Dieses Denken, "wir sind was besseres, weil..." fand man früher vielleicht mal bei einigen Fliegenfischern, die sich gerne in der Sonne der edelsten aller Fischer sonnen mochten. Aber seit es chique geworden ist, sich zu "spezialisieren", besser gesagt sich in eine Art selbsterwählter Betriebsblindheit zu begeben, scheint dieses Phänomen um sich zu greifen.
Da steht der in ihren Augen dilletierende Allrounder natürlich sofort im Generalverdacht, dass er ihnen die edle Waid vermasselt, weil er es eben mit seinen Methoden nicht so sklavisch hält und halt mal so fischt, wie es sich grad anbietet und nicht nur so, wie es die reinen Lehren ihm abverlangen könnten.
Ich bin jetzt seit 1966 Angler und habe in dieser Zeit ganze Legionen von Anglern getroffen, aber ihr könnt mir in die hohle Hand versprochen glauben, dass nicht ein einziger "bester Angler" unter ihnen war, aber nicht wenige, die lauthals verkündeten, das sie es wären. Unter denen, die ich da traf, waren auch ein paar international sehr bekannte und erfolgreiche Angler. Komischerweise waren die durch die Bank alle der Ansicht, dass Mißerfolg meistens die Ursche im Angler selber hat, oder schlicht und ergreifend Anglerpech war.
Chorche hats schon richtig interpretiert. Elitäres Verhalten und Protzerei kotzt mich an!