Beiträge von Holger Wulf

    Zur Tiefe (und daraus ergibt sich auch der/ die zu wählende(n) Köder):
    Es hängt nicht allein von der absoluten Wassertiefe ab, sondern auch von der Jahreszeit: Du kannst z.B. im Frühsommer auch bei 9 m Wassertiefe frühmorgens und spätabends mit Bissen knapp unter der Oberfläche rechnen - der Hecht ist dort, wo er auch mit Beute rechnen kann!
    Zur Führung: Besser zu langsam als zu schnell! Durchaus abwechslungsreich, aber lass den Köder nicht über lange Strecken flitzen. Ich glaube, Gummi sind deswegen so gute Hechtköder, weil sie sich auch schön langsam dahertaumelnd führen lassen (versuch das mal mit den meisten Spinnern...).

    DRINGENDE MITTEILUNG AN DIE KOLLEG(INN)EN VON DER REDAKTION TAUCHEN: DIESEN BEITRAG BITTE VOLLSTÄNDIG IGNORIEREN!!!!!!!!!


    Taxler: ist nicht schlimm, solange du das Maximalmaß beachtet hast (Mindestmaße haben Taucher nicht). Maximalmaß ist 1,55. Alles was größer ist (oder Kampftaucher) wehrt sich zu stark...
    Da bereits ausgenommen, gehe ich davon aus, dass die 1,55 unterschritten sind.
    Hanseatische Grüße


    Holger

    Schwimmwobbler in Sommernächten praktiziere ich. Erfolg habe ich an der (flachen) Trave aber nur, wenn der Mond relativ hell scheint. Am besten laufen dann hier zweiteilige Wobbler im Firetiger-Design.
    Die Zander machen in solchen Nächten richtig Rabatz an der Oberfläche. Wenn es aber dunkel ist, rund um Neumond, ist nur sehr selten was an der Oberfläche zu hören und mit den genannten Wobblern sind nur Zufallsfänge möglich. Naturköder sind da die bessere Wahl. Aber die stehen ja nicht immer zur Verfügung.

    Auch wenn die Chance, von einem Blitz getroffen zu werden, verschwindend gering ist: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
    Das gilt vor allem beim Bootsangeln: runter vom See. Denn auf dem Wasser bist du mit dem Boot automatisch der höchste Punkt (in den bekanntlich der Blitz am liebsten einschlägt). Mal abgesehen davon, dass Gewitter meist mit Böen einher geht...
    Der beste Schutz, den man bekommen kann, ist übrigens das eigene Auto (wenn man eins hat...)

    Die Sache mit Shrek hatte ich überlesen, sorry.
    Bitte Cyber: wir können das Thema diskutieren, aber herabwürdigende Äußerungen jeglicher Richtung werden unterlassen!
    Funktioniert das nicht, werde ich nicht zögern, das Thema zu schließen.

    Ich schließe mich Andal an, was das differenzierte Betrachten der Person Carol Woytilas angeht. Dazu muss ich anmerken, dass ich Atheist bin und das auch offensiv vertrete.
    Doch auch unabhängig von diesem Hintergrund: Der "Rummel" um den Tod des Papstes wird wahrscheinlich auch Christen, gleich welcher Konfession, befremden.
    Es drängt sich einem der Verdacht auf, dass sein Tod von der Kirche als PR-Mittel genutzt wird. Ob gewollt oder nicht: Wann in den letzten 10 Jahren konnten sich katholische Amtsinhaber dermaßen ausführlich in den Medien äußern? Dieser "Rummel" wird auch noch ein paar Tage so weitergehen. Und wenn dann in fünf Wochen oder Monaten Bischöfe und Kardinäle tatsächlich mal etwas zu einem (meiner Meinung nach) wichtigen Thema zu sagen haben (gleich, ob mir deren Position gefällt oder nicht) bekommen sie 15 Sekunden Sendezeit... Da stimmt was nicht in der Gewichtung!
    Und zur Person Woytilas? Harsche Kritik war zu Lebzeiten meiner Meinung nach durchaus angemessen. Jetzt kann ich nur sagen, dass ein sehr alter, sehr kranker Mann, dem medizinisch offenbar nicht mehr zu helfen war, seine Ruhe gefunden hat. Ob er jetzt irgendwo ist und wo, da wären er und ich sehr unterschiedlicher Auffassung gewesen. In einem Punkt wären wir uns einig: er hat jetzt seine Ruhe und seinen Frieden. Der sei ihm nun gegönnt.

    Beim angeln leben wir unseren Jagdtrieb aus - ja! Warum auch nicht? Dazu gehört das Beutemachen - auch kein Grund sich zu schämen.
    Was unbewusst in uns abläuft, können wir aber selten bewusst in Worte fassen. Klar kann ich die Sache mit dem Jagdtrieb kalt analysieren, diese Worte können aber nicht meine Emotionen beschreiben.
    Wenn ich sage, Angeln ist für mich eine ganz besondere und ganz besonders intensive Art des Naturerlebens, können das meistens nur Angler (oder Jäger, manchmal noch Pilzesammler etc.) verstehen. Zu diesem Naturerleben zählen:

      Spannung vor dem und beim Angeln (beißt was? Was beißt? Wie groß ist das, was beißt? Geht eine Strategie auf? fange ich den Fisch, der gerade gebissen hat? Erlebe ich etwas tolles, was nicht direkt mit dem Fang zu tun hat wie besondere Tiere am Wasser?)
      Spaß am Ausknobeln von Strategien, Montagen, entdecken/erforschen neuer Gewässer/Befriedigung von Neugier
      Spaß an körperlicher Tätigkeit und (manchmal) Messen mit Naturgewalten/ dem Wetter
      Freude an Ruhe & guter, frischer Luft ("schöne Landschaft" hat bei mir immer was mit Wasser zu tun...)
      Spaß an "Technik" (ob Rolle, Wobbler oder Echolot)
      Selbstbestätigung, wenn was klappt


    Das alles führt dazu, dass ich mich beim Angeln eben rundum wohl fühle. Jetzt könnte ich wieder ganz analytisch werden und behaupten:
    Die Arbeit unserer Urahnen war besser/erfolgreicher, wenn sie Spaß daran hatten (im Gegensatz zu "entfremdeter Arbeit"), womit wir wieder beim Jagdtrieb sind... :)

    Noch ein kleiner Tipp zum Thema, der einem am Wasser leider gar nichts nützt: Eine Bindestock zum Fliegenbinden ermöglicht es selbst so ungeschickten Menschen wie mir, Haken gr. 16 und kleiner ans Vorfach zu bekommen. Man hat einfach fünf Finger mehr zur Verfügung. Auch bei den Flifis abgeguckt: Die Hechelklemme hält die Schnur besser als meine Finger :)
    So binde ich meine Vorfächer zu Hause. Sicherheitshalber habe ich am Wasser immer noch gekaufte Vorfächer dabei...

    Verkäufer und Laden bzw. Sortiment sind nicht voneinander zu trennen. Natürlich erwarte ich von einem Verkäufer Kompetenz, gute (nicht nur auf Profit schielende) Beratung (dann komme ich wieder, das macht mehr Profit!) und Höflichkeit (die aber auch jeder Verkäufer von seinen Kunden erwarten kann!!!). Genau so erwarte ich aber auch, dass das Sortiment und die Laden"struktur" meine Bedürfnisse befriedigen kann: Wenn ich Gummistopper suche, dann in der Nähe der Posen oder bei Kleinkram wie Wirbeln. Aber nicht neben den Rollen, zusammen mit Zangen und Forellenteig...! Weiter: Kein normaler Angelladen braucht unbedingt fünf Big-Game-Rollen im Sortiment. Wenn sich dann aber gleichzeitig die Auswahl an Wirbeln auf eine Marke bzw. eine Art beschränkt, läuft irgendwas schief...
    Ich will merken, dass die Verkäufer ihr eigenes Angelgerät bei sich im Laden kaufen.
    Top finde ich, wenn ein Angelgeschäft gleichzeitig ein Info-Punkt ist: Was läuft an den wichtigsten örtlichen Gewässern, wie wird das Wetter etc.

    Ohne im Besitz gültiger Papiere zu sein, wurde ich bislang noch nie kontrolliert. Natürlich nur deshalb, weil ich in meinem ganzen Leben nie auf die Idee gekommen bin, schwarz zu angeln :no: :no:
    WER HAT DA GELACHT?! 0:-}
    Ansonsten werde ich fünf-, sechs Mal im Jahr kontrolliert, in den allermeisten Fällen freundlich und korrekt. Leider bleiben die Ausnahmen (Kontrolleure mit Blockwart-Mentalität, ohne jegliche Ahnung vom Angeln/ vom Gewässer, überpenibel etc.) besser in Erinnerung.

    Rotwurmbündel ist meiner Meinung nach die beste Garantie um jede Menge halbwüchsiger Barsche zu fangen und deshalb auf Schleien ganz verzichten zu müssen. Und Dendros? Damit habe ich bislang ganz schlechte Erfahrungen gemacht.