The NY fishing-odyssee

  • Nachdem ich vor ein paar Jahren durch Zufall bei einem Spaziergang im Central Park entdeckte hatte, dass man mitten in New York fischen kann, wollte ich diesmal wieder ein paar Großmaulbarsche fangen. Da ich aber mittlerweile über 16 Jahre alt bin brauchte ich eine Lizenz, und hier beginnt die Irrfahrt. Daheim hatte ich mir ein paar Seiten aus dem Internet ausgedruckt auf denen Infos zum Fischen im Central Park standen. Als Lizenzausgabestelle wurde das Municipal-Building angegeben, also fuhren wir dort hin. Die schickten uns ein Haus weiter, zum Obersten Gerichtshof. Dort gab es natürlich auch keine Lizenzen. Einer der Securities sagte uns aber, er kenne ein Waffengeschäft, in dem sie welche verkaufen. Allerdings wusste er weder den Namen, noch die Adresse des Geschäfts. Also zu Plan B. Auf meinen Zettel stand auch ein Sportgeschäft, also fuhren wir dort hin. Es war ein riesiges Geschäft mit einer winzigen Fischereiabteilung, und natürlich kriegte man auch hier keine Lizenzen. Ein Verkäufer gab uns aber eine Adresse eines anderen Fischereigeschäfts. An der Adresse befand sich allerdings ein Unterwäschegeschäft. Am nächsten Tag ging ich im Park spazieren. Ich sah zwei Angler und fragte sie, ob sie wüssten wo man eine Lizenz kriegt, und sie hatten natürlich nicht die geringste Ahnung. Als ich später sah wie sie eine Schildkröte fingen und in einem Plastiksackerl verschwinden ließen war mir klar, dass sie wahrscheinlich noch nie im Leben eine Lizenz in der Hand gehabt hatten. Irgendwie schafften wir es dann doch noch im Telefonbuch eine Ausgabestelle zu finden, und ich hatte meine Tageskarte.
    Es hatte zwar keine sieben Jahre, aber doch fast eine Woche gedauert.
    Mit der U-Bahn zum Park, und dann zum Lake, an den Platz an dem ich schon einmal einen schönen Bass gefangen hatte.





    Ein paar Würfe mit einem Weichplastikköder brachten nichts, doch als ich auf einen Storm Chug Bug-Popper wechselte bekam ich sofort einen Biss, doch der Fisch blieb nicht hängen. Kurz darauf wieder ein Biss, und diesmal saß der Haken. Kurz darauf hatte ich einen Largemouthbass von 35 cm in der Hand.



    Es folgten noch ein paar Bisse auf den Popper, dank des Widerhakenverbots kamen die Barsche spätestens beim ersten Kopfschütteln wieder los.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!