• Shimano hat schon vor einigen Monaten eine neue "Round Profile"-Multirolle in der gehobenen preislichen Mittelklasse auf den Markt gebracht, die Calcutta D-Serie. Der Shimano-Klassiker, die hervorragende Calcutta TE-Serie, dürfte damit wohl Geschichte sein, sie wird nicht mehr produziert. Auch der Goldton dieser Rollen ist nunmehr abgelöst von dem matt silbernen Ton der Calcutta D.


    http://www.tacklewarehouse.com…g_Reels/descpage-SCD.html


    Angeboten werden drei Größen in Linkshand- und Rechtshandausführung im 200er, 300er und 400er Format. In Japan gibt es außerdem noch eine 100er Größe zu kaufen, die aus unerfindlichen Gründen weder auf dem US- noch auf dem europäischen Markt angeboten werden wird. Die Rollen der Calcutta D-Serie sind deutlich kleiner als die Vorgängermodelle, bei dennoch nicht reduzierter Schnurkapazität. Außerdem kommt die Curado D mit einer kleinen Neuheit in Gestalt eines deutlich verkleinerten Drag Stars daher, der vor und nicht, wie sonst der Fall, hinter der Kurbel montiert ist. Das bietet einen gewissen ergonomischen Vorteil, da die Kurbel so näher am Gehäuse sitzt.


    So weit, so gut also. Aber hier kommt die schlechte Nachricht: Bei sämtlichen für den US- und den europäischen gelieferten Modellen der Calcutta D hat die Seitenabdeckung vor der Fliehkraftbremse keinen Schnellverschluss, sondern man muss mit einem Schraubenzieher umständlich zwei Schrauben lösen, um den Deckel zu öffnen und die Fliehkraftbremse verstellen zu können.


    Das mag so gerade eben noch angehen bei den 300er und 400er Modellen, denn mit diesen Rollen werden eh schwerere Baits geworfen, so dass man in aller Regel, allerdings auch nicht immer, mit einer einzigen Einstellung der Fliehkraftbremse auskommt. Aber beim 200er Modell ist das, höflich gesagt, eine nicht mehr nachvollziehbare Entscheidung. Und weniger höflich ausgedrückt, ist das eine ziemlich herbe Enttäuschung. Zumal sowohl die 200er als auch die 100er der ansonsten baugleichen Serie für den japanischen Markt beide mit einem Schnellverschluss der Seitenabdeckung geliefert werden, wie das auch bei den Vorgängermodellen der Calcutta D der Fall gewesen ist. Europäische und US-Kunden gelten offenbar als Kunden zweiter Klasse. Im Internet-Zeitalter wird sich das allerdings nicht lange unter den Teppich kehren lassen.


    Ein klarer Fall von einer bestimmt nicht gerade populären Sparmaßnahme. Besonders in den USA dürfte das Shimano wohl einige Kunden kosten. Wie überhaupt auffällt bei Shimano, dass sie in letzter Zeit dazu neigen, in ihrem Mittelklasse-Angebot das Nachfolgemodell einer Serie technisch abzuspecken, anstatt ein Upgrade zu liefern wie in den Jahren zuvor. So zum Beispiel auch bei der populären Curado-Serie (weniger Kugellager, Drag Star aus Plastik statt aus Metall).


    Man sieht: Die keineswegs ausgestandene Wirtschaftskrise samt reduzierter Kaufkraft vor allem der US-Kundschaft macht sich auch hier ziemlich unangenehm bemerkbar. Allerdings: Solche konstruktiven Schoten wie eine nur furchtbar umständlich zugängliche Fliehkraft- bzw. Magnetbremse leistet sich die Konkurrenz nicht. Da wird man sich wohl überlegen müssen, ob man nicht besser bei einem anderen Hersteller einkaufen sollte. Zumal die Calcutta D nicht gerade preiswert zu nennen ist, wenn man ihre technische Ausstattung in Betracht zieht. Und nur auf den Nimbus verflossener Zeiten zu setzen, wird wohl nicht lange gutgehen können.

  • Als RH-Modell, meinst Du, entsprechend Kurbel auf der rechten Seite. LH-Modell bedeutet also: Kurbel auf der linken Seite, wie wir das gewohnt sind von unseren Stationärrollen.


    In den USA hat es Tradition, Multis und BC-Rollen mit der Kurbel auf der rechten Seite zu fischen. Vermutlich deshalb, weil man beim Kurbeln mehr Kraft in der rechten Hand hat (als Rechtshänder). Das führt allerdings zu einer etwas umständlichen Handhabung. Denn geworfen wird auch von den US-Kollegen mit der Rute in der rechte Hand. Nach dem Wurf greifen sie dann aber um, so dass die Rute beim Einholen in der linken Hand liegt und mit der rechten Hand die Kurbel betätigt werden kann.


    Ich kann mich damit nicht anfreunden, zumal die Führung des Baits über die Rute als Rechtshänder besser mit der rechten Hand geht. Daher fische ich, wie die Meisten hierzulande, ausschließlich LH-Rollen, das ist mir lieber. Allerdings hat man dann ein kleines Problem: Es gibt einige Multi- und BC-Rollen, die ausschließlich als RH-Versionen angeboten werden. Als LH-Angler muss man zwangsläufig mit einem kleineren Angebot vorlieb nehmen. Der mit Abstand größte Markt für Multi- und BC-Rollen ist nun einmal der US-Markt, und darauf abgestellt stricken die Hersteller ihre Modell-Politik. Und in der Meeresfischerei wird zudem weltweit vorrangig mit RH-Multis gefischt. Daher gibt es nur wenige Hersteller, die ihre Meeresrollen auch in LH-Versionen anbieten. Shimano machte es überhaupt nicht, aber von der US-Firma Avet gibt es sämtliche Rollen auch in einer LH-Version.


    Bei Shimano-Rollen erkennt man an der Kennziffer der Modellbezeichnung, ob es sich um ein LH- oder RH-Modell handelt. Die Calais 200A ist ein RH-Modell, die Calais 201A ein LH-Modell. Genauso wird das auch bei allen anderen Multis und BC-Rollen dieser Firma gehandhabt: Die Calcutta Conquest 400 ist ein RH-Modell, die Calcutta Conquest 401 ein Linkshandmodell. Dito ist die Core 50 eine RH-Variante, die Core 51 die LH-Version usw.


    Abu macht es genauso: Die Toro 50 ist das RH-Modell, die Toro 51 ist LH. Oder: Die 7000i ist RH, die 7001i hingegen LH.


    Etwas anders handhabt es Daiwa: Die Pluton SH ist ein Rechtshandmodell, beim Linkshandmodell ist an die Typenbezeichnung ein L angehängt, also Pluton SHL.

  • Ich hatte die neue Curado mal in der Hand und konnte sie probefischen. Schlecht ist sie definitiv nicht, aber ehrlich gesagt ist der Preis, für das, was geboten wird, deutlich zu hoch. Würde die Rolle nen Hunderter weniger kosten könnte man die Fummelei vielleicht verschmerzen. Zumal viele Teile der D jetzt aus Plastik sind...


    Und wenn ich mir für 200 auch eine Curado (die gute 301e) kaufen kann und für weniger eine Abu, wieso sollte ich dann mehr ausgeben für etwas, dass weniger bietet?

  • Das Problem ist, dass die Curados hierzulande zu teuer angeboten werden. In den USA kriegt man eine Curado 200 für 120 US-Dollar, und das ist nicht zuviel.


    Übrigens haben die Curados einen Schnellverschluss. Bei der Chronarch hingegen muss man tatsächlich einen Schraubenziehen nehmen, um an die Fliehkraftbremse heranzukommen.


    Recht hast Du, wenn Du sagst, das Abu im mittleren Qualitätsbereich das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet, jedenfalls in Europa. Allerdings ist auch da in jüngster Zeit ein Trend zu höheren Preisen zu beobachten. Daiwa und Shimano glänzen vor allem in der Oberklasse, da sind ihre Produkte unerreicht. Technisch sind sie nach wie vor Marktführer, allerdings zu gepfefferten und gesalzenen Preisen.


    Und was den Trend zu Plaste und Elaste angeht: Das ist mittlerweile bei allen Dreien zu beobachten. Mir gefällt das auch nicht, aber das ist wohl nicht aufzuhalten in den Preisklassen, die man so als Massenware bezeichnet.


    Die Chronarch D ist allerdings aus Vollmetall und ziemlich robust und solide gemacht. Aber die schwer zugängliche Fliehkraftbemse ist ein NoGo, zumal diese Rolle ja nicht gerade billig zu nennen ist.

  • Vor allem scheint sich dieser Trend in den mittleren bzw. leichteren BC- oder Multi-Größen durchzusetzen. Wahrscheinlich weil dort weniger Benutzer Mängel ausfindig machen können, da das entsprechende Produkt nicht ausgelasstet wird. Sobald man "Heavy Duty" Rollen so krass ummodelieren würde, wäre der Aufschrei sicherlich größer.

  • Im Light-Bereich macht das noch einen gewissen Sinn wegen der Gewichtsfrage. Aber offen gesagt: Mir ist auch da eine Abu Mörrum oder eine Calcutta Conquest 51 lieber trotz des deutlich höheren Gewichtes, denn ich stehe nicht so auf Plaste und Elaste bei Mechaniken wie Angelrollen.


    Es gibt allerdings auch Heavy-Duty-Rollen mit Kunststoff-Seitenabdeckungen, die dennoch robust genug sind. Ein Beispiel sind die Abu Toros. Der Kunststoff hat hier immerhin den Vorteil, dass diese Rollen sich bei Kälte etwas angenehmer anfühlen. Und solange es sich nicht um tragende Teile handelt, kann man Kunststoff-Seitenabdeckungen hinnehmen.


    Allerdings: Ich ziehe auch da Vollmetallrollen vor, obwohl ich ein paar Toros besitze und auch öfter fische. Denn ihr Geld sind die allemal wert - es gibt nix Günstigeres im Bigbait-Bereich von vergleichbarer Qualität. Leider hat Abu sie mittlerweile vom Markt genommen in den meisten Varianten und gegen die deutlich teurere "NaCL" ersetzt, die im wesentlich auch nur eine etwas umgefärbte und umgestylte Toro ist, aber für deutlich mehr Kohle. Brachten zum Schluss wohl einfach zu wenig ein nach Ansicht der Buchhaltung, die Toros. Von wegen hoher Nachfrage bei ausgesprochen günstigem Preis - da kann man auch schon mal einen Hunderter draufschlagen, es wird auch dann noch gekauft werden mangels preislich und qualitativ gleichwertiger Alternativen. (Konkurrenzfähige Ausnahme höchstens: Daiwa Lexa 300 und 400, die nebenbei aus Vollmetall sind, Seitenabdeckungen inklusive.)


    Aber lieber sind mir dennoch meine Daiwa Ryogas und die Calcutta Conquest 401. Die kosten dann allerdings auch gleich eine schöne Stange mehr. Muss nicht sein, aber ich mag es nun einmal aus Metall, Schnurführung inklusive. Motto: Lieber weniger kaufen, aber dafür Erstklassiges. Auf lange Sicht und bei guter Wartung des Gerätes ist das nämlich die günstigere und nicht die teure Variante.

  • Nicht unbedingt. Ein paar sind in Deutschland gekauft, andere in den USA oder Japan. Je nach Verfügbarkeit und Yen- und Dollarkurs halt. Was in Deutschland zu haben ist, kaufe ich allerdings meistens hierzulande, auch wenn's ein paar Euro mehr kostet. Denn nix ist besser als ein gutes Angebot zu Hause samt einem verlässlichen Händlerstamm. Aber Einiges ist hierzulande halt gar nicht zu bekommen, da bleibt dann nur die Auslandsbestellung. Doch verglichen mit der Zeit vor sechs, sieben Jahren, als es noch kaum was zu kaufen gab außer dem Standardkram, ist es schon sehr viel besser geworden.


    Allerdings habe ich in den letzten Jahren nicht mehr sehr viel gekauft. Denn was ich brauche, habe ich. Und das gedenke ich noch einige Jährchen zu fischen. Ist nebenbei ziemlich überschaubar geworden, die Anzahl der Combos und Baits. Was unnötig war, habe ich längst verscherbelt oder verschenkt. Gut für den Keller und gut für die Hobbykasse. Und für das eigentliche Geschäft am Wasser war es auch besser, denn so verzettelt man sich viel weniger. Wie gesagt: Möglichst wenig Zeug, aber dafür optimal abgestimmt auf die real gegebenen Bedingungen. Und da wenige Combos bedeuten, dass sie viel verwendet werden, darf's auch ruhig was Teureres sein, denn das zahlt sich dann aus.


    Und hätte ich das vor zehn Jahren schon gewusst, hätte ich mir eine ganze Menge Fehlkäufe sparen können. Nur dass man sich damals halt alles von der Pike auf selbst zusammensuchen musste, weil es kaum vernünftige Infos gab, denn kaum einer fischte solche Sachen. So was kostet dann eben einiges an Lehrgeld. Heute ist das viel leichter geworden, denn es gibt inzwischen einige Foren, hierzulande wie im Ausland, wo man ganz gut informiert wird.


    Zum Beispiel zum Thema Rollenwartung dieses hier: http://www.alantani.com. Leider auf Englisch, aber wer das gelernt hat, wird wenig Probleme haben.


    Oder dieser Shop, ebenfalls in den USA beheimatet: http://www.davesreelservice.com. Der hat oder beschafft Ersatz- und sonstige Teile, die anderswo nur schwer oder gar nicht zu bekommen sind. Denn wenn man etwa in Japan etwas kauft, das nur dort angeboten wird, aber nicht in Europa oder den USA, muss man Einiges selbst machen im Bedarfsfall, weil die hiesigen Firmenvertretungen das nicht übernehmen in einigen Fällen.


    Shimano und Daiwa bieten in Japan und einigen asiatischen Ländern eine ganz andere und sehr viel breitere Palette an Ruten und Rollen an, die man hierzulande kaum je zu Gesicht kriegt. Oder wenn doch, dann oft mit jahrelanger Verspätung und nicht selten in mehr oder weniger abgespeckten Export-Versionen. Für die Calais 201A zum Beispiel gibt es schon ein Weilchen ein Nachfolgemodell. Aber das kriegt man nur in Japan, nicht in den USA und hierzulande schon gleich gar nicht. Vielleicht in ein paar Jahren, vielleicht aber auch nie. Was beispielsweise Shimano bislang an BC-Ruten anbietet in Europa, ist ziemlich dürftig. Die haben es eben nicht nötig, den Markt zu bereiten, das überlassen sie Anderen und kommen erst mit mehr Sachen rüber, wenn hinreichende Absatzchancen vorhanden sind. Aber keine Sekunde früher.


    Und dann eben auch nur mit ein bisschen abgespeckter Ware. Die Core 101 zum Beispiel kommt ohne Kugellager in den Griffen und auch ohne Schutztasche. Das japanische Modell hingegen, die Methanium MG, hat beides und ist obendrein auch noch deutlich günstiger - in Japan natürlich, nicht hier. Dafür kosten dort die Abu-Rollen einen hübschen Batzen. Aber das sind dann häufig etwas aufgemotzte Modelle, die hierzulande gar nicht zu haben sind. Und da sie alle ihre Marketingabteilungen haben, werden's sicher wissen, warum sie so agieren und wie sie nebenbei die deutsche (Spinn-) Angelszene so einschätzen müssen. Nuff said: Unter ferner liefen, Marke armer und etwas zurückgebliebener Vetter, viel mehr nicht bislang. Vor einigen Jahren war das allerdings noch viel krasser, ein bisschen hat sich seither schon getan.


    Hängt sicherlich auch damit zusammen, dass das deutsche Lohnniveau in den letzten ein, zwei Jahrzehnten nicht nur nicht gestiegen, sondern gesunken ist. Das ist dann eben der Preis für den "Ehrentitel" Exportweltmeister: Konsumiert wird der erwirtschaftete Überschuss woanders. Blöd nur, wenn die auf Kredit kaufende ausländische Kundschaft zahlungsunfähig wird. Denn wo einer ein Plus macht, in diesem Falle in Gestalt eines Handelsbilanzüberschusses, muss nach Adam Riese irgendwo anders jemand ein Minus gemacht und sich verschuldet haben. So was geht ein Weilchen gut und irgendwann halt nicht mehr.

  • Eines hatte ich vergessen zu erwähnen, die Lagerbestückung der Calcutta D: Nur zwei Kugellager. Das bedeutet: Keine kugelgelagerten Griffe (kann man wahrscheinlich nachrüsten), kein kugelgelagerter Getriebeschaft (kann man vielleicht nachrüsten).


    Nicht klar ist bislang, ob die Calcutta D über ein "Backup Pawl" verfügt. Das ist ein Teil, welches als zusätzliche Rücklaufsperre dient und eigentlich in jede Multi zumindest ab der 200er Größe gehört. Jedoch: In etlichen Rollen, zum Beispiel in der Daiwa Luna 300, ist keines eingebaut. Besonders bei schweren Baits und niedrigen Temperatur kann es dann zu einem Versagen der Rücklaufsperre kommen.


    Denn ohne Backup Pawl liegt die ganze Last auf einem speziellen Walzenlager, das per Friktion für die Rücklaufsperre sorgt. Allerdings vertragen solche Lager maximal nur etwa sieben bis acht Kilo Belastung, mehr nicht. Das ist ok für Rollen, die eher in Richtung Light-Bereich arbeiten, aber nicht mehr ok für Rollen, die für größere Sachen ausgelegt sind. Denn wenn die genannte Belastungsgrenze überschritten wird, führt das zu einer Zerstörung des Lagers. Und das ist bei schwerem Gerät nicht auszuschließen und kommt bei Rollen wie der oben erwähnten Luna 300 öfter mal vor. Ein Backup Pawl würde das verhindern. In den Vorgängermodellen (Calcutta TE) war eines drin, hoffentlich auch in der Calcutta D.


    Wenn man solche "Sparmaßnahmen" wie die nur noch per Schraubenzieher zu öffnende Seitenabdeckung der Fliehkraftbremse sieht - eigentlich nicht hinnehmbar bei einer Rolle dieser Preisklasse -, kann man nicht sicher sein, ob nicht noch mehr "eingespart" wurde. Zum Beispiel besagtes Backup Pawl. Kann ich mir zwar nicht recht vorstellen, aber ich hätte mir auch nicht vorstellen können, dass Shimano bei einer Rolle für knapp 300 Euro eine nur äußerst umständlich zugängliche Fliehkraftbremse hinein konstruiert. Das wäre bis vor kurzem völlig undenkbar gewesen.


    Und ganz nebenbei: Ein solcher Verkaufspreis ist für eine Rolle mit einer eher mageren technischen Ausstattung viel zuviel. Und zwar selbst dann noch, wenn man berücksichtigt, dass es sich hier um einen "Markteinführungspreis" handelt, wo sowieso immer was draufgeschlagen wird. Und noch ein Schwachpunkt: Die Schnurführung ist aus Kunststoff gemacht. Bei erstklassigen Rollen für schwerere Sachen ist die aus Metall gefertigt, was beim Vorgängermodell, der Calcutta TE, noch der Fall war.


    Einziges wirkliches Plus der Calcutta D: Die im Vergleich zum Vorgängermodell merklich reduzierte Größe. Und vielleicht auch die neuartige Konstruktion des Drag Stars. Aber ansonsten eher nichts zum Feiern und bezüglich der Seitenabdeckung ein definitiver Rückschritt. Das hatten sie schon mal besser gemacht selbst bei deutlich billigeren Rollen wie der auch in Deutschland angebotenen Calcutta B.

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