Bissanzeige bei Grundfischangeln mit toten Köderfisch

  • Hallo,
    bin Anfänger im Raubfischangeln und würde mich freuen, wenn ich zu meinen Fragen Tipps bekommen könnte, vielen Dank im voraus.
    - wie kann man sich am geeignesten einen Biss (ohne Widerstand mit offenen Rollenbügel) beim Grundfischangeln mit toten Köderfisch auf Zander anzeigen lassen
    - kann man einen Zanderbiss oder Hechtbiss beim Grundfischangeln unterscheiden (bei Zander sollte man ja länger warten)
    - wenn man Köderfisch schwebend präsentiert und man hat auf Hauptschnur ein Durchgangsblei, wie kann man sicherstellen, das Köderfisch nicht zu hoch schwimmt, es ist ja bei offenen Rollenbügel auch kein Gegenwiderstand vorhanden


    Danke für Antwort, Gruß Uwe

  • Du kannst den Rollenbügel auf lassen, die Rute klassisch ablegen auf nem Halter oder einfach auf den Boden. Dann ziehst du einen kleinen Schnurbogen vor deiner Rolle und hängst eine Glocke in die Schnur ein. Kommt jetzt ein Biss hört man das, , allerdings nicht zu weit von den Angeln entfernen.

  • Also ich fische wie flogt auf Zander.


    Zwillingshaken m Stahlvorfach, das ziehe ich mit der Köfi Nadel so durch den Köfi das er seitlich hinter den Kiemen ist oder oben im Rücken. Will ich auftreibend fischen kommt ein Stück Styrodur ins Maul.


    Stahlvorfach kommt in den Karabiner der am Ende der 0,30mm Hauptschnur sitzt. Auf der Hauptschnur läuft ein Karabiner Wirbel in den ich das Blei hänge.


    Als Rolle habe ich eine Baitrunner. Jetzt gibt es zwei Arten wie ich fische. Meist habe ich den Schnurfangbügel geschlossen. Die Rute liegt auf einen elektrischen Bißanzeiger und zwischen Rolle und dem hänge ich ein Überraschungs Ei Teil rein. Habe da ein Stück Schweißdraht durch gedrückt, innen drin umgeknickt und oben auch (wie eine 1). In das Ei kann ich Steine füllen, Sand, oder auch ein Knicklicht. Filmdose geht aber auch statt Ü-Ei.
    Beißt ein Fisch zieht der das Ü-Ei hoch und ich bekomme den Biß angezeigt. Meist spielen die eh herum so das ich genug Zeit habe den Schnurfangbügel zu öffnen. Zieht der aber schon vom Freilauf ab, dann hat er ihn normal auch sicher und läßt sich auch nicht stören.


    Die zweite Methode, ich habe auf meinen Ruten vor dem Griff je ein Stück Fahrradschlauch geschoben. In den kommt die Hauptschnur ganz leicht eingeklemmt. Dann kann der Schnurfangbügel gleich offen bleiben und das Ü-Ei kommt eben zwischen Schlauch und Bißanzeiger. Beim Biss dann das selbe, ich habe noch Zeit den selbst aus dem Schlauch zu ziehen oder der Fisch hat schon.


    Bisher haben sich die Fische da nicht stören lassen. So werde ich es morgen Früh beim Raubfischangeln von Aurich auch wieder machen.
    Hecht und Zander kann man nicht wirklich beim Biss unterscheiden.
    Ich hatte beim Nachtangeln einen Biss, das war ein Dauerton. Ich machte den Schnurfangbügel auf und der zog wie nichts gutes (vorher schon mit Freilauf). Am Ende konnte ich meinen Zander PB auf 82 cm hoch setzen.
    Am dritten Oktober dann das jährliche Freundschaftsangeln mit Aurich. Es tat sich gar nichts bei mir auf Pole und Method Feeder. Aber auf einmal ein heftiger Biss auf Köfi. Der Bissanzeiger im Dauerton, genau wie beim Zander und in der Nähe der Stelle. Ich freue mich und was lande ich am Ende? Einen Hecht der gerade eben so das Maß von 45 cm hat. So wie der zog dachte ich es sei wieder ein guter Zander der den Köfi inhaliert hat, wobei auch der Hecht den schon im Magen hatte. Der war echt gierig.


    Btw. geht das mit dem Fahrradschlauch auch super für die Stellfischangel, mit der ich auch schon Zander gefangen habe. Da dann Stahlvorfach mit zwei Drillingen, einer im Rücken einer vorne. Die Pose lasse ich mittig zwischen Rutenspitze und Wasseroberfläche hängen, damit der Wind die bewegt, was sich auf den Köfi überträgt. Den Köfi will ich so 50 cm über Grund hängen haben. Die Hauptschnur muss nur leicht unter den Fahrradschlauch und doch hält es. Bei der 6m Rute fische ich dann so 5m vor dem Ufer (oder näher dran wenn ich will) und dort baumelt der Köfi bewegt vom Wind der sich in der Pose fängt. Super auf Hecht, gut auf Zander. Da natürlich Schwimmblase durchstechen der soll nicht auftreiben. Andere Alternative zum auftreibenden Köfi auf Grund ist der treibende an der Pose. Auch zwei Drillinge aber da schwimmt die Pose und der Köfi treibt, dank offener Rolle und nicht eingeklemmter Schnur, 50 cm über Grund und sucht den Zander/Hecht.


    Ach ja fast vergessen. Wie Du sicher stellst das der Köfi beim Grundangeln mit Auftrieb nicht zu hoch schwimmt? Also ich habe mein Stahlvorfach so 50-60 cm lang. Nach dem Auswerfen straffe ich die Schnur bis ich das Grundblei leicht anziehe. Dann weiß ich das mein Köfi maximal die Vorfachlänge auftreiben kann. Da ich das Ü-Ei in der Schnur ja mit Wasser/Sand/Steine/ect. füllen kann, kann ich es so schwer machen das die Schnur auf Spannung bleibt. Will ich den höher wie die Vorfachlänge haben, dann eben Schnur straffen und die entsprechenden cm mehr Hauptschnur frei geben.

  • Ach ja Nachtrag.
    Ist Dir selbst der Schlauch zuviel Widerstand (warum auch immer), dann gibt es noch die alten Tricks aus Opas Zeiten.


    Münze auf die Spule legen. Das Gewicht hält die Schnur auf Spannung. Unter die Rolle eine Radkappe, einen Deckel einer Blechdose, ect. legen. Wird bei einem Biss Schnur von der Rolle genommen, dann fällt die Münze runter und landet auf dem Blechdeckel/der Radkappe. Du erkennst den Bis am "PLING" wenn die Münze aufschlägt.

  • Da der Klimawandel uns im Harz immer mehr Wind beschert (besonders Nachts) ist ein fischen mit offenen Rollenbügel nur bedingt möglich. Ich mache es so ... Einfach die Rolle abschrauben und einen Kleinen Gummiring/-Band wie man ihn z.B. zum verschließen von Gefrierbeutel nimmt auf den Rutengriff schieben ( vor die Rolle auf das kurze griffstück, wo du beim auswerfen deinen Finger drauflegst ). Rolle wieder dranschrauben und los geht's.


    Nach dem auswerfen legst du die Rute ab, ein elektronischer bissanzeiger ist Pflicht !!! Schnur straffen ... Kann dir empfehlen die rutenspitze unter, oder knapp über der Wasseroberfläche zu halten. Umso weniger Wind kann reingreifen. Dann nimmst du deine Hauptschur und machst mit dem linken Daumen und Zeigefinger eine Schlaufe und klemmst sie unter den gummi. Dann öffnest du den Rollenbügel. Ein wiederstandloses abziehen der schnur muss zu 100% gewährleistet sein. Selbst schon ein Grashalm, Schilf oder zusätzlich zu schwerer Bissanzeiger in der schnur kann den zander beim abziehen zu viel wiederstand bieten. Entweder lässt du bissanzeiger in der Schnur Weg oder du hängst so einen fluoreszierenden Gummi Ring in die Schnur.


    Ich rate dringend von Aalglöckchen in der Schnur ab, Gewichtig sowie, die Gefahr das die Schnur blockiert ist zu groß


    Aufpassen !!! ... das sich der Fluoreszierende Ring nicht am ersten Rutenring mit der Schnur verheddert und die schnur blockiert. Wenn der Fisch zieht ... Bissanzeiger der in der Schnur hängt rausnehmen und Rute in die Hand. Schnur mit der linken Hand von der Rolle bei geöffnetem Rollenbügel nachgebem. Kopflampe ist ratsam.


    Wenn der Zander nach dem Schnur nehmen nach ein paar Metern plötzlich stehen bleibt ... Nicht Anschlagen !!!


    Geduld ist gefragt ... wenn der Zander nach einigen Minuten wieder los zieht, kannst du den Rollenbügel schließen, die Schnur aufkurbeln und bei geschlossener Bremse einen Anhieb setzten.


    wichtig !!! Um so länger du wartest, desto tiefer wird er den Haken schlucken, da ich alle Zander die ich gefangen habe in der Küche verwerte, ist das meine Methode.

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