• Könnte mir jemand eine gute Wallermontage für seichtes Gewässer beschreiben? Ich möchte nämlich im Burgenland mal auf Waller gehen.Und eine Frage hätte ich noch zum Thema Gerät( ich habe eine 500gr. Meeresrute,eine 0.38-48kg Schnur(geflochten) und eine Waller-Spule,marke kenn ich leider nicht)- reicht das für die Waller im Burgenland?
    Ich freu mich schon auf die Fragen von euch Profis :D
    Vielen Dank im voraus Carp Freak

  • Von der Rute her reicht es sicher.
    Und wenn die Waller nicht gerade um die 2m haben, sollte auch die Schnur stark genug sein. Besser sind allerdings Geflechtschnüre mit Tragkräften um die 80kg - also 0,45-060er Geflecht.


    Zur Montage: Wenn es ein See ist, so kannst du mit einer normalen Feststellposenmontage fischen. Die Pose sollte allerdings so ca. 100 bis 150g Tragkraft haben.

  • Hallo,


    also, die Rute sollte schnackeln. Die Schnur an sich auch - ab 40 Kg Schnüren kann man gut auf Waller fischen. Die Kombination mit der Rute ist der Knackpunkt. Wenn die Rute eine gute Aktion hat, passt die Schnur. Ist es eine recht Steife Gerte, dann können 10 Kg mehr an Tragkraft nicht schaden, um einen Abriss zu vermeiden.
    Als Montage kannst du einfach eine "dicke" Pose nehmen , wie reverend das schon gesagt hat oder aber eine U-Pose nehmen.
    Letztere Montage ist halt flexibler einsetzbar, da ich damit in See und Fluss fischen kann.


    Gruss
    Michael

  • Zitat von michael2005

    ... aber eine U-Pose nehmen.
    Letztere Montage ist halt flexibler einsetzbar, da ich damit in See und Fluss fischen kann.


    Gruss
    Michael


    Was bitte, soll eine U-Pose im See bringen? Das Blei liegt auf Grund, die Pose steht senkrecht darüber und der Köder hängt daran wiederum senkrecht nach unten. Für einen See also irgendwie ungeeignet. Klar, fischen kann ich auch im See mit dieser Montage. Nur, ob es auch Sinn macht?
    HansW

  • Hallo,


    @ HansW, eine U-Pose ist mitnichten ungeeignet, zum fischen im See.
    Du hast vergessen, dass man den KöFi ohne eigenen Auftrieb anbieten kann - und dass, im Prinzip, in jeder gewünschen Tiefe (manche Konstellationen machen natürlich keinen Sinn...).
    Man kann natürlich auch Wurmbündel etc. anbieten.
    Wenn man es also richtig anstellt, steht die U-Pose nicht einfach senkrecht im
    Wasser, sondern erfüllt ihren Zweck, so wie es sein soll.
    Nicht umsonst setzen manche Hechtangler U-Posen - in kleinerer Ausführung ein, um den KöFi anzubieten. Da schnackelt es ja nachweislich auch.


    Gruss
    Michael

  • Hallo nochmal,


    Grrr. :evil: Edit :


    KöFi mit und ohne eigenen Auftrieb soll es heissen.
    Hmm, ich weis ja nicht wieviel Leine du noch nach der U-Pose hast.
    Auf jeden Fall ist es wohl nicht tragisch, wenn der Köder 20 cm über oder unter der Pose steht.


    Gruss
    Michael

  • GAnz interessant sind gerade in seichten Seen auch eine Abreissmontage am Ufer. Dort kannst Du KöFis direkt an der Oberfläche anbieten.


    Ich stell mal eine Zeichnung rein (habe die Genehmigung des Erstellers).


  • Mit der U-Pose lässt sich der Köder eben in jeder beliebigen Wassertiefe anbieten.
    Außerdem zieht sie im Stillwasser den Köderfisch am Rücken hoch, was ihm eine einigermaßen natürliche Haltung verleiht (die Schwimmblase sollte aber durchstochen und leer gedrückt sein).


    Ihr vollen Vorteile spielt die U-Pose allerdings im Fließgewässer aus, da sie den Köderfisch anlupft und in der Strömung spielen lässt.
    Ist sie noch mit Rasseln versehen, lockt sie den Waller zusätzlich an.

  • Hi Reverend!
    Warum soll ich bitte in einem See, bei einem Köder der selber nach oben drängt, noch einen Auftriebskörper in Form der U-Pose zwischenschalten? Die Tiefe in der ich meinen Köder anbiete, wird doch in diesem Fall durch den Abstand zw. Blei und dem Köder bestimmt und das mit oder ohne U-Pose.
    Sollte es jedoch ein sinkender Köder sein, macht es im See, wie ich weiter oben schon anmerkte, ebenfalls keinen Sinn mit der U-Pose zu fischen.
    HansW

  • Hallo,


    @ HansW, weil du mit der U-Pose den KöFi besser in einer bestimmten Tiefe fixieren kannst und der KöFi, wie reverend es schon sagte, i. d. R. auch "ordentlicher" im Wasser steht.
    Es ist natürlich richtig, dass die U-Pose im Fluss besser aufgehoben ist, jedoch schnackelt sie definitiv auch im See, das kann ich und einige Angelkollegen aus eigener Erfahrung bestätigen.
    Nimm uns U-Posen verseuchten Menschen nicht übel, dass wir so an den
    niedlichen Teilen hängen ;) 8)


    Gruss
    Michael

  • Ein weiterer Vorteil gegenüber der einfachen Posenmontage ist, dass Du den Köder einfach "dingfest" machst. Die Pose driftet immer ab, gerade wenn Du vor Rinnen oder Löchern Deine Montage halten willst, ist die U-Posen-Montage ganz klar im Vorteil.

  • Ich nehme es euch doch nicht übel, daß ihr U-Posen im See verwendet. Von mir aus könnt ihr auch 5 Stück davon hinhängen. Das werdet ihr aber nicht machen, weil es unnötig ist oder? Genauso ist es halt meines Erachtens auch schon mit einer U-Pose. Im See und mit selbstauftreibendem Köder einfach unnötig. Im Klartext: statt der U-Posen Montage, eine Grundmontage mit selbstauftreibendem Köder.
    HansW

  • In Würmer kann man mit Hilfe eine Injektionsnadel Luft füllen. Außerdem gäbe es dann noch den sog. Worm Blower (kenne ich aber nur aus dem Katalog) und in Kalamares könnte man an der Stelle an der normalerweise der Schulp sitzt einen Auftriebskörper unterbringen. Wobei sich letztere Frage bei mir nicht stellt, da frische Kalamares gegessen werden und bei den wirklich „reifen“ Exemplaren ich, ob ihres Geruchs, alles was ich in letzter Zeit an Nahrung zu mir genommen, habe wieder an die frische Luft befördere. :Q__
    HansW

  • *lach* Ja klar das könnte man tun :D .
    Wir müßen mal zusammen angeln gehen. Du füllst 15 Tauwürmer nach dem Du sie auf einen Drilling gespießt hast mit der Injektionsnadel mit Luft, wärend ich dann mit der U-Posefische und schonmal meinen ersten Waller drille :D .


    Also wenn man es unbedingt will, dann geht es natürlich auch umständlich.


    In dem Punkt gebe ich Dir Recht ;) .

  • Stimmt, ein gewisser zeitlicher Aufwand ist manchmal notwendig. Aber es gibt viele Angelmethoden, die aufwendig sind. Beispielsweise Deine Abreißmontage von der vorigen Seite oder z.B. eine Bojenmontage. Einen stabilen Rutenhalter aufstellen, mit dem Boot rausfahren, die Boje setzen, Zwischenboje anbringen, Reißleine befestigen, daran wieder die eigentliche Montage befestigen, mit dem Boot wieder zurück, die Angel im Rutenhalter plazieren und vorspannen. Das läßt sich auch nicht gerade in 2 Minuten erledigen. Oder noch aufwendiger, auf Karpfen angeln mit vorherigem anfüttern. Da würde ich bis zum Angelplatz locker eine Viertelstunde fahren, dann werfe ich mein Futter ins Wasser und fahre wieder eine Viertelstunde zurück. Das Ganze dann an 7 Tagen hintereinander, dann habe ich knapp 4 Stunden aufgewendet und noch keine Minute geangelt. Dann am eigentlichen Angeltag wird das Auto beladen. Karpfenstuhl und Karpfenliege müssen verstaut werden, dazu noch das Zelt und der Gaskocher nebst Geschirr und Kühlschränkchen, in dem sich Nahrung und Getränke befinden. Der tragbare Fernseher leistet auch noch gute Dienste, was aber ganz dringend das Notstromaggregat nötig macht, da der kleine Bursche mit den Batterien nur eine Stunde läuft. Da fällt uns gerade noch ein, daß der Fernsehempfang am Angelplatz nicht besonders gut ist, also zurück in die Wohnung und die tragbare Satellitenschüssel geholt. Mittlerweile ist das Auto vollgepackt und wir stellen fest, daß das ganze Angelgerät, sowie das Rod Pod keinen Platz mehr findet. Außerdem will der Angelkumpel nebst seinem Karpfenstuhl, seiner Karpfenliege und seinem Angelgerät ja auch noch mitfahren. Also schnell zum Autohändler seines Vertrauens gefahren und einen großen, geländegängigen Pick Up besorgt. Dann den ganzen Krempel wieder umladen und wir stellen erfreut fest, daß jetzt sogar der Sonnenschirm und noch 2 weitere Getränkekästen Platz finden. Irgend etwas haben wir zwar ganz sicher vergessen, aber wir wollen ja zum Angeln und nicht einen Luxusurlaub verbringen. Muß man halt notfalls etwas improvisieren.
    Und schon geht es ab zum Angeln. Am Angelplatz angekommen, müssen wir allerdings feststellen, daß so ein Sonntagsfischer doch glatt seinen Wurm an unserem(!) Angelplatz badet.
    Wir hätten den anderen Pick Up mit eingebautem Schrotflintenhalter nehmen sollen, dann hätten wir wenigsten noch Platz für die Pump gun gehabt und dann wäre das Problem gleich erledigt. Hasta la vista, baby!
    So, und vergleiche das jetzt mal mit dem Aufwand, den Du hast, wenn Du in ein paar Würmer etwas Luft pumpst.
    HansW

  • Hi,


    och herje da ist aber jemand Tackelfeindlich :D


    Mal ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen, dass man einen Wurm der bereits von einem Haken durchstochen ist auf lange Zeit so mit Luft voll pumpen kann, dass er eine Wallerhaken mit entsprechendem eigengewicht trägt!


    Wenn ich mir vorstelle ich sitze am Wasser und muß befürchten, dass die Luft bereits wieder so weit entwichen ist, dass das Bündel nurnoch am Grund liegt, dann bastel ich mir doch lieber in einer ruhigen Minute ein Vorfach mit U-Pose!


    Außerdem steh ich auch nicht so auf Köfi ausstopfen und vor allem das anschließende herausoperieren der Auftriebskörper aus dem fisch nach dem Angeln würde mir ziemlich auf die Nüsse gehen.....


    Einen Calamaris mit Auftrieb füllen? Leckere Operation an nem gereiften Stinker! Warum nicht gleich ne U-Pose?


    Ehrlichgesagt gibts nicht einfacheres als eine U-Pose. Das verstecken der Auftriebskörper im eigentlichen Köder dient vielleicht der "schönheit", sicherlich aber nicht der Einfachheit.

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