Beiträge von wolfgang

    Zitat von reverend

    Ach, Wolfgang.
    Im Bayerischen Leberkäse ist auch weder Leber noch Käse drin.
    Warum sollte in einem Tiroler Hölzl also Holz sein?
    (Auch wenn diesem Stehaufblei man früher mal mit Balsaholz Auftrieb verliehen haben sollte...)



    Ach, Gerhard,
    es sollte doch auch nur ein zugegeben, flacher Scherz sein............ ;)

    Ganz so brandneu ist das Auftauchen von Wolfsbarschen in der Ostsee nicht, in "älterer" Literatur(aus den 1960ger Jahren), wird von gelegentlichen Vorstößen der Art berichtet, wohl aber nicht in dieser Menge.

    Der Schaalsee liegt in Mecklenburg/Vorpommern an der Landesgrenze zu Schleswig/Holstein und bildet das Kernstück des Biosphärenreservats Schaalsee.


    Der See ist 24 km² groß und bis 72m tief, somit meines Wissens nach der tiefste norddeutsche See.


    Bekannt ist der See durch das für Norddeutschland nicht alltägliche Vorkommen der Große Maräne (Coregonus lavaretus), daneben kommt auch noch die Kleine Maräne (Coregonus albula) vor, ansonsten Hecht, Barsch, diverse Weißfische, geringe Zanderbestände.


    Wie alle großen Seen hier oben vom Land aus nur schwierig zu erschließen. Uferangelplätze sehr begrenzt.
    Bootsausleihen am See vorhanden.

    Schwierig das so aus der Ferne...............


    Unbedingt den Rat eines Fachmannes vor Ort einholen!


    Den Bach genau analysieren,Wasserwerte(PH, Nitrat, Nitrit, Ammoniak, O² u.s.w.) Temperaturführung über das Jahr, Nährtiere und Nährtierdichte, vorhandene Fischarten u.s.w.
    Sollen Forellen mit dem Ziel zur Bildung eines selbstreproduzierenden Bestandes angesiedelt werden, dann genau prüfen ob potenzielle Laichmöglichkeiten vorhanden sind(kiesige Bereiche mit starker Strömung, Korngröße des Kieses ca. 15-40mm), diese kiesigen Stellen sollten nach Möglichkeit "winterwarm" sein(Grundwassereintrag).
    Zu dem Zwecke kämen nur Bachforellen in Frage, entweder im Frühjahr als schwimm-und fressfähige Brut oder im Herbst vorgestreckte Fische, je jünger um so besser anpassungsfähig.
    Braucht aber wie gesagt fachliche Beratung und viel Geduld.
    Nutzbare Strecke darf auch nicht zu kurz sein.
    BF sind auch wesentlich standorttreuer als RF.
    Festbinden lassen sie sich aber auch nicht, die Fische werden zum Beispiel auch Laichwanderungen unternehmen und sich an den Stellen ansiedeln die ihnen am besten zusagen.
    RF neigen mehr zum herumstreunen, viele Stämme auch dazu stromab abzuwandern(je nach genetischem Anteil der anadromen Wanderform im Zuchtmaterial), auch ist die Selbstreproduktion der RF wesentlich problematischer (schwierig geeigneten Stamm zu finden, Brut intolerant gegen zu niedrige PH-Werte, zickig beim Substrat u.s.w.).



    Oder eben das Ganze als reines Rausfanggewässer betreiben, wie es leider sehr oft gemacht wird und nicht so mein Ding ist.
    Also fangfähig verklappen und wieder rausangeln.
    Dann tuts RF besser als BF.

    Bis vor ein paar Jahren war die Barbe in Mecklenburg/Schleswig-Holstein/Hamburg so gut wie nicht nachweisbar.
    Die Art galt hier oben zumindest im Elbbereich als verschollen.
    Die letzten Nachweise in einem Elbnebenfluß(Sude in M/V) stammten aus dem Jahr 1956.
    Vor einigen Jahren gab es zwei Besatzmaßnahmen in besagte Sude, wobei ein Teil der Fische sich wohl auch in die Elbe ausgebreitet hat(1 Nachweis an der Staustufe Geesthacht).
    Ob es eine weitere Besiedlung der Elbe durch weiter stromauf gelegene Nebengewässer gibt, weiß ich nicht.


    Ein gezielter Fang in der Elbe bei Hamburg dürfte aber, wie Patman schon schreibt einem Lotto-Gewinn gleichkommen. Die Art könnte sich aber in weiterer Zukunft wieder etablieren.

    An der Glaubwürdigkeit des Erstellers dieser recht interessanten Statistik habe ich keine Zweifel, das Problem sind immer die historischen Quellen!


    Wenn man mal so quer liest gibt es ein paar Dinge, die einem aufstoßen.
    So findet man bei der Bachforelle eine Maximalgröße von 1,24m, bei der Meerforelle hingegen 1,15m als Maximalgröße, das beißt sich irgendwie.


    In einer Buchreihe der ehemaligen DDR und zwar in der "Kleinen Brehm-Bücherei" des Reclam-Verlages gibt es zahlreiche Bände mit recht genauen Artenbeschreibungen von Tieren, darunter auch Fischen.
    In einem dieser Bände wird eine historische Quelle aus dem 17.Jahrhundert für den Huchen(Salmo hucho)angegeben, es handelt sich dabei um einen Totfund eines solchen Fisches in der Donau, mit sage und schreibe 2,60m.
    Das wird auch in dem Buch angezweifelt und man geht davon aus, daß bei der Überlieferung Fehler mit der Umrechnung der alten Längenmaße in neuere gemacht wurden.
    Huchen können ja sicher recht gewaltig werden, aber 2,60m sicher nicht.

    Zitat von $hadow

    Nicht überall wo es welche gibt, sind diese geschont. Inner Ems schwimmen die auch vereinzelt rum, haben aber auch keine Schonzeit... aber was sag ich, seit Mai is die eh wegen Hochwasser unbefischbar.



    Ems is ja nu Niedersachsen.......


    und da sagen doch die gesetzlichen Bestimmungen folgendes:



    Zitat

    Landesfischereiverordnung Niedersachsen
    §4
    (1) Es ist verboten, Fische und Krebse folgender Arten während der folgenden Zeiten (Artenschonzeiten) zu fangen:
    Äsche vom 1. März bis 15. Mai
    Bachforelle vom 15. Oktober bis 15. Februar
    Hecht vom 1. Februar bis 15. April .....


    Oder gibts da andere Regelungen?

    Zitat von Mr. Seatrout


    @whitehwak: das verfärben der meerforellen ist u.a. auch von der größe des gewässers abhängig. forellen, die in kleine gewässer aufsteigen verfärben sich schon im meer um im fluss von anfang an gut getarnt zu sein, was in großen flüssen wie der trave nicht nötig ist. dort verfärben sich die fische erst später. ich selbst habe diesen sommer einen wunderschönen blitzeblanken aufsteiger gefangen, rund 40 km von der mündung entfernt. der hatte sich auch noch nicht verfärbt.


    MS


    Das Umfärben der Meerforellen ist eher an die Nähe des Laichtermins, als an die Größe eines Fließgewässers gekoppelt.
    So sind die "Frühaufsteiger" die im Frühjahr/Sommer in die Gewässer aufsteigen meist blank. Die Masse der Fische sind jedoch auch in größeren Küstenzuflüssen Spätaufsteiger und die sind schon im Küstenbereich braun wie eine Aktentasche.
    Die ganz kleinen Küstenfließe haben fast nie Frühaufsteiger, sind auch was die Laichzeit angeht meist etwas später drann.

    Von einer bundesweiten einheitlichen Regelung kann nicht die Rede sein!


    Als Beispiel führe ich hier mal Meckl./Vorp. an, dort findet man im Fischereigesetz §7 Ziffer 3 :


    http://www.lu.mv-regierung.de/doku/FischG_LTFass_0804.pdf



    Als Versagensgründe sind lediglich rechtliche Verfehlungen angegeben.




    Regelungen über den Auffenthalt im Freien, Aufsichtspflicht u.s.w. werden durch das Jugendschutzgesetz geregelt, das hat aber mit dem Angeln nichts zu tun.

    Kommt ganz auf das Material des Bootes an.


    Bei GFK ist die Reparatur durch Auflaminieren recht einfach zu bewerkstelligen.
    Bei Booten aus Polyethylen, Polypropylen, Polyolefinen ist Kleben meist nicht dauerhaft möglich hier ist nur sachkundig ausgeführtes Schweißen eine wirklich dauerhafte Lösung.


    Nun müsste man halt wissen um was es sich handelt!


    Wirkt das Material sehr oberflächenhart und wirken die Bruchkanten "trocken" faserig, ist es GFK(Glasfaserverstärkter Kunststoff).


    Wirkt das Material eher wachsig glatt und lässt sich mit einer scharfen Klinge anschneiden ist es ein Thermoplast, wie die oben aufgeführten(PE, PP u.s.w.)



    Wenn es GFK ist, eine mögliche Vorgehensweise:


    Glasmatte kaufen, dazu Polyestherharz mit dazugehörigem Härter kaufen,
    eventuell noch eine Dose Polyestherspachtel mit Glasfaseranteil(Glasfaserspachtel) . Zusätzlich eine große Tube Härter, weil man mit den kleinen Tuben die bei den Dosen dabei sind nicht recht auskommt(Erfahrung!!).
    Eine Dose Nitroverdünnung.


    Sind es nur kleine Stellen gibt es da so kleine Sets im Autozubehörbereich des Baumarktes, ebenso zusätzliche Glasmatte.


    Die Schadstelle unbedingt anschleifen "bis aufs gesunde", also die Deckschicht(Gelcoat) weg, bis in den Faserbereich, den Riss eventuell keilförmig erweitern(Winkelschleifer).


    Das Ganze sehr gut trocknen lassen !!!


    Dann Spachtel mit Härter anmischen(wie steht auf der Dose), den erweiterten Riss verfüllen, glattziehen so gut es geht.


    Polyestherharz härtet ziemlich fix aus, man muß also einigermaßen schnell arbeiten, in der Dose geht das Aushärten übrigends schneller als bei ausgestrichenem Harz!


    Mit einem Pinsel das Harz auf die Schadstelle auftragen, ein passend zugerichtetes Stück Glasmatte(am besten reißen und nicht schneiden) drauflegen mit dem Pinsel auftupfen, auf das noch nasse die nächste Lage Glasmatte drauf, wieder festtupfen mit dem Pinsel, so daß möglichst die Mattenstücke gut durchtränkt sind und keine Luftblasen enthalten.
    Aushärten lassen.
    2 Lagen müssten bei solchen Rissen reichen.
    Eventuell glatt schleifen wenn man will, oder es nicht so glatt geworden ist wie man wollte, ..............feddich
    Die Pfoten und das Werkzeug bekommt man mit der Nitrolösung wieder sauber.


    Wichtig, das Ganze möglichst bei Zimmertemperatur, bei niedrigen Temperaturen dauert das Aushärten ewig.

    Man muß bei den Regenbogenforellen, die bei uns in Mitteleuropa heimisch sind beachten, daß sie alle Ergebnis einer züchterischen Bearbeitung sind.
    Bei den hier eingeführten Fischen handelt es sich um Konglomerat verschiedener Lebensformen und Stämme.
    Dabei sind stationäre Formen(Shasta-Form) mit meerwandernden Formen(Steelhead), sowie wärmeresistente Formen (z.B. Kamloops) vermischt worden.
    Bei den eingeführten Fischen ging es nie darum "Wildfische" zu importieren, sondern immer darum, einen wiederstandsfähigen, schnellwüchsigen Speisefisch zu erhalten.


    Nun gibt es hier mannigfaltige Zuchtstämme, die je nach züchterischer Bearbeitung und dem Anteil bestimmter Formen sehr unterschiedliche Laichzeiten aufweisen, so findet man Winterlaicher sowie Frühjahrslaicher.
    Da auch weiterhin züchterisch Einfluß genommen wird, sind bei einigen Zuchtstämmen die Laichzeiten zum Teil so verändert worden, daß man fast das ganze Jahr laichfähige Fische erhält(wichtig für die Speisefischproduktion).
    Dazu kommt daß von Züchtereien oft triploide Fische(genomveränderte Fische mit einem zusätzlichen Chromosomensatz, ungrader Chromosomensatz=nicht fortpflanzungsfähig, alles "Weibchen" ohne Rogenansatz), durch Temperaturschock oder Druckschockbehandlung der Eier, oft irreführend als "Hybrid" bezeichnet, produziert werden, die ohne künstliche Hormongaben(Metatestosteron, ergibt dann "männliche Weibchen") und künstliche Spermienentnahme(keine "männliche" Genitalöffnung, da "männliche" Weibchen) nicht fortpflanzungsfähig sind aber schneller abwachsen.


    Ausgewilderte oder verwilderte Fische laichen bei uns auch ab, je nach Stamm zu unterschiedlichen Zeiten.


    Obwohl die Regenbogenforelle wesentlich robuster ist als die Bachforelle, ist sie was die Brutbedingungen im Freiland angeht wesentlich empfindlicher, so verträgt die Brut keine niedrigen PH-Werte, wie sie hier an Gewässern die von Nadelwald umgeben sind oder im Frühjahr durch Schmelzwasser(keine Pufferwirkung durch fehlenden Kalkgehalt, leicht sauer durch "sauren Regen") auftreten können.
    Auch kann es durch die unterschiedlichen Laichzeiten im Freiland zu einer ungünstigen Temperaturführung kommen, die Fische laichen dann quasi zur falschen Zeit, bei ungeeigneten Temperaturen für das Aufkommen der Brut.


    Laichende Regenbogner findet man im Freiland recht oft, jedoch ist ein Aufkommen der Brut seltener zu beobachten.


    Es gibt aber doch, wenn auch wenige selbstreproduzierende Stämme aber eben nur in "passenden" Gewässern und bei angepassten Stämmen.

    Broder und Genius,
    es geht momentan noch nicht anders, so stabil sind die Bestände der Mefo noch nicht, daß man sich allein auf die Selbstverlaichung verlassen kann.
    Es ist beides nötig, Gewässerverbesserung/Erhöhung der Durchlässigkeit um eine gute Selbstverlaichung zu erreichen und die Bestandsstützung durch Erbrütung und Besatz.
    Ziel ist natürlich, das in Zukunft so hinzukriegen, daß die Selbstverlaichung ausreichend ist, bis dahin ist aber noch viel zu tun, insbesonderen im Renaturierungsbereich der potentiellen Laichgewässer, denn an vielen Gewässern die in Frage kämen sind die momentanen Interessenlagen über die Nutzung derselben oft hinderlich, vom gewässerbaulichen Zustand ganz zu schweigen.

    Ich erinnere mich da eines alten Schwankes, da ging es um einen schon etwas bejahrten Gastwirt, der sein Leben in vollen Zügen genoss, was dem Dorfpfarrer in moralischer Sicht ein gewisser Dorn im Auge war und er den Gastwirt zur Rede stellte um ihn von seinem, ach so verwerflichen Wege abzubringen.
    Dabei fragte der Pfarrer den Gastwirt auch, ob er nicht Vorsorge für sein Ableben tragen möge, er solle sich, wenn er sich schon nicht um seine Erben scherte, doch darum sorgen, daß er vernünftig unter die Erde käme.


    Darauf der Gastwirt grinsend: " Wissen sie was Herr Pfarrer, da mache ich mir gar keine Sorgen, da verlasse ich mich ganz auf meinen Gestank!"