Beiträge von georgms

    Auf der Suche nach ruhig gelegenen Angelgewässern grase ich seit letztem Herbst meine Umgebung ab - mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg.


    Heute war ich kurzentschlossen für 2 1/2 Stunden nur mit Matchrute, Kescher, etwas Zubehör/Ködern und einer Kanne Kaffee bewaffnet bei einem kleinen See/großen Teich, von dem ich nur alte Satellitenbilder kannte.
    Das Gewässer machte einen guten Eindruck - nicht total zugewachsen und verkrautet, aber auch nicht Opfer der Zivilisation in Form von leeren Wurmdosen und Knicklichtverpackungen am planierten Ufer.


    Um es kurz zu machen - nach zwei Fehlbissen auf eine Wurm-/Mais-Combo montierte ich einen größeren Haken und konnte den nächsten Biß dann verwerten.
    Nach ordentlich Gegenwehr lag dann eine prächtige Karausche von 37cm im Kescher - persönlicher Rekord, denn diese wunderschönen Fische kannte ich bisher nur im Handflächen-Format.


    Fast mehr als der Fang an sich hat mich gefreut, daß es doch noch beangelbare Gewässer mit wirklich guten Karauschen in meiner Heimat gibt.


    PS: Ich hab leider nur ein häßliches Kescher-Bild, das ich Euch nicht zumuten will.

    Hallo Nenni,
    ich angele ziemlich häufig in kleinen bis mittelgroßen Moorteichen/Torfstichen - mit der Matchrute aber selten auf größere Entfernungen, da mir das Starren auf eine weit entfernte Posenspitze zu anstrengend ist.


    Für mittlere Entfernungen hat sich bei mir die Lift-Methode bewährt, bei der der Köder auf Grund liegt und die Montage durch ein etwa 10cm vom Haken entferntes größeres Bleischrot „verankert” wird.
    Nimmt ein Fisch den Köder auf, hebt er in den meisten Fällen das Bleischrot mit an und die Pose steigt regelrecht aus dem Wasser.
    Das ist auf mittlere Distanzen gut zu sehen und der richtige Zeitpunkt für den Anschlag - meistens sitzt der Haken dann sauber in der „Unterlippe”.


    Die Lift-Methode verwende ich in zwei Varianten und beschreib hier mal die einfache:
    Ein langer, schlanker Waggler (so 25cm) wird am untersten Ende mit zwei Posengummis fest auf der Hauptschnur befestigt.
    Ans Ende der Hauptschnur kommt entweder ein kleiner Wirbel oder eine kleine Schlaufe, wobei wichtig ist, das man das überstehende Ende des Knotens NICHT abschneidet, denn dort wird die Bebleiung in Form von (bei mir) 2 großen SSG-Bleischroten befestigt. Das sind so gut 3 Gramm - wichtig ist, daß es die Pose im Normalfall unter Wasser ziehen würde.
    An die Schlaufe oder den Wirbel kommt jetzt ein sehr kurzes Vorfach (so etwa 10-15cm, eventuell etwas mehr) und an den Haken der Köder Deiner Wahl.


    Mittels der Posengummis wird der Waggler jetzt in der Tiefe justiert, und zwar so, daß er an der Angelstelle flach auf der Oberfläche liegt (Entfernung Bleischrote bis unteres Posenende gleich Wassertiefe plus etwa 50cm).


    Die Rute wird nach dem Auswerfen so abgelegt, daß die Spitze ins Wasser ragt und die Schnur wird gespannt, bis der Waggler abtaucht und nur noch dessen Spitze zu sehen ist.


    Beim Biß steigt die Pose aus dem Wasser - Anschlag. Gelegentlich zieht ein Fisch auch ab, ohne das Blei anzuheben und die Posenspitze versinkt oder marschiert seitlich weg.


    Hier ist ne bessere Beschreibung mit schöner Skizze:


    http://www.just-fish.co.uk/articles/18-lift-method.html


    Petri, Georg!

    Heut morgen bekam ich Besuch von einer Ringelnatter. Ist ne super Schwimmerin, auch wenn sie sich hier gerade ausruht.
    Seitdem ich öfters an abgelegenen kleinen Torfstichen und Moorteichen angeln bin, erlebe ich immer wieder Überraschungen wie diese.
    Sorry für das schlechte Foto - die dicke Nikon ist mir zu schwer, um sie zusätzlich zu dem Angelzeugs mitzuschleppen :-)



    Petri heil und „Gut Licht”, Georg!

    Ich habe heute meine Drennan Series 7 Tench & Specimen Float 13ft (pfff, was ein Name) eingeweiht
    und konnte gleich die größten Rotaugen meiner Anglerkarriere überlisten (okay, 29cm sind nicht grad der Hammer, aber Rekord ist Rekord [img]http://www.blinker.de/forum/images/smiles/eusa_dance.gif[img]
    Die Rute ist ungewöhnlich geteilt - zwei etwa 1,80 Meter lange Teile werden um ein kurzes Griff-Endstück ergänzt.
    So kann die Rute in dem mitgelieferten Futteral fertig montiert transportiert werden.
    Das war der Grund für den Kauf - um meine konventionell geteilte Matchrute mit ihren zahllosen kleinen Ringen am Wasser zu montieren, brauche ich immer eine gefühlte Ewigkeit.
    Und bei kurzen Morgen- oder Abendsessions ist mir jede Minute, die ich beim Montieren spare, wichtig.


    Die Drennan (es gibt ähnlich geteilte Modelle in anderen Schnurklassen und auch noch in edlerer Ausführung) händelt sich wirklich gut
    - auch kleine Posen lassen sich sehr gut werfen und die leichte Kopflastigkeit mit der derzeit montierten Exage 3000 empfinde
    ich nicht als störend.
    Auch wenn die Rotaugen wirklich alles gegeben haben, kann ich zur Aktion noch keine Aussage machen und hoffe,
    daß sich bald mal ein properer Schlei oder Karpfen als Testobjekt zur Verfügung stellt.


    Dazu hab ich noch Posen geordert - neben den Driftbeaters sind derzeit die Glowtip Antennas meine Favoriten und von beiden existert jetzt ein kleines Arsenal.

    Ich bin mir nicht mehr sicher, ob es ein Plötz (Rotauge) oder eine Rotfeder war, denn der familieninterne Sammelbegriff für handlange Weißfische war „Wieting”, und als solcher wurde mein erster Friedfisch von Vaddern klassifiziert.
    Als Rute diente in meinen ersten Anglerjahren eine Haselnußgerte. Eine Bambusstippe und - der absolute Traum für mich - eine geerbte 1,65m-Vollglasspinnrute mit Schaumstoffgriff folgten eine Ewigkeit später.

    Geflügel hatte ich zum Glück noch nicht an der Angel - wär auch echt ratlos, wie ich das Federvieh wieder los werde (ohne ganz grobe Gewalt einzusetzen)...


    Hier ist ein Bild vom heutigen Abend - ein kleiner Graben in meiner Nähe, der schön ruhig gelegen ist und ganz gut Fisch beinhaltet.



    Petri heil und „Gut Licht”, Georg!

    So, ich war heut abend für gut zwei Stunden an exakt der gleichen Stelle, die mich gestern zum Grübeln brachte.


    Die Schlaufe hatte ich auf gut 30cm gebunden und das Vorfach war gut 60cm lang. Als Haken kam diesmal ein widerhakenloser 12er Kamasan B911 zum Einsatz - als Köder diente erneut Dosenmais.


    Die Bißfrequenz war niedriger als gestern, aber die Ausbeute bereits erheblich besser. Anfangs hatte ich ein paar sehr zögerliche Bisse, die sich nicht vernünftig anschlagen ließen.
    Es stellte sich heraus, daß Vorfach und Haken samt angekautem Mais fachgerecht um Kraut gewickelt waren...


    Einen heftigen Biß ohne Vorwarnung gab es auch, aber später, so in der Dämmerung, kamen die Bisse deutlich, mit anfänglichen „Gespiele” am Köder und ich konnte drei Plötz um die 20cm und eine Juniorbrasse von ca 30cm landen.


    Von nun an wird meine Standard-Vorfachlänge um die 60cm betragen...


    Vielen Dank für Eure Hilfe, Georg!


    PS: Die ursprünglich erhofften Schleien stippte ein freundlicher Zeitgenosse ein paar hundert Meter weiter in einem kleinen Graben auf Mistwurm :-)

    Danke!


    Ich habe früher auch mit eher kurzen Vorfächern, aber mit einem frei auf der Hauptschnur über einen Wirbel laufenden Futterkorb gefischt und hatte diese Probleme nicht.


    Wie gesagt - ich werd mal etwas Methodik reinbringen und mit 60cm-Vorfach und 30cm Schlaufe starten.


    Bei den Rotaugen am Sonnabend war es wirklich erstaunlich, wie die sich die kompletten Maiskörner (teilweise auch zwei kleine Maiskörner) samt 12er Haken reingewürgt haben.

    Danke!


    Ich bind die Vorfächer immer so aus dem Bauch heraus, was die Länge angeht. Bisher hat es auch ganz gut geklappt mit der Bißausbeute - bis jetzt eben.
    Ich werd mal etwas Methodik reinbringen und es mit 60cm Vorfach und 30cm Schlaufe probieren. Vielleicht klappts es dann auch mit widerhakenlosen Haken, die ich lieber verwende.


    Interessant fand ich die Tatsache, daß die Rotaugen, egal welcher Größe, prinzipiell tiefer schluckten als die knapp gehakten Brassen.


    Vielen Dank nochmal und Petri, Georg!

    In den letzten Tagen habe ich endlich meine Schwingspitzrute zum Einsatz bringen können und neben viel Spaß auch Zweifel an meinen Angelfertigkeiten gehabt.


    Gefischt habe ich an verschiedenen kleinen Teichen - Zielfisch war die Schleie, aber letztlich freue ich mich auch über ein mittelgroßes Rotauge, wenn ich nur bei gutem Wetter ein paar ruhige Stunden am Wasser verbringen kann.


    Am Sonnabend habe ich mit der Schlaufenmontage (etwa 30cm) und kleinen „Bombs” von 3,5 bis 10g auf etwa 12-15m Entfernung geangelt. Köder und Grundfutter war Dosenmais.


    Die Vorfachlänge betrug anfangs 30, später 25cm und nachdem ich anfangs viele Bisse nicht verwerten konnte, wechselte ich von einem 16er widerhakenlosen Haken auf einen 12er Drennan Sweetcorn.


    An Gewässer Nummer 1 klappte es jetzt halbwegs ordentlich mit der Bißverwertung und etliche Rotaugen von niedlich-klein bis mittelgroß gingen an Land und wieder zurück.


    Die Bisse erfolgten durch die Bank rabiat - kaum zu glauben, wie deutlich sich selbst kleine Rotaugen an der Schwingspitze bemerkbar machen.


    Da der Wind teilweise recht frisch war, legte ich die Rute so ab, daß das Schwingspitzende etwa 2cm unter der Wasseroberfläche war.
    Fazit an diesem Tag: nach dem Hakenwechsel lief es mit der Swingtip trotz etlicher Fehlbisse wesentlich besser als mit der feinen Posenmontage (die Posenspitze war im Gegenlicht bei den vielen kleinen Wellen schlecht zu erkennen).


    Heute abend war ich an einem anderen kleinen Teich und der Aufbau war praktisch identisch. Anfangs verwendete ich ein 3,5g Blei, das später gegen ein 10g-Modell getauscht wurde, weil sich das mit weniger Schwung und dadurch genauer werfen ließ.


    Als Köder diente wiederum Dosenmais, der sparsam eingesetzt auch als Grundfutter diente. Je nach Größe wurden 1 oder 2 Maiskörner auf den 12er Haken montiert - immer so, daß die Spitze frei lag.


    Kaum 5 Minuten nach dem ersten Auswerfen der Montage kam schon ein knallharter Biß ohne Vorwarnung - die Schwingspitze ging ansatzlos in die Waagerechte, die Rute bog sich auf dem Rutenhalter und federte zurück - aus. Ehe ich den Anschlag setzen konnte war Ruhe und der Haken blank.


    Die nächsten Bisse verliefen ähnlich - fast immer schnellte die Spitze ohne vorherige Anzeichen eines Bisses nach oben, um dann entweder sofort zurückzufallen oder der Anhieb bei Zug auf der Schnur (und ich war wirklich aufmerksam und schnell) ging ins Leere.


    Unsicher, ob der Haken zu klein, das Vorfach zu lang oder zu kurz, oder die bislang ungewohnte Schlaufenmontage schlecht gebunden war, kürzte ich die Schlaufe, in der sich das Blei frei bewegen konnte, von etwa 30 auf ca. 8cm.


    Der nächste Anschlag ging zwar wieder ins Nirvana, aber den nächsten Biß konnte ich verwerten und einen etwa 45cm langen Brassen landen, der recht knapp gehakt war (der erste Fisch, der meine alte Abu Legerlite und das antike Shakespeare-Röllchen ein wenig gefordert hat).


    Ihm folgten nach ein paar weiteren Fehlbissen, die jetzt aber mit mehr Vorwarnung (sehr leichtes Auf und Ab der Spitze, kurzes Zucken) kamen, eine kleine Plötze und ein weiterer Brassen von ca. 45cm, dazwischen abermals etliche Anschläge, die ins Nichts gingen.


    Insgesamt konnte ich von gut 30 eindeutigen Bissen nur drei verwerten - eine miese Bilanz.


    Ich frage mich natürlich nach der Ursache der Pleite:
    Der Haken ist scharf und die Spitze lag immer frei. Hätte der Wechsel auf einen 10er oder gar 8er Haken was gebracht?


    Oder hätte ich das Vorfach und/oder die Schlaufe verlängern oder kürzen sollen? Langes Vorfach und lange Schlaufe bedeuten ja viel Spielraum für den Fisch - genug Zeit für ihn, um den Haken zu bemerken und den Köder fallen zu lassen.


    Ein kürzeres Vorfach und die Mini-Schlaufe, die ich zuletzt verwendete, kommt ja schon fast einer Selbsthakmontage nahe, die ja eigentlich nicht Sinn der Schwingspitzangelei ist.


    Oder sitze ich hier irgendwo einem Denkfehler auf?


    Für Hilfe, Tips, Anregungen bin ich wirklich dankbar.


    Petri, Georg!


    So in etwa habe ich den Mais angeködert - meistens waren die Körner minimal kleiner:


    Für mich ist rotes Licht okay - bin gerade von der ersten Nachtangelsession 2011 zurückgekehrt und dabei wurde mir vor Augen geführt,


    daß bei rotem Licht grüne und blaue Gegenstände (Rutenauflage, Hakenlöser, Kescherstiel) extrem schlecht zu sehen sind (müßt ich eigentlich wissen).


    Naja, beim nächsten Abendansitz kommt etwas gelbes oder rotes Klebeband an den Kescher und der blaue Hakenlöser wird durch einen roten ersetzt.


    Pinke Rutenhalter (bitte keine Späße jetzt) hab ich sowieso immer dabei...

    Hallo Tobbes,
    ich stand vor der gleichen Frage und habe mir ne „Energizer Advanced Headlight 6 LED” bei Amazon besorgt.
    Bescheuerter Name für die Stirnlampe, aber sie war recht billig (ca 15 Euro incl. guter Batterien), ist sehr leicht und angenehm zu tragen.
    Neben der wichtigen Rotlichtfunktion verfügt sie über drei weitere (weiße) Lichtschaltungen.
    Die Bauqualität ist dem Preis angemessen - sicher nichts fürs Leben, aber ordentlich.
    Die Nachteile: um zur Rotlicht-Funktion zu kommen, muß man sich durch das Lichtmenu hindurchschalten und gelangt dabei auch in den sehr hellen Modus.
    Die Lampe speist sich aus drei Micro-Zellen (AAA, also eine Nummer kleiner als die üblichen Mignon- oder AA-Batterien).