@ Deckert: Ja!
Im Juni-Heft hast Du zum Thema ein Interview mit Dr. Schreckenbach, und wenn Du dem Link folgst, den angeltreff angegeben hat oder dem auf der Startseite (Button "Artikel"), findest Du auch alle nötigen Informationen und Erklärungen. Oder Du liest meine Postings im Thread "ernsthafte Diskussion...".
Noch mal abgekürzt: Schmerzempfinden ist ein Bewusstseinsprozess. Bewusstsein kann nur in einem hochentwickelten Gehirn entstehen. (Dass Schmerz ein kognitiver Prozess ist, erkennst Du z.B. am Phänomen des "Phantomschmerzes" oder daran, dass durch Manipulationen am Gehirn Schmerz vollkommen "abgeschaltet" werden kann. Es gibt z.B. eine Krankheit, bei der das Schmerzempfinden gleich null ist - diese Patienten merken es nicht, wenn sie sich verletzen)
Der Neokortex, in dem das Schmerzsignal zur bewussten Wahrnehmung wird, hat sich erst entwickelt, nachdem sich die Entwicklunglinien von Fischen und Säugern längst voneinander getrennt hatten - Fische besitzen gar keinen Neokortex!
@ alle: Ich bitte alle, die sich an dieser Diskussion beteiligen, wenigstens die genannten Artikel (Blinker 6/03 und Website/Startseite/"Fische fühlen keinen Schmerz"/Button "Artikel") zu lesen und soviel Respekt vor der Kompetenz erfahrener Wissenschaftler aufzubringen, dass nicht eigenes Unverständnis zum Maßstab gemacht wird. Es ist keine Schande, nicht alles zu verstehen, wofür andere jahrelang studieren mussten - aber es ist sehr wohl eine Schande, alles, was sich dem eigenen Horizont entzieht, geringzuschätzen, für falsch oder gar dumm zu halten. Ignoranz hat keine Argumente. Dafür sind uns schon genug Beispiele geliefert worden, meine ich.
@ frank: Es wäre sehr nett, wenn Du uns endlich mit einem Link auf die von Dir lediglich erwähnte Seite der HP der Uni Edinburgh weiterhelfen würdest. Ohne Argumente dreht sich die Diskussion im Kreis.
Michael/Blinker