Beiträge von Smine

    Zitat von munich-taxler

    Tja Smine - es hätte Dir auch der beste elektronische Bißanzeiger nichts gebracht, wenn Du keine Freilaufrolle benutzt, bzw. den Schnurfangbügel geschlossen hast.
    Du hättest dann zumindest an Hand des Pieptons unmittelbar beobachten können, wie sich Deine Angelrute verabschiedet!


    Da bin ich anderer Meinung. Vielleicht oder wahrscheinlich sogar hätte mir das Gebimmel der Glöckchen die entscheidenden 1-2 Sekunden verschafft, um die Katastrophe zu verhindern. Ein wenig befestigt war der Rutenhalter ja schon, so daß der Fisch ihn erst mal niederreißen mußte. Mein Problem war ja, daß ich mangels entsprechender Erfahrung einfach nicht glaubte, daß ein Fisch das schaffen würde und von daher relativ handlungsunfähig war. Mit einem Anbiß an der Angel hätte ich jedoch gerechnet und wäre dann auch bereit gewesen. Aber als ich es bemerkte, war es ja schon zu spät :oops:

    Mein Lieblingsgewässer in Deutschland ist zur Zeit der Moormühlenweiher in Waldmohr. Das ist in Rheinland-Pfalz (ich wohne im Grenzgebiet und pendle daher zum Angeln zwischen Saarland und der Pfalz hin und her). Der Weiher hat eine Größe von 5,5 ha und enthält die üblichen Fischarten außer Salmoniden und Nur-Flußfischen. Dort hab ich auch meinen bisher größten Fisch, den 43 cm-Brassen, gefangen. Da ich jedoch noch nicht so viele Gewässer kenne, kann sich das sehr schnell ändern. Nachher z.B. fahre ich an den Weiher nach Niederwürzbach, der noch etwas größer sein soll.


    Das schönste Auslandsgewässer bisher ist für mich in Frankreich der Etang du Baerenthal bei der gleichnamigen Ortschaft in der Nähe von Bitche. Er ist ungefähr 10 ha groß, ist berühmt für seinen guten Karpfen- und Raubfischbestand und liegt sehr idyllisch: Auf der einen Seite ein kleines Wäldchen, rechts ein Schilfgürtel, und gegenüber im Hang befinden sich etwa 20 Wohn- und Ferienhäuser. Bei meinen Besuchen dort lernte ich einen etwa 70jährigen Angler kennen, der schon sein ganzes Leben lang direkt am Weiher wohnt. Das muß man sich mal vorstellen: Er geht hinten zum Garten raus und muß noch ganze fünf Meter laufen bis zum ersten Steg. So schön würd ichs auch mal gerne haben :) Der Baerenthal-Weiher schuldet mir noch eine Angel, aber die Story kennt ihr ja schon :badgrin:

    Hehe...bestimmt sagt der munich-taxler jetzt wieder, daß mich mein Verlusterlebnis mit der Angel traumatisch belastet :badgrin: Aber hätte ich da einen Bißanzeiger gehabt, wäre mir das vermutlich gar nicht erst passiert. Ich war nämlich nicht weg vom Angelplatz, sondern hab nur kurz was im Angelkasten gekramt und den Angeln den Rücken zugedreht.


    Auch sonst sind Bißanzeiger eine feine Sache. Ich hab zwar keine elektrischen, sondern nur einfache Glöckchen für die Rutenspitzen, aber die tuns auch. Ich hab die gerne beim Grundangeln drauf (tagsüber!), denn ich bin eher der Typ des passiven Anglers - wegen dem Erholungsfaktor halt.

    Wie unterschiedlich das doch alles ist. Bei uns im Saarland gibt es nur Jahres und Fünfjahresscheine für Erwachsene. Seit der letzten Gesetzesüberarbeitung gibt es KEINE Altersbeschränkung mehr für den Jugendfischereischein, der die Kinder bzw. Jugendlichen zur Fischereiausübung in Begleitung eines erwachsenen Fischereischeininhabers berechtigt (man kann ihn einfach so auf dem Amt beantragen). Dieser ist gültig bis maximal zum 16. Lebensjahr, dann muß man spätestens den Erwachsenenschein machen. Man kann ihn aber auch schon mit 14 machen.


    Deutsche aller (Bundes-)Länder, vereinigt euch! Dann hätten wir beim Angeln wenigstens eine einzige Regelung...das artet ja schon in Arbeit aus, diese ganzen Unterschiede zu verdauen :)

    Der mit der bestimmt kürzesten Liste meldet sich auch mal zu Wort :)


    Ich schreib gleich die Anzahl mit dazu - solange angel ich noch nicht, daß ich das vergessen könnte.


    Bachforelle, eine kleine (zurück)
    Barsch, drei kleine (zurück)
    Brassen, einmal 43 cm und vier kleinere (alle bis auf einen verwertet)
    Döbel, ein kleiner (zurück)
    Gründling, einer (zurück)
    Hasel, zwei (zurück)
    Regenbogenforelle, ca. acht (davon alle bis auf eine früher, verwertet)
    Rotauge, zwei (eins verwertet, eins zurück)


    Und das wars auch schon. Trotzdem schon länger, als ich vorher dachte :)

    Zitat von xaré

    Ein echt genialer Köder!!!!!


    Dachte ich auch, deshalb wollte ich ihn ja unbedingt probieren. Aus deiner Antwort schließe ich, daß du anscheinend meinen Schwierigkeiten nicht begegnet bist. Was hab ich also bloß falsch gemacht??

    Zitat von frank

    die begriffe und die ethisch geprägten vorstellungen der angelei wie "waidgerechtigkeit", "schonender umgang mit der kreatur" u.a. sind doch überall inhaltlich und formal gefüllt und lassen überhaupt keinen platz für interpretationen.


    Es kommt auch immer auf die Füllung an. Wenn mir eine Regelung so blödsinnig erscheint wie z.B. das Verbot von C & R, muß halt Platz geschaffen werden für eine eigene Interpretation. In diesem Fall stell ich mein Gewissen einfach mal über die Gesetze.


    Zitat

    wenn es in der diskussion nicht weiter geht, werden stereotyp die tierschützer hervorgekramt, die dann für einen solchen scheiß herhalten müssen.


    Wieso auch nicht? Diese handeln ja auch fast ausschließlich gefühlsmäßig und sind für einen Großteil der beim Angeln existierenden Vorschriften verantwortlich. Ich kann ihre Beweggründe ja verstehen, aber in letzter Konsequenz hilft da nur die Logik. Wenn man sich im Tierschutz an Einzelschicksalen festmacht, während die großen Probleme ungelöst beim Alten bleiben, hat das beispielsweise folgendes Resultat: Die Angler bekommen für den Setzkescher diverse Vorschriften verordnet, oder er wird gar komplett verboten. Aber in jeder Geflügelfarm mit Legebatterie leben Tausende von Hennen ein kurzes, qualvolles Leben, das vom Anfang bis zum Ende nur einem Zweck dient: dem Legen von Eiern und dadurch dem Geldverdienen. Im Gegensatz zu den Fischen im Kescher sind sie statt weniger Stunden ein ganzes Jahr in Gefangenschaft und im Dauerstreß, ohne jemals den eigentlichen Zweck des Lebens kennengelernt zu haben, wenn sie unter diesen Bedingungen überhaupt solange durchhalten. Und nieeeemals wird sich daran etwas ändern, solange es für Legebatterie-Eier einen Markt gibt. Das ist kein Stammtischgeprahle (falls du mich damit meinst), sondern ein Systemproblem, und wir Angler können sogar noch von Glück sagen, mit unserem nicht gerade billigen Hobby mittlerweile ebenfalls einen bedeutenden wirtschaftlichen Faktor darzustellen, das hat uns vielleicht vor einem kompletten, propagandawirksamen Verbot des Angelns bewahrt und wird es auch in Zukunft tun. Aber ich bin mal wieder abgeschweift: Ich respektiere die Tierschützer, weil sie sich für die in unserem System arg gebeutelten Tiere einsetzen, aber sie sollten auch bei den großen Problemen wie oben anfangen und nicht erst mit Aktionen gegen das Angeln auffahren, wo vergleichsweise wenig passiert, ganz davon abgesehen, daß wir als Angler den größten Teil des Verdienstes um die Renaturierung und den Fischbestand unserer Gewässer beanspruchen können. Wenn die wirtschaftliche Nutzung der Tiere einmal 'waidgerecht' erfolgt, die Regenwälder nicht mehr rücksichtslos abgeholzt, sondern aufgeforstet werden und wir unsere Atmosphäre nicht mehr gedankenlos mit Schadstoffen vollblasen, weil man das Geld über alles andere stellt, können wir uns auch gerne über die Verwendung von lebenden Würmern am Angelhaken unterhalten. Vorher jedoch nicht. Doch das werde ich leider wohl nie erleben :(

    Ich bin hier wohl der einzigste, der hier mit nem 1,77-Euro-Teil aus dem Supermarkt rumrennt :) Leider hat sich herausgestellt, daß es nicht so scharf ist, wie es sein sollte...und geschliffen bekomm ich das irgendwie net richtig hin...man merkt halt, daß ich kaum Erfahrung mit Messern habe...würde ich nicht angeln, hätte ich auch keins :)

    Zitat von Dark

    Würd' mich jetzt nur noch interessieen, wie die Autofahren? Ohne Front- und Heckscheibe, damit die Insekten keinen qualvollen 'Ups, wat dat denn?'-Tod sterben??


    :badgrin: :badgrin: :badgrin:


    Theoretisch dürften die dann noch net mal zu Fuß irgendwohin gehen. Wer weiß, wie viele Klein- und Kleinsttiere bei jedem Spaziergang den Tod finden. Irgendwo muß man schließlich eine Grenze ziehen, sonst ist das heutige menschliche Leben gar nicht mehr möglich. Wir sollten eher mal was an unseren politischen Systemen ändern, da hätte die Natur letzten Endes viel, viel mehr davon als an vergleichsweise uninteressanten Diskussionen über lebende Hakenköder. Denn das Geld ist der größte Tierquäler überhaupt, wenn man alles mal zu seinem Ursprung zurückverfolgt.


    Aber zurück zum Thema. Ich habe mich bereits im Thread 'Waidgerechtigkeit' im allgemeinen Forum geäußert und möchte nur noch folgendes dazu sagen: Bisher habe ich noch nie auf Raubfische geangelt. Wenn ich das jedoch mal tue (was vielleicht noch in diesem Jahr passieren wird), werde ich vermutlich überhaupt keine Köfis verwenden, sondern nur Kunstköder, es sei denn, ich habe einen Fisch, den ich eh töten mußte, weil er durch den Haken zu schwer verletzt war. Ich hasse es einfach, Fische zu töten, die nicht in der Bratpfanne landen, daher wohl auch meine etwas außergewöhnliche Meinung in dem o.g. Thread.


    Noch ein Wort zum Thema Gesetze: Ich persönlich würde - wenn überhaupt - lieber mit lebenden Köfis fischen. Ich respektiere jedoch das entsprechende Gesetz, weil ich es auch logisch und gefühlsmäßig nachvollziehen kann, und werde es DARUM beachten, und nicht weil es eben ein Gesetz ist. Fische zurücksetzen ist ja auch mancherorts gesetzlich verboten, aber wer will schon Fische sinnlos töten müssen? Man sollte sich immer Gedanken über den Inhalt der Gesetze machen. Sätze wie "Es ist ein Gesetz, und da hat man sich dran zu halten, basta" sind die beste Voraussetzung dafür, daß man vom mündigen zum unmündigen Bürger degeneriert. Und es braucht viel mehr als eine Herde Schafe, damit sich bei unseren wichtigeren Problemen was ändert.

    Zitat von rallymann66

    Mein Fazit daraus ist, Stress wird nur schädlich, wenn er nicht abgebaut werden kann.


    Zitat von andal

    Ich gehe davon aus, dass ein Fisch wohl die körperliche Belastung eines Fanges durch einen Angler wahrnimmt, ihn aber keinesfalls als Stress nach unserem Empfinden realisiert. Sobald er sich erholt hat gehts weiter nach der Tagesordnung


    Dem und vielem mehr, was noch geschrieben wurde, kann ich nur zustimmen. Ich möchte nur noch hinzufügen, daß die Möglichkeiten zur Empfindung von Streß meiner Meinung nach gleichzeitig mit der Entwicklungsstufe des jeweiligen Lebewesens abnehmen. Fische sind gar nicht in der Lage, die Dinge in der Art wahrzunehmen, wie sie beispielsweise auch von Tierschützern immer wieder dargestellt werden. Um es übertrieben zu sagen: Der Fisch merkt, daß ihn der böse Angler an seinem Haken hat, und weiß, daß er gleich aus dem Wasser gezogen, getötet und dann gegessen wird. Um komplexe Dinge wahrzunehmen, bedarf es auch eines entsprechend entwickelten Gehirns: Für den Fisch findet einfach nur ein Kampf ums Überleben statt - so wie er am gleichen Tag unter Wasser schon zig mal vorgekommen sein mag.


    Wenn ein Karpfen den Köder so oft einsaugt und ausspuckt, so kann er sich dennoch niemals daran erinnern, daß am anderen Ende möglicherweise ein Angler sitzt, der ihn damit fangen will. Er wird jedoch nach der entsprechenden Erfahrung einen instinktiven Sinn für eine mit dem Köder verbundene Gefahr entwickeln - so wie er es bei anderen Sachen wie vielleicht Schiffsschrauben oder Wehren auch tut. Es ist einfach eine unterbewußte Schutzreaktion, die die Natur jedem Lebewesen mitgegeben hat. Psychische Probleme jedoch können daraus nur bei entsprechend hoch entwickelten Lebewesen entstehen, nach meiner Einschätzung nur bei (einigen) Säugetieren und ggf. Vögeln. Und auch da nur, wenn der Streß von entsprechender Dauer ist.

    Das Problem besteht darin, wenn wir angeln wollen, müssen wir auch töten und stressen. Das es dann so schonend wie möglich geschieht, ist selbstverständlich. Doch wie bereits angesprochen, kann die Definition von Angler zu Angler recht verschieden ausfallen.


    In einem anderen Thread gab es die Diskussion zum Thema lebender Köderfisch. Ich habe mich da zwar nicht geäußert, aber meiner Meinung nach sollte man mit frisch geangelten, lebenden Fischen aus dem gleichen Gewässer für eine bestimmte Zeit anködern können. Vielleicht eine Stunde, und auch nur bei Fischen, die groß genug sind, um durch den Haken keine ernsthafte Verletzung davonzutragen. Danach sollte man die Angel einholen und den Fisch wieder freilassen. Ich finde es einfach blöd, wenn man beispielsweise ein 20 cm-Rotauge, welches bei der Größe immerhin schon 7-8 Jahre alt ist, fängt und tötet, um es einem Raubfisch anzubieten. Wenn dann keiner beißt, ist es umsonst gestorben. Ich weiß von mir flüchtig bekannten Anglern, daß die schon wochenlang vergeblich auf Raubfische ansaßen. Dafür mußten etliche Köderfische ihr Leben lassen. Eine für mich ebenfalls zu vereinbarende Möglichkeit wäre, man verbietet das Angeln mit dem Köderfisch komplett und erlaubt in dem Bereich nur noch Kunstköder.


    Wie von Rallymann schon erwähnt, ist auch das Verbot des Zurücksetzens ein gesetzlicher Witz. Mir ist das zwar nicht in diesem Umfang bekannt - ich hab im saarländischen Gesetz nicht nachgeschaut -, aber warum sollte man einen Fisch töten, den man eh nicht verwertet? Vor allem dann, wenn man andere, durch Mindestmaß und Schonzeiten geschützte Fische zurücksetzen MUSS? Das wär ja dann absolut bescheuert: Hier die untermaßige Bachforelle, die darf und muß sogar zurück, aber der kleine Klodeckel, der danach kommt, hat weder Schonzeit noch Mindestmaß, also abschlagen und ab in die Mülltüte? Würde ich auch nie machen. Naja...daß es eine Menge sinnloser Gesetzesvorschriften in allen möglichen Bereichen gibt, ist ja sowieso schon lange bekannt.


    Ich glaube, daß die meisten Angler die Waidgerechtigkeit zwar unterschiedlich, aber dennoch immer mit Rücksicht auf den Fisch und die Natur unter mehr oder weniger starker Beachtung mehr oder weniger sinnvoller Gesetze ausüben. Letzten Endes hat man halt die Fische am Haken, die dabei (zumindest) Streß erleiden. Dafür sollte man auch immer etwas zurückgeben. Daß man beispielsweise in einem Angelverein zugleich auch an Gewässerpflege und -renaturierung beteiligt ist oder als 'freier' Angler mit dem Kauf der Tageskarten diese Maßnahmen finanziell unterstützt, bringt der Natur schon eine ganze Menge mehr, als man durch das eigene, vernunftorientierte Angeln 'kaputtmachen' kann. Zusätzlich kann sich ja sonst noch etwas einfallen lassen, z.B. keinen Fisch mehr zu kaufen, der von Berufsfischern gefangen wurde, da die Fische dort ungleich mehr leiden als beim Angeln.

    Dieser $§&#! Winter


    Jetzt hab ich praktisch erst angefangen und würd am liebsten jeden Tag gehen, aber es wird von mal zu mal ungemütlicher. Am letzten WE war ich beide Tage, und es ging noch von der Außentemperatur her. Gebissen hat nur wenig, zwei kleine Barsche und ein Rotauge, und dazu kaum Fischberührung (meist unangetastete Köder). Während sich das ja noch verschmerzen ließe, wird mich die kommende Kälte relativ schnell abschrecken, denn da bin ich ziemlich empfindlich. Schon vor zwei Wochen an einem besonders windigen Tag hatte ich so kalte Hände, daß ich zeitweise kaum die Montagen fertigmachen konnte.


    Wenn ich jetzt drei Wünsche frei hätte: Ein Ferienhaus in Südeuropa, 10000 Euro in der Tasche und fünf Monate Zeit. Leider sieht die Realität anders aus: Wenn die Temperatur sich dem Gefrierpunkt allzu sehr nähert, werde ich auch nicht mehr gehen :( Vielleicht kriegen wir ja nen relativ milden Winter, so wie vor ein paar Jahren, als man an Silvester ohne Jacke rausgehen konnte, das ist dann meine einzige Hoffnung, von Dezember - Februar wenigstens ein bißchen angeln zu können.


    Zitat von wolfgang

    Ich gehe den ganzen Winter durch fischen, ich steh einfach auf das Gefühl, wenn sich der Rauhreif so schön am Daumennagel abrollt, beim Einstrippen der Fliegenschnur.


    Brrrrrrrr...nur die Harten kommen in den Garten, was? Naja, viel Spaß beim Bibbern, und bring uns wieder ein paar schöne Storys mit :)

    Also bei uns ist es eher ländlich. Probleme mit Schrott im Wasser haben wir hier nur manchmal an den Flüssen. Bekannte von mir haben schon erfolgreich Fahrrad- und Autoreifen und sogar einmal einen halben Einkaufswagen an Land gezogen. Ansonsten gibt es etliche Weiher hier in der Gegend, aber die sind alle verpachtet oder werden von den Besitzern gleich selbst bewirtschaftet, und bisher ist mir da noch nichts aufgefallen. Ich würde mich auch gerne an der Gewässerpflege beteiligen, aber das wird nächstes Jahr sowieso der Fall sein, weil ich in einen Angelverein gehe (vielleicht auch in zwei :) ).

    ...gerettet!


    So ging es mir heute. An einem totalen Flaute-Tag hatte ich den vermutlich besten Fang in den vier Panzergräben: zwei handlange Barsche, die wieder entlassen wurden. Sie bissen einmal auf Maden und einmal auf Mistwurm (gefräßige Biester :) ). Beim Abbauen traf ich noch einen jüngeren Angler, der mit seinem Spinner ebenfalls einen handlangen Barsch erwischt hatte. Ansonsten gingen den ganzen Tag erfolglose Angler mit ihrem Gerät an mir vorbei, überall die gleiche Auskunft: Kein Biß, kein Fang...ob sie nun auf Raub- oder Friedfische aus waren. Einer, der erst morgen dort angeln will, hat die ganzen Weiher umrundet und die Angler gefragt, aber niemand hatte etwas gefangen.


    Außer den beiden Barschen und einer abgelutschten Made war es aber auch bei mir absolut ruhig, wenn man von den fünf erfolgreich gelandeten Eichenblättern absieht, die jeweils die Rute zum Zucken und unnötigerweise auch jedesmal mein Herz ins Stocken brachten. Ansonsten waren die Köder immer unangetastet, wenn ich die Angel aus dem Wasser zog.


    Dennoch...es war ein schöner Angeltag, wenn auch etwas kalt. Und ein weiterer Tag, den ich nicht als Schneider beendet habe. Wenn das nur nicht zur Gewohnheit wird :D

    Zitat von Rallymann66

    Ich kann nur jedem raten, sich den Zauber des angelns solange zu bewahren, wie nur irgend möglich. Heute beneide ich die Jungangler oder die Alrounder, die sich noch über jeden Fisch an der Angel freuen.


    Darüber hab ich auch schon oft nachgedacht, seit ich im August ernsthaft mit dem Angeln angefangen habe. Hoffentlich wird es noch lange anhalten mit der Faszination, aber da gibt es sicher keine Probleme. Bis ich die ersten Erfolge verbuchen konnte und nun 'offiziell' in Deutschland angeln darf, war es ein weiter Weg. Der Vorteil dabei ist, daß man sich die einzelnen Schritte hart erarbeiten muß, und dann gibt es ja auch noch den Winter, wo man gar nicht oder nur eingeschränkt angeln kann. Das Angeln ist bei weitem nicht so schnellebig wie andere Dinge. Eben ein Hobby fürs Leben.


    Zitat von outdoor-ken

    ... ich habe auch dieses Jahr erst mit dem Angeln begonnen, bin 41 und erlebe genau das gleiche, draussen sein, Natur beobachten und abspannen.


    Hehe...ich dachte bisher, ich sei mit 32 hier der älteste Anfänger :)

    Hallo,


    mein Schwager ist gerade zu Besuch. Während ich meinen heutigen Angeltrip vorbereite, reden wir über Fische. Er sagt, daß vor einem oder zwei Jahren ein Angler im Rhein durch Piranhas angegriffen und abgenagt worden sei, als er gerade bis zu den Füßen im Fluß stand. Stimmt das? Hat jemand was davon gehört? Ich halte es eher für ein Gerücht. Es soll aber in mehreren Zeitungen gestanden haben.

    Hehe...ich geh morgen - wie derzeit noch immer - auf Friedfische. Da sind zwei ehemalige Panzergräben hier in der Gegend, die teste ich dann mal aus. Mit verbessertem Futter, verbesserter Angeltechnik und endlich mit einem schönen großen Anglerschirm, denn morgen ist es wahrscheinlich ziemlich naß. Nichtdestotrotz bin ich gut 'geladen', da ich die letzten beiden Wochen jeweils nur einmal kurz angeln konnte und beide Male je nur eine kleine Hasel kurz vor dem Abbauen fing. Dafür bin ich aber schon seit sechs Wochen kein Schneider mehr geblieben, wenn ich angeln war, das ist doch schon was für nen ziemlichen Noob. Mal sehen, wies morgen läuft...ich werde drüber berichten :)

    Sachen gibts...manchmal bin ich froh, wenn ich hier im temperaturgemässigten Europa bin. Da ists zwar kalt, hat aber dafür keine so gefährlichen Tierchen.


    Ich dachte echt, das sei ein Scherz. Immerhin ist ja auch ein bißchen Dichtung mit dabei - dank Rallyman, Reverend und der Fishbase wissen wir ja inzwischen, daß er nur beim Unter-Wasser-Pinkeln zuschlägt. Also: Wer je das zweifelhafte Vergnügen hat, in südamerikanischen Flüssen zu baden (da gibts ja auch Piranhas u.a.) und dann p...... will, vor dem Loslegen immer schöööön an Land steigen :)