Beiträge von dorfener

    Hallo,
    am vergangenen Wochenende war ich auf der Messe Erlebniswelt Fliegenfischen in Traunreut. Tolle Veranstaltung, viele Wurfdemos u.a. von Mauri und Moser, Bindedemos u.a. von Laible und jede Menge interessanter Vorträge. Außerdem Dutzende von Ausstellern, die bereitwillig Tipps gaben. Da die Messe alljährlich stattfindet, möchte ich euch empfehlen, nächstes Jahr mal vorbeizuschauen. Lohnt sich.
    Tom

    Hallo, liebe Fliegenfischerkollegen
    Am Samstag, 8. März, 19 Uhr, zeigt das Bayerische Fernsehen den Film Mein Isental. Das ist zwar kein spezifischer Fliegenfischerfilm, aber er behandelt das Ökosystem eines Talraums mitsamt seinem Gewässer, das aktuellen Veränderungen unterworfen ist: eingeschleppte Tierarten, Klimaveränderung, Umstellung der Landwirtschaft auf Biomasse und Bedrohung durch ein Großprojekt – die Autobahn A94. Es geht dabei auch um Sedimenteintrag in Gewässer, die Folgen des Aalbesatzes in den 80er Jahren, die Rückkehr der Prachtlibellen und dergleichen mehr. Der Film, der erstmals in Deutschland gezeigt wird, ist bereits beim International Wildlife Filmfestival in Missoula, Montana, in zwei Kategorien als bester Film nominiert worden. Er läuft dort unter dem Titel The crayfish in the jam jar - Der Krebs im Einmachglas. Der Film läuft zwar zeitgleich mit der Fish und Fun-Folge, in der Michael Mauri mitspielt, aber man kann sich ja das eine ansehen und das andere aufzeichnen.


    Der Film ist sozusagen vor meiner Haustür gedreht worden. Mehr Infos unter http://www.nautilusfilm.de
    Tom

    Hallo lounger,
    top 3 ist ein wenig schwierig einzugrenzen, weil du ja schon mal die auswahl unter vier kategorien hast: trocken, naß, nymphe, streamer. ziemlich universelle muster und zudem für auch für anfänger leicht zu binden sind der wooly bugger als streamer und die red tag als trockenfliege. bei den naßfliegen gilt die alexandra als sehr fängig, die ist aber schon ein klein wenig kniffliger zu binden. diese tipps sind aber nicht auf jedes wasser übertragbar. am besten ist es, man sieht sich am eigenen gewässer um, was dort am häufigsten vorkommt und untersucht auch mal die mägen der fische. 80 prozent ihrer nahrung nehmen die fische am grund auf. ob das in deinem hausgewässer köcherfliegenlarven oder bachflohkrebse oder oder oder sind, musst du selbst rausfinden.
    viel erfolg
    tom

    Mir kribbelt es auch schon in den Fingern.
    Hab jeden zweiten, dritten Winterabend gebunden, etliche Samstagvormittag damit verbracht, Wege am Fischwasser freizuschneiden und etliche Störsteine einzubauen. Genug der Ersatzhandlungen! Samstag in einer Woche geht es wieder los. :D
    Petri Heil Euch allen und eine schöne Saison
    Tom

    Hallo,
    als gute Einsteigerruten gelten die Balzer Diabolo, die unter 40 Euro kosten. Ich habe mir als erste Rute eine Black Magic gekauft, die, glaube ich, von Cormoran vertrieben werden, Kostenpunkt etwa 65 Euro. Dann gibt es noch von Exori im unteren Preissegment die Magic Fly. Die Black Magic hat mir am Anfang gute Dienste geleistet und mit Exori habe ich bislang auch nur gute Erfahrungen gemacht. Ich würd an Deiner Stelle aber die günstigste nehmen und das eingesparte Geld in eine gute Fliegenschnur investieren. Bei der Rolle kannst Du auch eine der billigeren nehmen, gedrillt wird beim Fliegenfischen ohnehin mit der Hand an der Schnur.

    Hallo,
    bin derzeit dabei, für unseren Fischereiverein eine Homepage zu bauen. Mit den üblichen Seiten wie Gewässervorstellung und derlei Dinge bin ich fertig, nun will ich da auch so etwas wie ein Miniforum reinstellen, in dem die Mitglieder selbst Beiträge posten können oder per Mail-Button ein Rundschreiben an alle registrierten Mitglieder schicken können. Auch eine Kalenderfunktion, wo man Termine eintragen könnte, wär prima. Da das die erste Homepage ist, an der ich mich versuche, habe ich noch keinen Überblick, was es an Software in diesem Bereich gibt. Ich such einfach ein Zwischending zwischen einen Gästebuch, das zu wenig Möglichkeiten eröffnet und einem richtigen Forum, das für unsere Zwecke überdimensioniert wäre. Wer kennt sich ein wenig aus und kann mir was empfehlen; eventuell mit links?
    Vielen Dank im voraus für jeden Tipp
    Tom

    So, nun habe ich am Bindestock ein paar dieser riesigen Attractor-Fliegen gebunden und will mal sehen, ob die nicht auch bei uns funktionieren...
    Im Gegensatz zu den USA gibt es in Europa zwar nicht diese Giant-Stoneflies, aber mit Terrestrials vom Kaliber fette Grille haben unsere Forellen sicher auch schon Erfahrung gemacht. Nackten Moosgummi um den Haken fand ich nicht so toll, der hat lediglich als Unterwicklung um den 8er Muddlerhaken gedient, um das Ding schwimmfähig zu machen. Dann ein paar Pfauenfibern und eine braune Hechel drumrum, damit es von unten buggy aussieht. Auf dem Rücken eine grün gefärbte Entenfeder eingebunden und vorne ein kleines Muddlerköpfchen im Stil der Elkhair-Caddies. Das kommt diesem amerikanischen Plastikspielzeug von der Silhouette noch am nächsten, ohne europäische Bindetraditionen völlig über Bord zu werfen. Im Sommer meld ich mich mal, ob es funktioniert hat.

    Zitat von Helmut1

    Das war dann eher eine Art Carpaccio ;)
    Graved Art dauert 48 Stunden :!: ;)


    Danke für die Erläuterung. Ist dennoch eine gute Variante, denn man legt an einem guten Fangtag in der Regel mehr als eine Forelle ein: Die erste gibts als Carpaccio und zwei Tage später gibts Nachschlag :D
    Tom

    Hallo,
    in meinem Fliegenbindebuch gibt es ein Muster namens Turcks Tarantula, das mit dem Vermerk versehen ist, sie habe mal den Wettbewerb Jackson Hole One Fly Competition gewonnen. Nun habe ich mir mal die Seite im Internet angesehen, welche Fliegen in diesem Wettbewerb, bei dem nur mit einer Fliege gefischt werden darf, noch gewonnen haben. In den vergangenen Jahren waren fast alle Sieger Variationen der Tschernobyl Ameise; riesengroß mit Moosgummikörper und Gummibeinchen. Aktiv an der Oberfläche furchend geführt wie ein gedopter Maikäfer. Da kommt man doch etwas ins Grübeln, wenn man mal wieder versucht, eine möglichst naturgetreue Nachbildung einer Eintagsfliege auf ein 14er Häkchen zu binden...

    Gestern Abend lief auf Dmax eine Wiederholung von Fish n Fun, bei der Koch Sonnenwald Forellen gebeizt hat. Der hat die aber nur vier Stunden mit der Beize in den Kühlschrank gelegt. Jetzt bin ich ein bißchen verwundert, weil hier immer die Rede von ein paar Tagen ist. Eigene Erfahrungen mit Beizen habe ich noch nicht, wollte das heuer zum ersten Mal ausprobieren. Würd mich freuen, wenn das tatsächlich mit vier Stunden hinhauen könnte, weil die fangfrische Forelle abends schon auf dem Teller wäre. Was meint ihr?
    Tom

    Zitat von andal

    Sprecht ihr hier über Not-Posen, oder über echte Custom-Floats!? :badgrin:


    Wirklich schöne Schwimmer fertigt man aus Federkielen, Stachelschweinborsten, Hollundermark und bestem Kork... :!:


    Noch ein Fan von Stachelschweinborsten... wunderbares Material, mit denen hab ich als Bub immer gefischt. Sind leider aus allen Angelläden, die ich kenne, mittlerweile verschwunden. Die Borsten an sich bekommt man aber noch in einigen Afrikaläden übers Internet; mit dem Hinweis, damit könne man sich Schmuck für Faschingskostüme basteln.... Ignorantenpack. :badgrin:

    Hallo Maffong,
    als Anfänger lohnt sich die Investition in ein Buch übers Fliegenbinden, weil darin auch die Grundtechniken erläutert werden, die bei Bindeanweisungen im Internet oft schon stillschweigend vorausgesetzt werden. Schau mal die Kundenrezensionen bei einem großen Online-Buchhandel zu dem Thema an, da gibt es etliche Werke, die die Höchstnote erhalten haben. In den meisten Büchern gibt es auch Schwierigkeitsangaben zu den jeweiligen Mustern, woran man sich als Anfänger gut orientieren kann.

    Hallo Fabian,
    Dir auch schöne Feiertage und Danke für den Tipp. Ich binde zur Zeit fast allabendlich eine halbe Stunde, einfach zum Entspannen. Und im Kopf läuft dazu ein Film, wo und wie ich in der nächsten Saison damit fische. Was so ein Bindestock alles vermag...
    Tom

    Vielen Dank Euch beiden. Die Frage habe ich mir gestellt, als ich eine handvoll Fasanenschwänzchen fertig hatte: Wenn sie nur fürs Frühjahr gedacht sind, müssten sie reichen; bei einem Muster für die ganze Saison könnte ich mich noch etwas damit beschäftigen, um hinreichend Gestrüpp am Bach damit zu schmücken. Die Bindevideos sind zudem sehr aufschlussreich, die Variante auf einem Buckelhaken kannte ich noch nicht. Das probier ich mal aus. Ein bisschen binden lässt einen die harte, entbehrungsreiche Schonzeit besser überstehen ;)
    Möge Euch das Christkind reich bescheren...
    Tom

    Hallo,
    schon wieder der dorfener mit einer von seinen dummen Fragen: Aber mich würd es einfach interessieren, wie die Fasanenschwanznymphe entomologisch einzuordnen ist? Nachdem ich weiß, dass sie gerne zum Saisonauftakt gefischt wird, habe ich den Verdacht, sie könnte eine schlüpfende Form der Märzbraunen sein, andererseits sieht sie einem Gruppenmuster gleich, das bei den Eintagsfliegen von Ephemera bis Ephemerella, von Caenis bis Epeorus über Ecdyonurus über Heptagenia bis Rhitrogena passen könnte. Meine Frage zielt nun darauf ab, ob sie nun ein Frühjahrsmuster ist oder das ganze Jahr über gefischt werden kann?
    Ich weiß, ich bin eine Nervensäge ;)
    Dennoch würde ich mich über Antworten freuen
    Im übrigen wünsch ich allen schöne Feiertage
    Tom

    Zitat von reverend

    51cm.


    Diese Äsche ist zwar keine Mangfall-Äsche. Aber dort gibt es auch solche Prachtexemplare. Dorfener, wie groß war deine beim Treffen?


    Ich hab sie nicht gemessen, war ein schöner Fisch. Ein sehr schöner ;)