Welche Schnur

  • Hallo Zusammen,
    Ich hab vor in einem See (ca.10ha) auf Forellen zu fischen. Ich hab vor die Sache mit kleinen Blinkern und Spinnern anzugehen. Ich hab mich informiert und erfahren, dass ein relativ guter Bestand an Regenbognern vorhanden sein soll, und das keine weiten Würfe nötig sind. Welche Schnur würdet ihr mir raten?
    Meine Rute hat ein Wurfgewicht von 2-15gr.
    Vielen Dank schon mal im voraus.
    Mfg

  • Ich würde dir zu einer guten monofilen Schnur in der Stärke zwischen 0,18mm-0,22mm raten. Dabei kommt es aber auch drauf an, wie groß die Forellen sind und wie viele Hindernisse im Wasser sind. Du könntest aber auch eine dünne geflochtene Schnur benutzen. Allerdings bevorzuge ich beim Forellen angeln eine monofile Schnur, da die Forelle doch eher einen wilden Drill hinlegt. Und da ist die Dehnung einer monofilen Schnur sicher nicht fehl am Platz.

  • Zitat

    Ich würde dir zu einer guten monofilen Schnur in der Stärke zwischen 0,18mm-0,22mm raten.


    ganz meiner Meinung. Sollten Hindernisse im Wasser sein, Bäume, wurzeln etc. ne gesunde 0,22mm mit 0,20mm Vorfach :kugel

  • Wenn du Drillinge an den Spinnködern hast, kannst du ohne Probleme eine Geflochtene nehmen. Die Drillinge vernageln der Forelle dermaßen das Maul, da kann sie noch so einen Eiertanz machen, und kommt nicht ab. Ich hab jedenfalls schon eine Menge Forellen mit Geflochtener gefangen, und keine einzige im Drill verloren, wenn sie mal gehakt war!


    Gute Kombi: Geflochtene, und relativ weiche Rute! Zumindest bei meiner Speedmaster M in 2,70 brauche ich Geflochtene, sonst hängt kaum ein Fisch. Im Drill hat man dann mit so einem Rütchen natürlich einen Heidenspaß. Aber auch Fettflossen-Beifang an der Hechtrute fand bisher ausnahmslos den Weg in den Kescher, Aussteiger Fehlanzeige, Drillspaß aber auch Fehlanzeige.


    Beim Naturköderangeln mit feinen Stipphaken kanns dagegen vorkommen, daß die Forelle nur ganz leicht durch die Haut gehakt wird, und ausschlitzt. Ich verwende daher lieber etwas größere Haken, und dementsprechend eine stärkere Schnur, die einen ordentlichen Anhieb zuläßt. Hakengröße 6 für kleinere, bis zu 2 für größere Köder ist mein Richtwert, bei der Schnur nehm ich 20er bis 23er.


    Mit den größeren Haken erreicht man oft einen besseren Hakensitz, zudem tut sich die Forelle beim (Ver-)Schlucken schwerer, man hat zumindest bessere Chancen, keine zu verangeln, als mit Minihaken. Dafür nimmt man halt eine etwas größere Verletzung der Maulpartie in Kauf.

    Gib einem Mann einen Fisch und er ist einen Tag satt. Zeig ihm wie man angelt, und du bist ihn jedes Wochenende los.

  • Zitat von Spinnfischer98

    Beim Spinnen hat man (ich zumindest) viel mehr Fehlbisse auf Mono!


    Bist nicht der Einzige. Im Fluss ists nicht so problematisch, weil da eh die Strömung die Mono langzieht, aber im Stillwasser merk ich den Unterschied auch.


    Wichtig ist, daß der Haken sitzt, dann kann die Forelle bocken wie sie will! Und da hilft eine Geflochtene. Ein zartes Rütchen ist im Drill sehr hilfreich, dann kann man meist auch die Bremse zulassen.

    Gib einem Mann einen Fisch und er ist einen Tag satt. Zeig ihm wie man angelt, und du bist ihn jedes Wochenende los.

  • Zitat von Korsikaphil

    . Die Drillinge vernageln der Forelle dermaßen das Maul, da kann sie noch so einen Eiertanz machen, und kommt nicht ab.




    Genau wegen diesem "Vorteil" sind Drillingshaken in vielen Bächen aber verboten, zu Recht. Wenn man mit Einzel oder sogar Schonhaken auf kurze Distanz im kleinen Bach fischt, hat eine Mono sehr wohl Vorteile, die Fluchten werden einfach besser gepuffert. In größeren Flüssen und Forellenseen wo viel mehr Schnur draußen ist kann sich dagegen der Vorteil der dehnungsfreien Geflochtenen lohnen.
    Den Nachteil der Mono, das der Anhieb weniger gut durchkommt, kann man einigermaßen mit sehr scharfen Haken wettmachen. Ich habe jedenfalls die Mehrzahl meiner 50er Bachforellen mit Einzelhaken und durchgehender Mono gefangen, mit sehr leichtem Spinngerät auf kurze Distanz ;) Mit geflochtener (kurze Distanz) hat man da schon Nachteile, da gingen mir öfter welche ab.


    Zitat von Korsikaphil


    Wichtig ist, daß der Haken sitzt, dann kann die Forelle bocken wie sie will!


    Eine 50er oder gar 60er, auf kurze Distanz in scharfer Strömung gehakt, die wild springt, ohne Dehnung der Schnur, wird auch einen kleinen Drilling ziemlich schnell ausreißen oder abschütteln, solange der nicht bombenfest im Maulwinkel sitzt.Ist halt meine Erfahrung...


    VG Alex

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