Beiträge von Smine

    Barschi: Ich weiß ja nicht, wo du angelst, aber wenn ich derzeit zu irgendeinem meiner Angelplätze gehe und auf Wiesen laufe, ergreifen bei jedem Schritt mindestens 5-10 Grashüpfer die Flucht. Folge einfach dem Sprung...dann näherst du dich mit deiner Hand von der Seite auf der gleichen Höhe. Ist ganz einfach, mit ein wenig Übung fängst du mit jedem Versuch und sogar ganz ohne Grashalme (paß aber auf wegen den Wespen :evil: ). Die meisten Grashüpfer sind von einer Art, die ca. 1,5-2 cm lang wird, aber es gibt auch andere(halt weniger), die bis zu 4 cm erreichen. Ist zur Zeit sehr gut - wenn ich einen Grashüpfer fange und in den Fluß werfe, dauert es meist keine 5 Sekunden, bis er in irgendeinem Fischmaul verschwindet. Den Haken ziehst du am besten von unten in den Chitinpanzer in der Mitte der Heuschrecke. Dabei sollte das leicht seitlich geschehen, sonst könntest du das Nervenzentrum treffen, und es bewegt sich gar nix mehr.


    Weiß jemand, wie man Heuschrecken am besten an der Oberfläche anbieten kann? Benötigt man dafür eine spezielle (schwimmende) Schnur? Eine Fliegenrute habe ich leider nicht.

    Auch ich vertrete die Meinung, daß man als Sport nur Dinge bezeichnen sollte, bei denen die körperliche Anstrengung im Vordergrund steht, wo man seinen Körper regelmässig ausbilden muß (Training), um im Wettkampf eine Chance zu haben oder einfach nur körperlich mithalten zu können. Ohne Schweiß kein Sport! Dabei meine ich natürlich nicht den Angler, der in der Sonne sitzt und dadurch schwitzt. In diesem Sinne betrachte ich solche Dinge wie z.B. Schießen, Dressurreiten und natürlich Schach und Angeln nicht als Sport, auch wenn es hier Wettbewerbe gibt.


    An den Hegefischen finde ich besonders grausam, daß die gefangenen Fische hinterher oder auch gleich getötet werden. Ich habe das erst einmal mitgemacht, aber an unserem Vereinsweiher hatte das ja einen anderen Grund (die Brassenzwerge müssen raus), sonst wären uns die Fische sicherlich wieder 'entglitten'. Letztens haben wir Besatz bekommen, und der Fahrer (natürlich selber fanatischer Angler) hat uns von Wettfischen in Luxemburg erzählt, bei denen nur die (wenigen) Fische sterben müssen, die evtl. den Haken zu tief schlucken. Alle andere Fische werden im Setzkescher gehältert und nach dem Wiegen wieder freigelassen, und keiner stört sich daran wie bei uns im schönen Deutschland, wo jährlich eine riesige Zahl von Weißfischen sinnlos getötet wird und auf die Müllkippe wandert.

    Ich hab mal ne Schleie gefangen, die war nicht grün, sondern eher beigebraun gefärbt. Ich ließ sie aber wieder schwimmen, weil es in der Laichzeit war - mich hätte aber interessiert, ob sie nach der Laichzeit ihre normale Farbe wiederbekommt oder woran das überhaupt lag. Äußerlich wirkte sie gesund. Meine fünf anderen Schleien hatten alle normale Färbung.

    Hab mich gerade auf entsprechenden Seiten etwas schlau gemacht.
    Die Hornissen sind wirklich sehr friedlich. Nur zwei Wespenarten belästigen die Menschen, weil sie auf süße Lebensmittel "fliegen": die deutsche und die gemeine Wespe. Leider kommen diese auch in großer Anzahl vor.


    andal: Giftstecher reagieren auch auf Körperausdünstungen und Parfüm. Aber im Gegensatz zu den Mücken sollte man hier helle Kleidung (am besten weiß) tragen, da Wespen & Co. eher von dunkeln Sachen angezogen werden.


    Keno: Du Armer! Mein Beileid - das wär für mich der schlimmste Alptraum. Ich bin zwar schon mehrfach in die Nähe von Nestern geraten, aber zum Glück noch nicht draufgetreten. Da hast du aber wohl eher eine sonst friedliche Wespenart erwischt (die beiden "menschenfeindlichen" Arten nisten vorzugsweise unter der Erde). Aber eines haben alle Giftstecher gemeinsam: sie greifen an, sobald man dem Nest zu nahe kommt...da tolerieren Hornissen sogar noch am meisten.


    Im Zweifelsfall laß ich mich lieber von 100 Mücken stechen als von einer Wespe. Ich werde mir morgen außer dem Spray noch lange, weiße Kleidung besorgen. Und einen Imkerhut dazu! Vielleicht schaffe ich es so ausgerüstet, mich in den nächsten beiden Monaten, während die Viecher noch herumschwirren, noch mal ans Wasser zu trauen, auch wenn es nicht gerade Nacht ist oder stark regnet.

    Leider wurde das 2. Foto nix (zu unscharf). So hätte ich nur ein Foto aus dem Anfangsstadium...das bringt ja nun auch nix, so mach ich mir die Mühe erst gar nicht. Hab ja eh alles aufgelöst...der gestrige Regen hat die Reste weggespült.


    Der Unterschied besteht auch darin, daß ich das Hundefutter mit den Maden nicht anfassen muß...der Geruch ist natürlich entschieden schlimmer. Egal...beim nächsten mal gibts nur noch Maden im abgedichteten Zeitungspäckchen :)


    wolfgang: Die Fliegen legen meist Eipakete von ca. 100 Stück (geschätzt, ich hab sie nicht gezählt :!: ). Wieviele dieser Pakete sollte man nehmen, um aus den 500 g Fisch Angelmaden in der maximalen Größe zu bekommen (also wie man sie im Geschäft auch kaufen kann)?

    Ich habe auch immer kleinere Klumpen dabei. Die meisten verschwinden jedoch, wenn man das Futter von Hand gut durchmengt. Ganz weggehen könnten sie, wenn man alles durch ein Futtersieb preßt. Vielleicht liegt es aber auch an der Zusammensetzung...was ist denn alles drin?

    Zitat von shorty

    Ich hatte vor ca. 3 Wochen, das "Vergnügen", die Bekanntschaft von Erdwespen zu machen.
    Stand an der Lahn und war am Jerken, bekam auf einmal ohne Vorwarnung 5 Stiche in Rücken und Arme, die haben durch die Klamotten durch gestochen, stand genau über dem Nest (Loch im Boden), hatte es vorher nicht gesehen.


    Das ist das Risiko dabei. Jedem kann es passieren, daß er auf ein Nest trifft, und dann gehts meistens richtig los. Ich war mal auf einer Party in einem Gartenhaus auf einem Waldgrundstück, da gabs keine Toilette. Ich mir also morgens Klopapier geschnappt und rein in den Wald. In diesem Jahr gab es keine Wespenplage wie jetzt, aber trotzdem hab ich mit traumwandlerischer Sicherheit genau über (!!) einem Wespennest, vermutlich dem einzigen im ganzen Wald, die Hosen runtergelassen. Zum Glück hab ichs gleich gemerkt und konnte zunächst 'ungestochen' verschwinden. Nur beim Versuch, mein Klopapier wiederzubekommen, hat mich dann eine in den Finger gestochen.


    Gestern war ich am Fluß. Es hat ein Gewitter gegeben, und ich dachte, man würde danach gut fangen (stattdessen gab es eine reißende braune Brühe, in der ich nicht einen einzigen Biß hatte). Zwei Stunden regnete es, und ich konnte wenigstens unbehelligt angeln. Doch der Regen war noch nicht mal vorüber, als die Viecher schon wieder auftauchten. Es ist genau das gleiche wie am Weiher, nur daß ich hier keine Hornissen gesehen habe.


    Das mit dem Ruhigbleiben ist so eine Sache, würde ich auch gerne machen, wenn ich nicht wüßte, daß die Wespen sich nach einer kurzen Umsummungsphase immer auf mir niederlassen würden (vorzugsweise im Gesicht). Ich bin leider ein wahrer Insektenmagnet...auch Stechmücken attackieren mich besonders gerne (ich war schon total zerstochen, und meine Frau hatte gar nix). Nachher kaufe ich mir mal das Autan Spray...bin mal gespannt, ob es auch bei mir wirkt (leider habe ich wenig Hoffnung).

    Die beiden Bilder von gestern kommen im Laufe des Tages. Leider mußte ich heute morgen meine Zucht auflösen, da die Maden aus der Schüssel entwichen sind und überall herumkrochen. Ich hatte das Gefäß viel zu klein und flach bemessen für die Anzahl der Maden (besser gesagt, ich habs ueberhaupt nicht bemessen). Die meisten davon waren schon fast so groß wie Pinkies. Leider kann ich davon keine Bilder machen, da meine Digicam gerade aufgeladen wird.


    Den nächsten Versuch werde ich dann mit Wolfgangs Zeitungs- und Kartonmethode durchführen, wenn ich noch Lust dazu haben sollte :)

    Meinen ersten größeren Döbel (42 cm) hab ich vor zwei Wochen mit treibender Pose und Tauwurm gefangen. Einfach immer wieder ausgeworfen und die Montage 5 m flußabwärts treiben lassen...etwa beim 20. Wurf schnappte er zu.

    Hallo,


    vorhin wollte ich am Weiher angeln gehen. Es wurde der kürzeste Angeltrip meines Lebens! Dort schwirren so viele Wespen und Hornissen rum, daß ich mal lieber wieder nach Hause gefahren bin. Beim Aufbauen flogen mir die ganz dicken Brummer zwei mal an den Schädel, an meinen Beinen surrten die Wespen herum. Nach 10 Minuten packte ich unverrichteter Dinge wieder ein.


    Ist das bei euch in diesem Jahr auch so schlimm? Am Fluß war ich zum letzten mal am Montag angeln...dort hab ich nur vereinzelt welche gesehen, und sie haben mich auch (fast) nicht belästigt. Oder kommen die jetzt erst richtig raus? Kann man was dagegen tun? Ich neige dazu, in Panik zu verfallen, wenn eine Wespe (oder erst recht eine Hornisse) mich so anfliegt.

    Das bedeutet ja jetzt nicht, daß ich zum professionellen Madenzüchter werden will...wollte es ja nur mal ausprobieren. Allerdings darüber nachgedacht habe ich schon mal. Sollte ich es nochmals probieren wollen, werde ich es mit der Schuhkartonmethode mal versuchen, danke Wolfgang :)


    Ich hab ein erstes Foto gemacht. Wollt ihr es sehen, oder soll ich euch den Anblick lieber ersparen? Für mich ist das Ausnehmen von Fischen eben viel schlimmer - ob der Vergleich hinkt oder nicht, mit den Maden habe ich kaum Ekelprobleme, weil ich sie nicht anfassen muß. :badgrin:


    Übrigens hab ich auf mehreren anderen Anglerseiten gestern gelesen, daß selbstgezüchtete Maden viel fängiger sind und sich länger halten als gekaufte. Ein Bekannter aus einem meiner Angelvereine hat letztens eine alte Waschmittelflasche mit Fleisch gefüllt, Löcher reingemacht und sie an einem Ast über unserem Flußabschnitt befestigt. Sollte man die Löcher weiter weg von der Fleischmasse anbringen? Gehen die Maden nur auf Wanderschaft, wenn sie 'fertig' sind, so daß man ein vorheriges Herausfallen ausschließen kann?

    Also ich konnte bisher keinen Geschmacksunterschied zwischen gefrorener und frischer geräucherter Forelle feststellen. Aber ich muß dazusagen, daß die aufgetauten Forellen vorher höchstens 3 Tage in der Kühltruhe lagen - vielleicht macht das was aus.


    Beim Salzen verfahre ich in zwischen nach der hier im Thread genannten Trockensalzmethode. Ich reibe die Fische gut mit Salz ein und lasse sie 2 Stunden stehen. Funktioniert perfekt! Zumindest mal bei Forellen :)

    Ich bin auch ein Morgenmuffel. Zu denen, die vor oder bei der Morgendämmerung ihre Gerätschaften am Wasser aufbauen, gehöre ich demnach nur, wenn ich nachts wach bleibe. Ansonsten bin ich eher tagsüber unterwegs, wobei ich meist die Abenddämmerung "mitnehme". Meine bisher gefangenen 4 größeren Brassen haben innerhalb dieses Rahmens auch alle zu verschiedenen Zeiten gebissen.

    LOL...ihr seid ja lustig! Dabei wird es euch übel, aber Fische ausnehmen ist für euch das normalste auf der Welt. Auf jeden Fall ist mir der Anblick hunderter oder tausender kleiner Maden lieber, als einen Fisch zu schlachten, denn dessen Innereien muß ich anfassen, und ich bin gezwungen, während des Ausnehmens die Nase darüber zu halten. Der Geruch ist zwar nicht so intensiv, aber dafür muß ich ihn mehrere Minuten ertragen. Meiner Madenzucht nähere ich mich nur mit angehaltener Luft, und das einzige, was ich später (vielleicht) berühren werde, sind die (gesäuberten) Maden, die aus der Futterschüssel herabfallen. Nun...ich hab die "lebende Schüssel" vorhin rausgebracht. Da war die Oberfläche schon zu einem guten Teil mit Maden bedeckt. Morgen früh kann ich ein erstes Foto machen...dann dürfte alles fast komplett weiß sein :)


    Ich weiß, daß es die Maden günstig gibt (hier vor Ort kosten sie sogar nur 85 Cent), aber trotzdem interessiert mich der Lebenszyklus meines häufigsten Köders. So ekelerregend finde ich das auch gar nicht, sonst würde ich es nicht machen...schließlich müssen wir alle die Maden ja auch anfassen, um sie an den Haken zu bringen (und die in der professionellen Madenzucht werden sicher auch nicht anders gezogen), und das tut ihr ja auch...das ist die gleiche Relation wie Fisch fertig zu kaufen oder ihn selbst zu schlachten.

    Nun, ich muß dazusagen, daß ich nicht in einer Standardwohnung zu Hause bin. Das hier ist ein Firmengebäude mit zwei Wohnungen, und wir wohnen alleine im 3. Stock. Mit dem Geruch komme ich praktisch nur in Kontakt, wenn ich den Raum (eine nicht mehr benutzte Toilette) betrete und den Deckel von meiner "Zuchtanstalt" nehme.


    Aber wie dem auch sei, heute abend noch wird alles unter einer alten, umgestülpten Tortenplatte im Freien platziert. Schließlich könnte man damit ja auch andere Insekten wie z.B. Küchenschaben anlocken - und die möchte ich nun auf keinen Fall in der Wohnung haben (bin mal in ein Haus eingezogen, wo die rumspazierten - das war der reine Horror).


    Erstaunlich, wie viel sich bereits jetzt in der Schüssel bewegt. Und man kann den Maden praktisch beim Wachsen zuschauen. Ich schätze mal, es dürfte weniger als eine Woche dauern, bis die ersten schon ihre Freßphase abschließen und (hoffentlich) über den Rand der Schüssel kriechen, so daß sie in den Deckel der Tortenplatte hineinfallen (sonst müßte ich sie nämlich aus dem ekligen Faulfleisch herauspulen :oops: )

    Man nehme eine kleine Packung Olroy Hundefutter, Geschmacksrichtung Rind und Geflügel (die roten, gibts im Walmart) und gebe sie in eine entsprechende Schüssel. Dann stellt man diese Schüssel bei geöffnetem Fenster für ca. 2 Stunden einfach hin - und schon hat man die Grundlage für eine eigene Madenzucht :badgrin:


    Naja...beabsichtigt war das natürlich nicht. Unser Hündchen hat einen...sagen wir mal, ziemlich eigenwilligen Geschmack und frißt sowieso lieber Dinge, die auch wir essen (das ist wohl bei jedem Hund so). So kommt es regelmässig vor, daß das Hundefutter schon mal nen ganzen Tag steht. Während jedoch anderes Futter hierbei keine Probleme verursacht, scheint speziell diese Sorte die Fliegen magisch anzuziehen. Ich war entsetzt, als ich zufällig bei einem Blick in die Futterschüssel zahlreiche Fliegeneier entdeckte, die bereits am Futter klebten, obwohl es erst zwei Stunden her war, daß ich gefüttert hatte. Nach dem ersten Schock beschloß ich jedoch, aus der Not eine Tugend zu machen und die Maden in dem Futter zu belassen. Schließlich kann ich Angelmaden immer gut gebrauchen :)


    Ich habe die Schüssel in einem separaten Raum untergebracht und so weit als möglich abgedeckt. Trotzdem ist die Geruchsbelästigung nahezu unvorstellbar, und darum werde ich alles heute abend ins Freie stellen. Noch nicht mal 24 Stunden nach der Eiablage sind die Maden schon ausgeschlüpft. Ich konnte bereits eine entdecken, die ihre Größe fast verdoppelt hat. Man kann schon den schwarzen Strich im Kopfteil erkennen! Mittlerweile haben zahlreiche weitere Fliegen ihre Eier abgelegt. Ich werde demnächst ein paar Bilder machen und weiter über die Entwicklung der kleinen Krabbler berichten :)


    Wer hat Erfahrungen mit Maden züchten? Gibt es denn eine Möglichkeit, wie man den entsetzlichen Gestank vermeiden kann?

    Zum Mittag- und Abendessen gibts bei mir nur Cola (light) - egal ob Fisch oder was anderes. Die ganzen Alkoholika können mich geschmacklich einfach nicht überzeugen (außer vielleicht ein paar Sorten sehr lieblichen Weines).

    Wenn ich die Gewässer meiner beiden Vereine betrachte, so muß ich sagen, daß es eigentlich nur am Fließwasser möglich ist, so viele Rotaugen zu fangen. Am Weiher wissen das die Kleinbrassen erfolgreich zu verhindern: oft fängt man ausschließlich Brassenzwerge, und auch sonst stellen sie immer den größten Teil der Ausbeute dar...es ist dort praktisch unmöglich, gezielt auf Rotaugen zu angeln. Am Fluß stehen die Chancen besser, aber auch dort fängt man je nach Stelle mit den gleichen Methoden Gründlinge oder Kleindöbel (und mitunter gar keine Rotaugen).

    Vorgestern war ich zum Testen an einer neuen Stelle an unserem Flußabschnitt. Mit treibender Pose und Tauwurm fing ich in der Nähe eines Bacheinlaufs einen schönen Döbel von 42 cm, mein allererster dieser Größenordnung (solche unter 20 cm beißen laufend auf kleinere Köder).