Fischtransport von Norwegen

  • Hallo liebe Angelfrunde,


    im Oktober werde ich zum ersten mal nach Norwegen (Insel Herdla) fahren.
    Die Rücktour von dort wird mit der Fähre cá 18-19h und die Autofahrt von Hanstholm bis zu Hause nochmal so 10h dauern.
    Ich werde also ungefähr mit allem drum und dran so um die 30-34h unterwegs sein.


    Nun stellt sich mir die Ffrage wie ich den Fisch -in gefrorenem Zustand- am sichersten Transportieren kann.
    Es wäre schön wenn Ihr Eure Erfahrungen und Tipps mal presigeben könntet.
    Es wäre ärgerlich, wenn der ganze Fang wegen unsachgemäßen Umgang schlecht würde.


    Dank im Vorraus


    Gruss din46539

  • Hallo din46539, wieviel habt ihr denn zu transportieren? Denkt an die Ausfuhrvorschriften.....! :badgrin:
    1.) Styroporbox, wie die Pizzadienste sie benutzen in eine Holzkiste (zum Schutz vor äußeren Beschädigungen). Den gefrorenen Fisch in Zeitungspapier einwickeln und dann mit Unmengen von Eiswürfeln in Eiswürfelbeuteln zu decken. Hat bei uns und vielen anderen so funktioniert!
    2.) Nur wenn so viel Platz vorhanden: Oma's Tiefkühltruhe (oder die eines anderen Famillienmitgliedes...) auf einen Anhänger o.Ä., Stromaggregat dazu und rappeln lassen. Auf der Fähre sollte die Isolierung die Kühlung übernehmen. Ist etwas umständlich, funktioniert aber prächtig! Man sollte die Geräte aber beisammen haben....!
    Ansonsten: Petri heil & gute Fänge!
    Andreas

  • Styrorporbox vom Pizzadiesnt scheint mir etwas dünn.
    Ich habe Styropor von der festeren Sorte, welches auch für die Hausisolierung verwendet wird - 4cm stark.
    Wenn ich daraus eine Kiste bastel, oder die Wände evtl. auch verdoppel, das in eine Holzkiste, meint Ihr damit komm ich mit der Fahrzeit hin??


    Mit dem Aggrragat wird es aus Platzmangel nichts, aber tolle Idee.. §@* {ß*#

  • ...auf einem ähnlichen Board habe ich diese Aussage dazu gefunden, wenn dies den tatsachen entspricht...naja..was haltet Ihr davon



    ZITAT:


    "Hi Würmchen,


    auf Deine Frage wegen dem eventuellen auftauen der Filets beim Transport möchte ich Dir mal mit einem gerafften Tatsachenbericht aus dem MARE-TV antworten.


    Es handelt sich um die Fangfahrt eines Fischtrawlers, Besatzung 3 Mann + Captain, aus Cuxhaven.


    Geplante Tourdauer: 2 Wochen.
    Auslaufen Montag, Ziel Nordsee, Höhe Faroer. Bunkerräume voll mit Crasheis zur Kühlung. Am 2-ten Tag Maschinenprobleme. Ein Tag Werftaufenthalt. Am 4-ten Tag erste Fangversuche. Wenig Fisch der als Rundfisch in die Bunker auf Eis wandert. Da wenig Fisch am Fangplatz weiter nach Norden. Immer noch wenig Fisch. Funkkontakt mit Kollegen die vor Westnorwegen fischen. Gute Aussichten, also ab nach Westen. Am 7-ten Tag bessere Fänge, relativ viel Wittling. Fische werden ebenfalls auf Eis gelagert. Ergebnis insgesamt sehr schlecht. Letzte Möglichkeit weiter in den Norden, Nähe Haltenbank. Topstelle aber riskant weil felsig. Anfahrt einen Tag. Am 9-ten Tag gute Seelachsfänge. Bunkerräume füllen sich. Der ganze Fisch wird auf Eis gepackt. Schiff wird fast voll. Am 10-ten Tag Rückfahrt nach Cuxhaven. Unterwegs noch paar Fangversuche. Am Ende der 2-ten Woche einlaufen in Heimathafen und löschen der Ladung.


    Der älteste Fisch liegt also etwa 8 Tage auf Eis und wird als Frischfisch angelandet und verkauft. :?


    Auf Eis heißt, eisgekühlt, nicht gefroren. Temperatur liegt etwa bei minus 2°C.


    Fazit:
    Selbst wenn Dir bei Deiner Heimfahrt die oberste oder auch unterste Lage etwas teigig werden sollte, hast Du immer noch eine bessere Qualität in der Kühlbox als der Profi."

  • Ich würde hier keine Kühlbox oder Truhe kaufen. In Norwegen gibt es überall Fischgeschäfte, wo man Styroporkisten kaufen kann. Da gibt es verschiedene Größen und v.a. sind alle mit Deckel. Am Boden haben diese Kisten ein paar Löcher, dass das Wasser abfließen kann, diese sollten aber zugeklebt und mit einem Tempo zugestopft werden, da sonst zuviel Wärme eindringen kann!


    Diese Kisten füllst du dann mit deinen gefrorenen Fischpaketen, diese möglichst dicht stapeln. Auf keinen Fall Eis dazwischenschütten, das braucht man nicht. Den Deckel drauf machen und mit Panzerklebeband verschließen. Sollte deine Kiste nicht voll werden, einfach mit Styroporstücken auffüllen! Die Kiste sollte dann im Kofferraum verstaut werden, ohne dass direkt die Sonne darauf scheinen kann!


    Die Kisten halten ohne Probleme über 30 Stunden alles gefroren, da taut garantiert nichts auf. Wir waren dieses Jahr auch 18 Stunden auf der Fähre und 15 Stunden mit dem Auto unterwegs. In der Summe also 33 Stunden und das bei 30°C Außentemperatur und es war nichts angetaut!


    Gruß Flo

  • Hi, wir machten mit nem Schlafsack, der bis -18 Grad Celsius zum Schlafen geeignet ist und auch etwas teurer war, sehr gute Erfahrungen. Nach 2,5 Tagen Fahrt war da noch nichts angetaut (auf den äusseren Filetpackungen war noch Eis wie beim Einpacken derselben).
    Da war unsere 70 Liter Gefrierbox mit Kühlakkus schlechter (Marke: Polylite)..
    Grüsse!

  • Danke für Eure Tipps, aber warum denn in die Ferne schweifen.... :roll:


    Habe den "Fachhändler meines Vertrauens" zu dieser Sache befragt und er sagte er werd mir seine Kisten geben, er fährt ja selbst oft und hat einige die er mir zur Verfügung stellt. Echt tolle Sache.......ich lass da ja auch genug Kohle. :)

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