Interessant wäre auch zu wissen an was für einem Gewässer du angelst? See, Fluss? In welche Tiefen? An welchen Strukturen?
Manchmal kann eine Pose nicht die beste Wahl sein. Dann heißt es Grundangeln.
Dazu eine kurze Beschreibung der Montage. Im See würde ich 15-20 gr nehmen da du den Bügel offen lassen kannst damit der Zander beim Biss frei Schnur nehmen kann. Da du keine Strömung hast brauchst du nicht viel Blei.
Im Fluss (abhängig wie stark die Strömung ist) kommen Bleie zwischen 40 und 120 gr zum Einsatz (manchmal noch höher z.B. am Rhein an Strömungskanten).
Am besten eignen sich Bleioliven da diese sauber auf der Hauptschnur laufen ohne sie wie bei den Sarkbleien aufzurauhen. Vor den Wirbel kommt eine kleine Gummi bzw Plastikperle um den Knoten zu schützen.Dann klarerweise der Wirbel.
An Haken nutze ich Zander- Einzelhaken mit 0,20 - 0,25er Vorfach und einer Länge von ca. 70 cm.
Wenn du Köderfische nimmst nimm eine Wurm/Aufziehnadel und steche diese im Nacken des KöFis ein und führe sie bis zur Schwanzwurzel durch. Der Haken sollte leicht seitlich im Nacken rauskommen. I.d.R. reicht das vollkommen aus und Drillinge sind überflüssig (ist aber Geschmackssache).
Zander beißen nicht unbedingt immer vorsichtig. In Flüssen kommen die Bisse meißt relativ hart weil die Zander nicht lange überlegen weil die Beute sonst schnell weg ist. Im See sind diese meißt vorsichtiger. Ist aber alles keine Garantie.
Zum Anschlag bitte nicht die 5 Minuten Methode anwenden wie es gerne die "alten" Angler noch verwenden. Kleine Zander schlucken den Haken bis in den Magen und eine "OP" ist unausweichlich was der Zander nicht überlebt.
Beißt der Zander nimmst du die Schnur zwischen zwei Finger und fühlst ob er Schnur nimmt. Ist dies der Fall mach den Bügel deiner Rolle zu und geh mit der Schnur auf Spannung und schlag an. Alle meine Anschläge setze ich innerhalb der ersten 15 Sekunden und 95 Prozent meiner Fische sitzen perfekt ohne einen zweiten Run abwarten zu müssen (zu hohes Risiko das der Fischen den KöFi doch wieder ausspuckt und liegen lässt) oder Drillinge verwenden zu müssen.
Beim Posenfischen solltest du dir eine schlanke Pose mit 4-9 gr je nach Strömung und Gewässer (kosten ja nun wirklich nicht die Welt) kaufen in die du auch ein Knicklicht stecken kannst. Geangelt wird knapp über oder auf dem Grund aufliegend.
Hotspots für Zander sind strukturreiche Stellen im Gewässer. Abbruchkanten, Übergänge von Steinpackungen zu Spundwänden, Unterwasserhindernisse, Hafeneinfahrten, Einbuchtungen, Buhnenfelder, Stege, Pfeiler und Brücken.
Jetzt zum Sommer kommen die Zander zum jagen oft in die Flachwasserzonen also nicht unbedingt immer 50 Meter weit raus hauen sondern auch mal 3-5 Meter vor dem Ufer angeln.
Die beste Zeit für Zander ist meist ab spätem Nachmittag bis tief in die Nacht. Die beste Beißzeit ist meist die Dämmerung und bis 2 Stunden danach.
So das zum Anfang
Wenn noch Fragen sind immer her damit.
Petri