König Huchen ist tot...

  • Zitat von andal

    Na wenn es so einfach ist, einen maßigen Huchen auf die Schuppen zu legen, dann beweist es doch! :lol:



    Ich habe da so ein Gefühl... (ein schlechtes..)
    Also mal ganz nüchtern betrachtet:
    Vorrausgesetzt, man glaubt das eine oder andere, was man über den Herrn Autor so lesen und hören kann, mache ich mir Sorgen um den Bestand an Huchen. Denn wenn das alles stimmt, dann macht der das auch, und zwar ohne Rücksicht auf Verluste...
    Aber ich kenne ihn nicht, hab ihn noch nie Life gesehen, und weiß auch nicht was ich von den Storys halten soll.
    Bedenklich ist aber, das das einfach so geschrieben wird und wahrscheinlich auch jede Menge leute das einfach so blind glauben.
    Ich errinerte mich beim Lesen des Artikels an einen ebenfalls im Blinker erschienenen Bericht, den ich vor bestimmt 10 oder 15 Jahren einmal gelesen hatte in einem alten Heft meines Onkels. Dort wurd der Mythos Huchen auf mehreren Seiten fantastisch beschrieben, ich bekamm das Gefühl, dieser Fisch ist der König unter Wasser, den zu fangen ein absolutes Privileg und der schönste Tag im ANglerleben darstellt.
    Den neuen Artikel lese ich nicht zu Ende und werde auch weiterhin an diesen Mythos glauben. Und ich hoffe eines Tages wiederfährt auch mir dieses Glück!

    Der Trainer hatte nach den ganzen Ausfällen im Angriff nur noch die Wahl zwischen mir und dem Busfahrer. Da der Busfahrer seine Schuhe nicht dabei hatte, habe ich gespielt. "Jan-Aage Fjortoft"

  • Hi! Es ist doch ein wunderbares Gefühl; man plant den fang eines bestimmten Fisches, denkt nach über Ort, Zeit, Köder und Methode.
    Wenns dann klappt, ist das für mich das Größte. Gezielt angeln und fangen, macht in meinen Augen einen großen Teil vom "guten Angler" aus.
    Wenn jedoch der Aufwand meinen persöhnlichen Rahmen sprengt, komme ich mir albern vor... . Tendenziell neige ich zur Material und Köder Schlacht, muß mich da also onehin schon einbremsen, wenn dann noch Helikopter und Boote, Pferdekarawanen und Guides hinzukommen geht das schnell in die Zig Tausende für 6 oder 8 tolle Bilder. Na ja - wenn man vom Angeln leben muß.. .
    Mit genügend Aufwand kann Jeder Jeden Fisch fangen - das ist keine Kunst. Das ist eher Peinlich.
    Es gibt Angler die mit geringen Mitteln ( oft Jugendliche!) erstaunliche, und vorallem reproduzierbare, Ergebnisse erziehlen. Da tendiere ich dann eher zur Bewunderung... .
    Mythen finden doch nur im eigenen Kopf statt (ich hab da so ein Ding mit den Quappen...), das kann einem doch niemand nehmen.
    Petri!

  • Zitat von Holger Wulf

    Man muss nur in die Mongolei fahren und schon klappt es mit dem Huchen...


    Na, soweit ich weiß, sind das aber andere Huchen als die wir hier fangen, nennen sich Taimen, kämpfen sehr gut.


    Noch einfacher als hinfahren geht direkt nach Ulaanbator fliegen und dann noch ein wenig per Heli an die Grenze zu Kasachstan und dann nur die Angel reinhalten, also ganz easy:-)


    .

  • Zitat von rhinefisher


    Mit genügend Aufwand kann Jeder Jeden Fisch fangen - das ist keine Kunst. Das ist eher Peinlich.
    Es gibt Angler die mit geringen Mitteln ( oft Jugendliche!) erstaunliche, und vorallem reproduzierbare, Ergebnisse erziehlen. Da tendiere ich dann eher zur Bewunderung... .


    Genau so sehe ich das auch. Der besagte Artikel ist für mich ein klein wenig zu viel Selbstdarstellung des Berichterstatters.
    Ganz zu schweigen davon welcher unsinnige finanzielle und materielle Aufwand betrieben wurde um etwas zu beweisen.
    Was den Mythos des Huchens angeht möchte ich anmerken, daß er diesen Status zumindest in den Gewässern bei uns in denen er vorkommt auch weiterhin haben wird.
    Es ist immer noch das Höchste diesen König aus dem Wasser zu heben auch wenn der Bestand erfreulicherweise wieder Ausmasse angenommen hat, der die Chancen darauf erheblich steigert.
    Und das nicht nur Winterzeit

  • Thank You for Trösting! ;-]
    Mitunter blättere ich in alten Angelbüchern und merke, wie sich die Altvorderen zwar ebenso wie wir auf das Angeln technisch bestmöglich vorbereitet haben, aber dennoch war zu ihrer Zeit das Angeln wohl spannender, weil sie doch nicht so viel wussten wie wir heute und dadurch manches geheimnisvoller war. Dieses Geheimnis-Gefühl vermisse ich heute beim Angeln ein wenig: Ich weiß was drin ist, wie ich's machen muss und habe alle Köder der Welt zur freien Verfügung. Wenn ich dann nichts gefangen habe, gehe ich nach Hause, im Wissen, dass es nur daran lag, dass kein Fisch fressen wollte. Irgendwie desillusionierend. Und genau dieser desillusionierende Geist atmete aus dem Huchenartikel: Technisch ist alles im Griff, taktisch haben wir alles unter Kontrolle und für die operativen Optionen gucken wir Wetterbericht. Und wenn trotzdem nichts beißt, hat der Huchen einfach nur keinen Hunger. Das hat mich gestört. :cry:

  • Ich finde, dass es trotz aller Möglichkeiten beim Angeln immer noch so viele Unwägbarkeiten gibt, dass reichlich Illusion erhalten bleibt. Mir reicht es jedenfalls noch gut aus. ;)

  • :-)ich kann nur sagen,dass ich ein glücklicher Angler bin.:-)Habe viele Huchen gefangen und dann wieder ins Wasser zurückgesetzt.
    Man sagt nicht umsonst,dass der Huchen ein Fisch der 1000Würfe ist.Es ist schwer einen Huchen zu fangen,aber deshalb ist die Herausforderung größer.Jeder Angler soll geduldig sein,weil der Huchen nicht so oft isst.
    Geduld...man soll darauf warten,dass der Huchen Hunger hat..:-)

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