch keinen Arm auskugeln und weit mitten in den See werfen.


    Die Experten werden nun sicher milde lächeln, oder zum Spott und wichtigen Aussagen ausholen wollen, aber für sie ist diese kurze Anleitung auch gar nicht geschrieben. Aber ich bin mir sicher, der neugierige Einsteiger findet hier ganz brauchbare Tipps, um in die Materie hineinschnuppern zu können, ohne das er sich finanziell ruiniert! Nachlegen, schwerere Kaliber auffahren und in die Alchemie der Köderherstellung einsteigen kann er dann immer noch, ohne das es viel kostet. Beim Autofahren fängt ja auch keiner mit einem 911er Porsche an, außer das Ding wird von der Oma gesponsert und die will ihn auch noch aus dem Weg haben.