Beiträge von mcdiestel

    Moin, was möchtest Du genau wissen? Ich wohne in Timmendorfer Strand und gehe mindestens zweimal die Woche an der Küste angeln. Momentan fängt man an der Küste sehr gut Plattfisch, Kleindorsch (bis 50cm), gelegentlich Aal und tagsüber Hornhechte. An einigen Stellen hast Du sehr gute Chancen auf Meerforelle.


    Man muss die Gegend genau kennen, um gut angeln zu können. Ich würde Dir auf alle Fälle die Seebrücken empfehlen. Die Niendorfer Seebrücke wird wegen dem Sturm Daisy im Januar derzeit leider noch repariert. Der Brückkopf ist noch gesperrt. Die Timmendorfer Seebrücke ist aber auch super. Was Du vermeiden solltest, in der Mittagszeit zu angeln. Erstens bringt es nicht wirklich Fisch (außer Hornhechte), zweitens nerven die Touris. Ab 19/20 Uhr sollte man da sein, für den Fall, dass noch andere Angler am Start sind. Kurz danach geht es i.d.R. eigentlich schon los. Man sollte schon bis Mitternacht angeln, um auch die größeren Exemplare zu fangen.


    Wenn Du vom Strand aus angeln möchtest, dann solltest Du es entweder am Brodtener Steilufer versuchen (Erlaubniskarte muss vorher besorgt werden) oder am Strandabschnitt zwischen dem Steilufer und der Seebrücke Niendorf. Weitere gute Stellen befinden sich in unmittelbarer Nähe am Steilufer Höhe des Hansa Parks. Strandabschnitt Sierksdorf und Neustadt i.H.


    Wenn Dich das mit den Brücken interessiert, dann kann ich Dir noch mehr dazu schreiben, damit Du auch ungefähr weißt, wo die Rinnen verlaufen.


    Wenn Du mit dem Boot rausfahren möchtest, dann würde ich vorschlagen, dass Du Dir entweder auf Fehmarn ein Boot mietest oder bei einer Tour mitmachst (ca. 1 Stunde Autofahrt von Timmendorfer Strand). Ich persönlich bin kein Fan von diesen überfüllten Kuttertouren. Es gibt aber auch die Möglichkeit in Neustadt i.H. Boote zu mieten. Soweit ich weiß ist es möglich einen Kutter für den Eigenbedarf zu mieten (Sportbootführerschein See ist notwendig) oder die typischen Nussschalen mit Außenbordmotor unter 5 PS.


    Gruß Niko

    Ja, ich denke, dass es die billigere Rute auch macht. Schlechter würde ich nicht unbedingt sagen. Der Rutenbau hat sich meiner Meinung nach in den letzten Jahren kräftig weiterentwickelt, so dass auch die etwas billigeren Modelle von guter Qualität sind. Ich bin zwar kein Freund von dem Zurückrechnen auf die Deutsche Mark. Jedoch kostete meine erste gekaufte Rute knapp 80,- DM und hatte mit dieser auch jahrelang Spaß. Also etwa die gleiche Preisklasse wie bei Deiner Auswahl.


    Was bei den billigeren Modellen sicherlich heute noch der Fall ist, dass diese im Bezug auf Korrosion und Flugrost einen deutlich höheren Pflegeaufwand haben. Ich weiß nicht, wie es bei Dir in der Gegend ist, jedoch wohne ich im Norden und hier ist die Luft salzhaltig und das merkt man dann, wenn man die Ruten nicht richtig pflegt. Ich denke, dass die Legierungen bzw. die Beschichtung der verwendeten Materialien nicht so hochwertig ist, was man berücksichtigen muss. Insbesondere bei den Ringen. Also immer schön die Rute mit einem Handtuch nach dem Angeln kurz trocken reiben, dann wirst Du auch jahrelang Freude an der Rute haben.

    Also das Modell, was Du angesprochen hast, Forcemaster AX ist eine hochwertigere Rute. Das spiegelt sich auch im Preis wieder. Bei der Fertigung wurde im Rutenblank zwei Materialien (Kohlefaser und Biofibre Faser) kombiniert verwendet, die sicherlich die Aktion und Langlebigkeit verbessern sollen. Des Weiteren ist die Beringung sowie der Rollenhalter stabiler. Ich bin kein Rutenbauer kann Dir also nur eine pauschale Antwort geben.


    Diese Rute (Forcemaster AX) würde Dein Budget sprengen. Würdest Du sie Dir zulegen, müsstest Du schon mit knapp 200 € für alles (Rolle, Schnur und Köder) rechnen.


    Die schwerere Rute ist meiner Meinung nach für Dich einfach besser geeignet, da man diese universal einsetzen kann. Ich versuche immer meine Meinung auf Dein vorhandenes Budget zu beziehen. Ich persönlich angel auch lieber leichter, weil das leichte Fischen einfach mehr Spaß macht. Jedoch wenn Du Dir die leichte Rute zulegen solltest, dann musst Du aber berücksichtigen, dass Du bei der Flexibilität bezogen auf unterschiedliche Angelmethoden stark eingeschränkt bist. Du könntest zwar sehr gut, eigentlich auch besser, mit Kunstködern und mit der Pose Auf Hecht, Zander, Aal, usw. angeln, jedoch kannst Du beispielsweise die Grundangelei so gut wie vergessen (natürlich je nach Gewässer strömungsabhängig). Zusätzlich meintest Du ja schon, dass in Deinem Gewässer häufiger Welse vorkommen. Wenn ich das einmal auf Dein Alter und die eventuelle Durchschnittsgröße und Stärke dieser Fische beziehe, dann wäre es mit Sicherheit nicht richtig Dir unter diesen Gesichtspunkten eine leichtere Angel zu empfehlen. Ist aber nur meine Meinung.


    Es ist wirklich Deine Entscheidung wie Du zukünftig angeln möchtest. Mit großer Sicherheit kommst Du aber nicht drumherum Dir im späteren Verlauf, wenn Du weiter Spaß an der Sache hast, mindestens eine leichte und schwerere Rute zu zulegen, um auch je nach Gewässer und Zielfisch das passende Equipment am Start zu haben.

    An Deiner Stelle würde ich mir auch die Rute mit 50-100g Wurfgewicht holen. Etwas schwerer ist zu Beginn einfach besser geeignet.


    Das mit dem Preis kann ich mir auch nicht direkt erklären. Denke, dass die leichtere Rute etwas mehr Technik im Material hat. Hast Du einen Link, wo Du das Angebot gesehen hast? Gibt nämlich verschiedene Serien aus dieser Baureihe.

    Das weiß man nie, wie die Hechtsaison wird. Mal besser, mal schlechter. ;)


    Als Hinweis noch. Schau Dir im Angelladen oder im Internet die Schnurfassung der Spule an. Dies steht in der Regel an der Seite der Spule. Im Internet sollte dieser Wert natürlich in der Beschreibung aufgeführt sein. Wenn dort beispielsweise der Wert 0,25mm/260m steht, dann hast Du für Dich die richtige Rollengröße gefunden. Bedeutet ganz einfach, dass Du insgesamt 260m Schnur bei einem Durchmesser von 0,25mm auf die Rolle bekommst. In diesem Fall gilt, je dünner der Schnurdurchmesser, desto mehr Meter kannst Du aufspulen. Dies ist wichtig zu berücksichtigen, da nicht immer dieser Wert von 0,25mm vermerkt ist, sondern auch mal kleinere oder größere Durchmesser angegeben sind.


    Für Deine Kaufentscheidung ist es aber ok, wenn Du Dich nicht auf das oben genannte Beispiel fixierst. Es ist üblich, dass mal 10-20m Schnur weniger oder mehr aufgespult werden kann.


    Ach ja, sofern es keine Neuware sein muss, dann schau doch mal bei eBay. Es gibt viele Gebrauchtsets, welche in einem sehr guten Zustand sind, und am Ende nicht mehr als zusammen 20-30 € kosten. Wäre vielleicht für's Erste besser.


    Gruß Niko

    Zitat von Jojo18

    Mal eine Frage ; die Rolle hieß ja ....4000. Was bedeutet das 4000? [...] Also , ich glaube das mit der Allroundrute ist für mich als Einsteiger sicherlich ganz gut, das ich die Lust am angeln behalte. Teleskopruten, sind die zum Ausfahren, richtig?


    Moin, das ist, um es ganz einfach zu sagen, die Größenangabe der Stationärrolle. Man muss aber aufpassen, denn es gibt keine Norm. Ich habe beispielsweise für das Spinnfischen 3000er Rollen von Daiwa. Andere wiederum greifen zu Shimano. Hier unterscheidet sich die Größenangabe ein bisschen. Die vorgeschlagene 4000er Größe entspricht in etwa die Größe der Daiwa 3000er Rolle.


    Ja Teleskopruten sind diese Ruten zum Ein- und Ausfahren. Die Allroundrute macht in soweit für Dich Sinn, da Du jetzt gerne auf Hecht angeln möchtest, aber nächstes Jahr vielleicht doch lieber auf Wels, Karpfen oder Forelle. Ich denke, dass Du noch viel Freude auch bei anderen Angelmethoden haben möchtest.


    Gruß Niko

    Moin, kann keitech1 soweit zustimmen. Jedoch blicke ich einmal auf meine Vergangenheit zurück, als ich etwa so alt war wie Du jetzt. Ich hatte damals eine Allroundrute, womit ich auch spontan andere Fische beangeln konnte. Den Neckar kenne ich jetzt im Bezug auf das Angeln leider nicht, jedoch würde ich Dir zu einer Rute raten, die ein etwas höheres Wurfgewicht besitzt. Es sollten schon mindestens 40-60g bei einer Rutenlänge von 270cm sein.


    Wenn Du mal doch einen Wels fangen möchtest bzw. einen an der Angel haben solltest, die ja nicht immer ganz klein sind, dann wäre solch eine Rute für Dich relativ gut geeignet, zumindest kannst Du die Situation als Anfänger besser kontrollieren. Meine persönliche Meinung tendiert eher zu dem Grundsatz: So leichter die Rute und so größer der Fisch, desto anspruchsvoller ist es den Fisch zu landen. Außerdem liegen die meisten leicht- bis mittelschweren Hechtruten in dieser Wurfgewichtsklasse.


    Egal zu welcher Rute Du Dich entscheiden solltest, achte darauf, dass Du Dir erst einmal eine Teleskoprute zulegst. Sie ist beim Transport handlicher und deutlich günstiger als Steckruten.


    Des Weiteren solltest Du auch darauf achten, wenn Du beispielsweise mit Spinnern wirst, damit es noch Spaß machst, dass diese nicht zu leicht gewählt werden. 20g sollten diese schon wiegen. Je nach dem wie gut Rute und Rolle aufeinander abgestimmt ist, gehen sicherlich auch etwas leichtere Köder.


    Wozu ich Dir jedoch nicht raten würde, die Rolle zu unterfüttern. Zwei Hänger oder ein Schnurabriss und Du hast vielleicht nur noch 50m geflochtene Schnur drauf. Die oben genannten 25 € machen auf alle Fälle Sinn, sofern Du Dich für die geflochtene Schnur entscheiden solltest. Ich würde aber auch hier eher zur monofilen Schnur tendieren. Sie ist deutlich günstiger und den direkten Köderkontakt bei Kunstködern wirst Du auch immer ein bisschen haben, der hier des Öfteren angesprochen wird. So würdest Du vielleicht bei realistisch 60-70 € liegen und Du hättest noch etwas Geld für Spinner, den ein oder anderen Wobbler sowie Posen und fertige Vorfächer mit Haken über.


    Gruß Niko

    Moin, ich wollte ganz kurz auf den am Anfang genannten Verweis von ANDY-Elmshorn anknüpfen und nochmals darauf hinweisen, dass wir es auch an der Küste mit einer Feederrute (Daiwa Heavy Feeder) ausprobiert haben. Bei leichtem Wellengang und etwas Strömung zappelt die Spitze extrem nach und vorsichtige Bisse können nicht mehr erkannt werden. Schwere Bleie verhindern dies leider nicht, da das Problem an der Schnur liegt, die durch die See bewegt wird. Manche schwören eher auf Karpfenruten, was keine falsche Wahl wäre, wenn Du Dir unbedingt ein langes Stöckchen zulegen möchtest.


    Gruß Niko

    Zitat von ANDY-Elmshorn

    Im Sommer (warmes Wasser am Ufer!) sind Fische meist im tieferen Wasser (kaltes Wasser!). Dies gilt m. W. besonders für Dorsch und Platte. Wer da vom Ufer gute Fänge hat, hatte Glück! Ich jedenfalls habe im Sommer vom Boot bessere Fänge im tieferen Wasser als andere vom Ufer.


    Moin, dem kann ich absolut nicht zustimmen. Ich angel seit dem ich denken kann an Seebrücken in der Lübecker Bucht und vom Brodtener Steilufer (zwischen Niendorf Ostsee und Travemünde gelegen). Ab und zu auch vom Boot (Fehmarn). Gerade in der wärmeren Zeit bin ich pro Woche etwa zwei- bis dreimal am Start.


    An der Küste bzw. insbesondere an den Seebrücken fange ich meist gegen 20:00 Uhr an. Je nach Beisszeiten (ist zumindest bei uns in der Gegend kein Mythos) kommen die meisten Butt- und Schollenbisse ab 20:30 Uhr und dauert etwa bis 23:00 Uhr. Dann kommt eine Pause bis etwa 1:00 Uhr. Vereinzeln fängt man hier aber auch recht ordentlich. Die Dorsche sind aber erst ab 1:00 Uhr am Start. Zumindest die etwas größeren Exemplare. Ab 2:30 Uhr wird es in der Regel schlagartig ruhiger und man kann die Sachen packen.


    Tagsüber vom Boot sieht, so ähnlich wie Du es ja angedeutet hast, die Sache anders aus. Je nach Hotspot hat man ab 10m die besten Chancen auf Dorsch & Co. Aber auch hier spielt die Bodenstruktur eine wesentliche Rolle.


    Wenn Du beim Brandungsangeln in den Sommermonaten nicht erfolgreich warst, dann liegt das einfach an der Unkenntnis im Bezug auf Witterung und Bodenbeschaffenheit und hat nichts mit Glück zu tun. Beispielsweise angelt sich nicht jede Seebrücke gleich. Damit meine ich nicht unbedingt das Gerät und die Köderkonstruktion, sondern eher die Erkenntnis, wo in etwa die ersten Unterwassergräben verlaufen oder witterungsbedingt in 4m Tiefe Sandbanken entstehen.


    Gruß Niko

    Moin, nach der Schonzeit habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Hechte tagsüber sehr gut beißen. Schlechte Erfolge hatte ich eher im Morgengrauen und in der Abenddämmerung. An sehr heißen Maitagen, hatte ich hingegen die größten Erfolge. Liegt sicherlich auch an der steigenden Wassertemperatur.


    Gruß Niko

    Moin, in der Regel sollten sie ihre Laichzeit beendet haben. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn Du einen Hecht im Mai fängst, der an der kompletten Bauchseite stark geschwollen bzw. überdimensional fett aussieht, dann hast Du eine Hechtdame gefangen, die noch nicht abgelaicht hat. Der Eierstrang verläuft durch die gesamte Bauchhöhle und ist die Ursache für die starke Schwellung. Solche Fische sollten natürlich zurückgesetzt werden.


    So würde das in etwa aussehen:


    Gruß Niko

    Kannst Du auch machen. Der Drilling schreckt aber nicht ab. Ich würde eher einen Drillingshaken beim Blinkern nehmen, da man den Horni besser haken kann. Er schüttelt ja den Köder relativ schnell ab und bei einem Einzelhaken hat man da deutlich mehr Probleme, obwohl ich selber generell mit Wasserkugel und Naturköder fische. Also Heringsfetzen am Einzelhaken.

    Naja, Du sprichst davon keinen Öl mehr ins Feuer zu gießen? Ganz ehrlich. Das machst Du aber. Hier wurde doch schon mehrfach erklärt, dass ein Stahlvorfach keinen Einfluss auf den Fangerfolg hat! Es geht um die Köderführung bzw. um die Präsentation des Köders. Das hat nur etwas mit dem Geschick des Anglers zu tun.


    Wenn Barsche so intelligent wären, dann würden sie nicht auf einen im Wasser schwebenden Wurm beißen.